Tramfahrer der BVB wollen Radio hören

  • "Petition Die BVB-Tramführerinnen und -Wagenführer wollen im Führerstand Radio hören dürfen. Am 7. Dezember übergeben sie eine Petition an die BVB-Direktion mit rund 600 Tramchauffeuren."

    (man beachte die geschlechtsspezifisch unterschiedliche Schreibweise und Benennungen :/)

    Quelle: bz (AZ) vom 27.11.2020

  • 3x ein anderer Name für die gleichen Angestellten.


    Tja, die Petition an die BVB wird wohl nicht sehr viel bringen, da die BVB das Gesetz nicht machen, sondern nur ausführen.

  • Gesetze können grundsätzlich auch geändert werden. Auf die sachliche Begründung, weshalb BusfahrerInnen im Linienverkehr Radio hören dürfen und ihre KollegInnen in schiengebundenen Fahrzeugen nicht, darf man durchaus gespannt sein.

  • Weil es der Strassenverkehrsgesetz es erlaubt.

    Aber das BAV, welches die Gesetze für Strassenbahnen erlässt es nicht erlaubt.

    Daher müsste die Petition ja auch dahin gehen.

  • Die gesetzlichen Grundlagen sind mir durchaus bekannt. Und ich wollte ja nur zum Ausdruck bringen, dass man Gesetze auch ändern kann, wenn es keine sachliche gerechfertigte Begründung für eine Ungleichbehandlung gibt. Also lassen wir uns auf die Antwort gespannt sein.

  • Die BVB können die Petition ja auch an das BAV weiterleiten.

    Es wäre ja sicher auch kein technisches Hexenwerk für die Sicherheit eine Lautstärkebegrenzung einzubauen oder dass Wechsel des Senders oder der MP3-Dateien etc. nur im Stillstand möglich sind. Gleichzeitig kann es für die Arbeitsmoral von Vorteil sein.

  • Es wäre ja sicher auch kein technisches Hexenwerk für die Sicherheit eine Lautstärkebegrenzung einzubauen oder dass Wechsel des Senders oder der MP3-Dateien etc. nur im Stillstand möglich sind.

    Siri & Co. helfen gerne! ;)

    Das persönlichee Tablet fährt ja bereits mit ...

  • Der Ton aus der Chefetage hat sich deutlich geändert ... und meine Idee mit dem "Tablet" scheint in der Tat eine Möglichkeit zu sein, den Wunsch zu erfüllen, sofern das BAV mitspielt!

    Weihnachtswunsch an den Direktor: Warum die BVB-Wagenführer während der Fahrt Radio hören möchten

    Die Wagenführer der Basler Verkehrsbetriebe BVB möchten während der Arbeit Radio hören können. Deshalb haben sie über 600 Unterschriften gesammelt. Nun erklärt die Wagenführerin Janina Degen, wieso die Petition ihr wichtig ist.

    https://www.bzbasel.ch/basel/basel-st…chten-140130868

    Quelle: bzbasel-Online

  • In einer Randnotiz der heutigen bz-Printausgabe wird vermeldet, dass die Tram-Wagenführer ab dem 1. Juni 2021 nun ebenfalls Radio hören dürfen. Allerdings müssen die Radios in den Stosszeiten ausgeschaltet werden.

    Sollte diese "HVZ-Regel" nur für die Tram-Chauffeure gelten stellt sich mir die Frage, worin die grössere Gefahr beim Tram gegenüber Bus liegt um dies zu rechtfertigen ... :/

  • Wiedereinmal einer der schlechten Beispiele eines tendentiösen Artikels, was aber durchaus im Stil der BaZ ist, ..., leider.

    Schon nur die Frage im Haupteinleitungssatz: "Wird es nun für die anderen Verkehrsteilnehmer in Basel gefährlicher?" erzeugt beim geneigten Leser eine eher negative Meinung zum Thema, auch wenn die Antwort im Laufe des Artikels die Frage relativiert. Leute, die Zeitungen und Überschriften nur "querlesen", bleibt dieser eine Satz im Gedächtnis hängen.

    Oder auch diese Aussage: "Noch unklar ist gemäss Büttiker allerdings, ob dies nur in der Stadt oder auch auf den Vorortslinien möglich ist. Auf Letzteren greift nämlich das Eisenbahngesetz. Dort wird nach Signal und nicht auf Sicht gefahren – anders als auf dem Stadtgebiet." Ja was heisst das nun? Ist es auf den Vorortslinien eher "unproblematisch" für Büttiker, oder verbietet das Eisenbahngesetz die Nutzung? Die Frage bleibt offen!

  • Oder auch diese Aussage: "Noch unklar ist gemäss Büttiker allerdings, ob dies nur in der Stadt oder auch auf den Vorortslinien möglich ist. Auf Letzteren greift nämlich das Eisenbahngesetz. Dort wird nach Signal und nicht auf Sicht gefahren – anders als auf dem Stadtgebiet." Ja was heisst das nun? Ist es auf den Vorortslinien eher "unproblematisch" für Büttiker, oder verbietet das Eisenbahngesetz die Nutzung?

    Grundsätzlich ist Radiohören auf Eisenbahnstrecken verboten. Das Thema gab es auch schon bei Lokführern bei SBB und Co. Und da die BLT-Linien auf den Überlandlinien als Eisenbahn klassifiziert sind, dürfen die Tramführer auch kein Radio hören.

    Einmal editiert, zuletzt von oberländer (5. Juni 2021 um 08:45)

  • Danke Oberländer, ..., das ist doch eine klare Antwort ... hätte auch die baz so recherchieren können, anstelle den Artikel mit einem "Cliffhänger" enden zu lassen ... :/:thumbup:

  • In Polen beobachtete ich , dass Radiohören für Tramführer erlaubt ist In den Wagen waren Autoradios eingebaut. Eine Wagenführerin in Bydgoscz hörte MP3 über in ear-Kopfhörer. In Basel trau ich mich nicht, mit Kopfhörer auf Rad zu fahren, weilich einen Schittsturm befürchte.

    Anscheinend ist man in deutschsprachigern Ländern besonders stur.

    Einmal editiert, zuletzt von oberländer (23. September 2021 um 22:13) aus folgendem Grund: Unsachlichkeit entfernt.

  • Dann muss scheinbar das Versauen von Schienenfahrzeugen mit Graffiti befohlen worden sein...... Ein auf 2 Fahrzeugteilen komplett versprayter Giruno hat mir heute die Galle hochkommen lassen.

    Es geht übrigens auch anders. Am Samstag habe ich mich an einem Leerwagenzug des Rübenverkehrs mit Eas aus der Slowakei erfreuen können. 38 Wagen kein Graffitti!. Übrigens hat SBB Cargo sie versifftesten Wagen in ganz Europa...... wo leben wir?

    Gruss

    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von unterhaltsfrei (25. September 2021 um 17:01)