[BL] 9. Genereller Leistungsauftrag im Bereich des öffentlichen Verkehrs für die Jahre 2022 – 2025

  • Vermutlich, weil es in den jeweiligen politischen Instanzen behandelt werden muss.

    Dann müsste man die Einbahnstrasse aufheben hinter dem MParc, für den Bus müsste das Linksabiegeverbot über das Tramgleis aufgehoben werden und ob ein Gelenker da problemlos rum mag, ohne grössere Anpassungen an der Strasse, ich weiss nicht.

    Ich nehme an, die BVB weiterhin, da es ja teilweise einen BS Solobetrieb auch gibt. Interessant wäre es, ob dann weiterhin die MAB fährt oder nicht.

    bei der Linie 37 finde ich in der BS Auflistung noch interessant, dass da vielleicht eine Wiederübernahme durch die BVB geprüft oder angedacht wird, da dort steht "ev. BVB" oder so in etwa.

    64er Wasenboden: da wäre noch interessant, die genaue Linienführung dann zu wissen. Geht man via der Brücke und dem Lothringerplatz-Kreisel an den Bahnhof St. Johann oder macht man einen Bogen wie Kannenfeldplatz oder eine Schlaufe, hin über die Brücke, zurück via Kannenfeldplatz. Bei über die Brücke gehe ich davon aus, das man auf dem Brückenkopf, rsp. kurz davor halten wird. Geht es via Kannenfeldplatz könnte man die bestehenden nutzen, bei einer Schlaufe müsste nur eine Haltestelle erstellt werden.

  • -Will man den 37er in der HVZ Verlängerung nicht gleich via Heiligholz-Reinacherhof ins Arlesheimer Industriegebiet führen, statt in Münchenstein eine zeitraubende Stadtrundfahrt zu machen?

    Die Linienführung des GLA hat im Vergleich zu einer direkten Linienführung via Heiligholz - Reinacherhof folgende Vorteile:

    • Erschliessung der Potentiale Gartenstadt, APH Hofmatt (Pumpwerkstrasse) und Nordteil des Entwicklungsgebiets Münchenstein/Arlesheim (das Potential einer direkten Linienführung ist vermutlich zu gering).
    • Verknüpfung mit der Tramlinie 10 an der Hofmatt und mit der S3 am Bahnhof Münchenstein (wäre mit einer direkten Linienführung weniger wichtig, da Umstieg am Dreispitz erfolgen kann).
    • Möglichkeit einer Integration oder Aufhebung der Ortsbuslinie 58.
  • Eine direkte Linienführung des 37ers bei der Verlängerung nach Dornach würde immerhin eine 5 Minuten schnellere Verbindung bedeuten. Ich glaube übrigens dass die Linie bei der BLT bleibt, die BVB würde sonst neu nach Münchenstein, Arlesheim und Dornach vorstossen.

    Beim 46er tippe ich auf die kleineren BVB-Busse; Muttenz wird ja bereits durch die BLT bedient. Die MAB wird wohl die unattraktiven Abend- und Wochenend-Dienste abdecken.

  • Was ich als Nutzer der Linie 11 eigentlich am Meisten hoffe ist, dass der E11 nun (nachdem man ein ganzes Jahrzehnt rumgeeiert hat) endlich endlich als Doppeltraktion über den Bahnhof SBB verkehrt, dies wie geschrieben ab Dezember 2020.

    Die von mir vorgeschlagene Linienführung der Linie 37 in der HVZ via Heiligholz-Reinacherhof würde übrigens auch zur Entlastung der Linie 11 beitragen. Man überlege sich nur mal wo am 11er in den nächsten Jahren gebaut wird: Hochhäuser Aesch Nord, Neue Mehrfamilienhäuser Reinacherhof, Neubau EKZ Gartenstadt, Mega-Hochhaus beim Spengler Münchenstein, Hochhaus direkt an der Haltestelle Dreispitz und die neuen Hochhäuser beim M-Parc.

  • hätte ja jetzt schon ein Probebetrieb kommen sollen, der wegen Corona nicht stattgefunden hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Dome (15. Juni 2020 um 11:35)

  • Eine direkte Linienführung des 37ers bei der Verlängerung nach Dornach würde immerhin eine 5 Minuten schnellere Verbindung bedeuten.

    Die kürzere Reisezeit würde im Wesentlichen aber nur Fahrgästen zugutekommen, die von der Linie 36 oder 60 (falls Anschlüsse gewährleistet) in den mittleren oder südlichen Teil des Entwicklungsgebiets Arlesheim wollen. Die Verbindung wäre dann zwar leicht schneller, aber der Nutzerkreis bescheiden.

    Die von mir vorgeschlagene Linienführung der Linie 37 in der HVZ via Heiligholz-Reinacherhof würde übrigens auch zur Entlastung der Linie 11 beitragen.

    Ich bezweifle, dass sich die Fahrgäste an die Haltestelle stellen, wo zweimal pro Stunde ein Bus fährt, statt dort zu warten, wo alle 3.75 min ein Tram kommt, welches tendenziell erst noch schneller ist.

  • Der Regierungsrat hat dem Landrat den 9. Generellen Leistungsauftrag im Bereich des öffentlichen Verkehrs für die Jahre 2022–2025 zur Genehmigung überwiesen. Im Bereich der Entwicklungsschwerpunkte sind Verbesserungen des ÖV-Angebots geplant. Für das Finanzprogramm der Jahre 2022–2025 wird eine neue einmalige Ausgabe von rund 222 Millionen Franken beantragt.

    Im Generellen Leistungsauftrag (GLA) werden das ÖV-Streckennetz und die Linienführung, die Tarifpolitik sowie die Grundsätze des Betriebsangebotes und des Finanzprogramms festgelegt. Der 9. GLA sieht neue Angebotskonzepte mit punktuellen Verbesserungen vor. Der Fokus liegt auf jenen Angeboten, die in direktem Zusammenhang mit Entwicklungs- oder Erneuerungsprojekten stehen oder die kostengünstig umgesetzt werden können und eine klare Verbesserung bewirken.

    Verbesserungen für Entwicklungsschwerpunkte Bachgraben, Dreispitz, Polyfeld und Salina Raurica
    Konkret bringt der 9. GLA Verbesserungen bei der Erschliessung der Entwicklungsschwerpunkte Bachgraben, Dreispitz, Polyfeld und Salina Raurica. Dazu werden die Linien in diesen Gebieten gezielt weiterentwickelt.

    • Im Bachgrabengebiet wird die Buslinie 64 Dornach–Oberwil–Bachgraben in den Hauptver­kehrszeiten bis St. Johann verlängert.
    • In der Birsstadt wird das Angebot neu organisiert. Zwischen dem Badischen Bahnhof und dem Bahnhof Muttenz wird eine neue Buslinie verkehren, der westliche Teil des Dreispitz-Areals erhält eine ÖV-Anbindung und die Linie 47 Muttenz–Dreispitz–Bottmingen wird in den Hauptverkehrszeiten verdichtet.
    • Im Gebiet Salina Raurica wird ein Tramvorlauf-Betrieb mit einer Buslinie eingeführt und so die Erreichbarkeit wesentlich verbessert.

    Verbesserung beim Nachtangebot und fürs Ergolz- und Leimental
    Weitere Verbesserungen oder Optimierungen betreffen das Nachtangebot, das mittlere Ergolztal sowie das hintere Leimental. Zudem werden die Fahrzeuge der Waldenburgerbahn und der Tramlinien E11 und 17 durch neues Rollmaterial ersetzt. Dieselbusse werden sukzessive durch Elektrobusse abgelöst.

    Die vorgeschlagenen Änderungen trafen in der im Sommer durchgeführten öffentlichen Vernehmlassung mehrheitlich auf Zustimmung. Der 9. GLA wurde deshalb lediglich in einem Punkt ergänzt. So wird es zwischen dem Liestaler Wasserturmplatz und Hersberg–Arisdorf wieder eine umsteigefreie Verbindung geben, indem die bestehende Buslinie 72 Lupsingen–Liestal mit der neuen Linie 74 Liestal–Arisdorf–Kaiseraugst–Augst verknüpft wird. Das Angebot der Linie 72 wird deshalb angeglichen und leicht ausgebaut.

    Mehrausgaben von knapp 14 Mio. Franken

    Die jährlichen Kosten steigen von 136,75 Mio. Franken im Jahr 2021 auf 150,48 Mio. Franken im Jahr 2025. Davon entfallen 8,625 Mio. Franken auf die Erneuerung des Rollmaterials und vier Mio. Franken auf den Ausbau des Angebots. Gemäss den Prognosen steigen die Erträge im selben Zeitraum um eine Mio. Franken auf jährlich 82,1 Mio. Franken. Ob diese Prognose tatsächlich eintrifft, hängt massgeblich davon ab, wie sich die Nachfrage nach der Corona-Pandemie entwickelt. Die ungedeckten Kosten werden von Bund und Kantonen getragen. Über die vier Jahre entsteht so ein Abgeltungsbedarf für den Kanton Basel-Landschaft von 222,218 Mio. Franken.

    Inhaltlich und zeitlich ist der 9. GLA mit dem ÖV-Programm des Kantons Basel-Stadt abgestimmt.

    > Landratsvorlage

    Quelle: bl.ch

  • wäre dann mal interessant zu wissen, wer die Linie 46 dann fährt.

    MAB oder BVB.

    Oder NVZ MAB, HVZ gemischt.

    Ich kann mir ja nicht vorstellen, dass bis Muttenz mit Midi Bussen gefahren wird.

  • Ja, das kommt nicht oft vor und ist für den ÖV sehr erfreulich!

    Die Finanzierung der Ladeinfrastruktur für die Elektrobusse von BLT und AAGL im April 2020 war auch ein solch einstimmiger Entscheid, der mir gerade einfällt - wobei es dort natürlich um wesentlich weniger Geld ging.

    Ergänzung: Und wie ich gerade gesehen habe, war seinerzeit auch der Fortführung des aktuell laufenden 8. Generellen Leistungsauftrags 2020-2021 einstimmig zugestimmt worden.

  • Ich gehe davon aus, dass dies max. zwei neue Haltestellen sein werden. Ab der Haltestelle "Münchenstein, Klinik Birshof" wird die Linie 37 den gleichen Verlauf haben, wie der 58er.

    Bin ja gespannt wo denn die Haltestelle Klinik Birshof in Fahrtrichtung Basel zu stehen kommen soll, eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Der weitere Verlauf ab Gartenstadt bis Dornach ist völlig unbrauchbar, Ortsrundfahrt Münchenstein mit viel zu langer Fahrzeit. So wird das niemand nutzen