Entwicklungen Corona-Pandemie für den öffentlichen Verkehr

  • Die Anordnung der Durchfahrt ging von der deutschen Bundespolizei aus, die keine Kapazitäten hat, die S6 in Lörrach auf eventuell in Riehen eingestiegene Fahrgäste zu kontrollieren. Da gab es von Montag bis Mittwoch wohl deutlich wahrnehmbaren Einkaufstourismus per S-Bahn...

  • Der Bad. Bahnhof ist deutsches Hoheitsgebiet.

    Die Züge wenden also auf deutschem Gebiet.

    Würde die S6 ab Basel SBB fahren wäre dies eine Grenzüberschreitung.

    Das ist auch die Erklärung, dass ohne Halt nach Lörrach gefahren wird.

    Nein, der Badische Bahnhof samt Vorfeld stehen auf Schweizer Hoheitsgebiet! Die Staatsgrenze verläuft beim Zoll Otterbach, zieht sich dann hinter dem heutigen Bässlergut durch zum Fluss "Wiese" und dann wird die "Wiese" zum Grenzfluss bis Riehen, Zollübergang Weilstrasse.

    Ein Staatsvertrag von anno domini hat der damaligen Reichsbahn erlaubt, den Bahnhof zur Stadt Basel auf dem heutigen Messeareal (Riehenring) zu bauen. Noch vor der Jahrhundertwende 1899/1900 ist dann der heutige Badische Bahnhof gebaut worden.

  • Der jetzige Bahnhof ist Baujahr 1912/13. Der Bahnhof steht komplett auf schweizer Hoheitsgebiet, ist jedoch teilweise(!) deutsches Zollgebiet. Dass Transit (mangels durchfahrenden Zügen nicht mehr möglich) und Umsteigen zwischen deutschen Zügen ohne Kontrolle von Pässen möglich ist, ist wie vieles anderes im Staatsvertrag von 1855 geregelt.

  • Den Grund habe ich schon verstanden ... ich hätte die Umsetzung nur schon bereits früher erwartet, um eben die zu erwartende sinkende Personalreserve früher abzufangen ...

    Dies aber nur aus der Ferne beurteilt aus meiner Warte, der beruflich durchaus in gewisse kantonale/kommunale Fach-Entscheidungsgremien reinsieht ...

    Es gibt klare und logische Gründe dafür (siehe off. Infos SBB&PAG). Mehr dazu morgen, mein Arbeitstag dauerte heute gut 15h...und morgen geht es weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von Zwangshalt (20. März 2020 um 23:09) aus folgendem Grund: Tippfehler auf Smartphone.

  • Der jetzige Bahnhof ist Baujahr 1912/13. Der Bahnhof steht komplett auf schweizer Hoheitsgebiet, ist jedoch teilweise(!) deutsches Zollgebiet. Dass Transit (mangels durchfahrenden Zügen nicht mehr möglich) und Umsteigen zwischen deutschen Zügen ohne Kontrolle von Pässen möglich ist, ist wie vieles anderes im Staatsvertrag von 1855 geregelt.

    Danke L21.

    habe mich zwischenzeitlich auch informiert und kann Deinen Aussagen nur zustimmen.

    Möchte mich für die unkorrekten Aussagen meinerseits entschuldigen!

    ( Zollgebiet und nicht Hoheitsgebiet)

  • Was passiert mit der Linie 10 nach Rodersdorf? Diese fährt doch auch über Frankreich. Wird der Halt Leymen durchgefahren?

    Linie 38 wendet dann bei Hörnli Grenze?

    Zwischen Frankreich und Schweiz ist die Abriegelung ja noch etwas weniger stark als zwischen Deutschland und Schweiz. Die TER (aber nicht die TER200) und wahrscheinlich auch die Distribus fahren noch in die Schweiz.

    Gemäss mündlicher Aussage eines Bekannten aus Leymen ist auf der Strasse die Grenze nach Biel-Benken gesperrt, nicht aber nach Flüh und das Tram hält noch.

  • Die Strasse von Flüh nach Leymen war Mitte Woche oder so gesperrt.

    Wegweiser wiesen die Leute über den Chall in Richtung Frankreich.

  • Anfang letzter Woche haben SBB und PostAuto als sog. Systemführer in Absprache mit dem BAV ein schweizweit einheitliches Konzept zur Angebotsreduktion vorgelegt. Dies wurde in ähnlicher Form in der Presse kommuniziert, weshalb es sich hiermit nicht um Interna handelt. Alle TU's haben sich nach diesem zu halten. So haben Regionalbusse anstatt im 15 Min.-Takt im 30 Min-Takt zu fahren, jene des 30 Min.-Taktes im Stundentakt. Die ersten und letzten Verbindungen sind jedoch ungefähr gleich zu belassen. Die SBB begann schrittweise seit Donnerstag ihr Programm zu reduzieren. Am Mittwoch wurden die Reduktionen des Fernverkehrs den TU's bekannt gegeben, bis gestern Freitag - je nach Region - die IR- und S-Bahn-Verbindungen. Letztere wurden aber noch nicht in allen Region zurückgefahren, so dass in der Region Basel die S1 und S3 (bis auf HVZ-Verstärker) noch normal verkehren, wie am Freitag bekannt wurde. Die TU's haben sich nun nach den Vorgaben von SBB und PostAuto zu halten. Aus diesen Gründen konnten beispielsweise Busfahrpläne erst sehr kurzfristig erstellt werden, welche - je nach Entwicklung bei der SBB nächste Woche - nochmals angepasst werden müssen. Je nach Fahrgastaufkommen wird es generell zu einer weiteren Reduktion kommen, und dies ist sowohl im nationalen, regionalen und/oder städtischen Verkehr möglich.

  • Gegenüber vom angekündigten Stundentakt der Linie 38 soll es am 23. 03 nun doch ein 20 Minuten Takt Grenzüberschreitend geben.
    In Grenzach wurden folgende Fahrpläne veröffentlicht.

    https://www.grenzach-wyhlen.de/ceasy/resource/?id=5595&download=1

    https://www.grenzach-wyhlen.de/ceasy/resource/?id=5594&download=1


    Schweizer Schoggi kaufen mit dem Bus hat gestern super funktioniert...

  • Anfang letzter Woche haben SBB und PostAuto als sog. Systemführer in Absprache mit dem BAV ein schweizweit einheitliches Konzept zur Angebotsreduktion vorgelegt. Dies wurde in ähnlicher Form in der Presse kommuniziert, weshalb es sich hiermit nicht um Interna handelt. Alle TU's haben sich nach diesem zu halten. So haben Regionalbusse anstatt im 15 Min.-Takt im 30 Min-Takt zu fahren, jene des 30 Min.-Taktes im Stundentakt. Die ersten und letzten Verbindungen sind jedoch ungefähr gleich zu belassen. Die SBB begann schrittweise seit Donnerstag ihr Programm zu reduzieren. Am Mittwoch wurden die Reduktionen des Fernverkehrs den TU's bekannt gegeben, bis gestern Freitag - je nach Region - die IR- und S-Bahn-Verbindungen. Letztere wurden aber noch nicht in allen Region zurückgefahren, so dass in der Region Basel die S1 und S3 (bis auf HVZ-Verstärker) noch normal verkehren, wie am Freitag bekannt wurde. Die TU's haben sich nun nach den Vorgaben von SBB und PostAuto zu halten. Aus diesen Gründen konnten beispielsweise Busfahrpläne erst sehr kurzfristig erstellt werden, welche - je nach Entwicklung bei der SBB nächste Woche - nochmals angepasst werden müssen. Je nach Fahrgastaufkommen wird es generell zu einer weiteren Reduktion kommen, und dies ist sowohl im nationalen, regionalen und/oder städtischen Verkehr möglich.

    Entschuldige bitte das ich nachfrage, jedoch habe ich etwas nicht ganz verstanden


    heisst das also, Fahrpläne welche nun für Montag publiziert worden sind, können theoretisch bereits am Dienstag stillschweigend wieder der Vergangenheit angehören?

  • Ich denke, dass die Anpassungen sich schon kurzfristig änden können.

    Sei es duch amtliche Vorgaben, rückläufiges Fahrgastaufkommen oder personalbedingte Engpässe.

    Wir leben zur Zeit mit (fast) täglichen flexiblen Lebensveränderungen, nichts ist wie es einmal war.

  • Entschuldige bitte das ich nachfrage, jedoch habe ich etwas nicht ganz verstanden


    heisst das also, Fahrpläne welche nun für Montag publiziert worden sind, können theoretisch bereits am Dienstag stillschweigend wieder der Vergangenheit angehören?

    Ganz so schnell geht es nicht. Treffen die Systemführerinnen SBB und PostAuto in Abstimmung mit dem BAV neue Beschlüsse, werden zuerst diese umgesetzt. Erst wenn diese den TU's bekannt sind, können diese wiederum ihr Angebot anpassen. Das alles braucht eine gewisse Zeit (Fahrplanung, Umlaufplanung, Dienstplanung, Diensteinteilung, alle elektr. Systeme usw.), weshalb nach Ankündigung von letzter Woche "nicht alles von heute auf morgen" geändert werden kann. Das durch die TU veränderte Angebot ist dem/den Kantonen sowie den Systemführerinnen mitzuteilen.

    Reduziert die SBB das S-Bahnangebot in der Nordwestschweiz auf den 1h-Takt, so muss beispielsweise die BLT wieder über die Bücher um sicherzustellen, dass die Anschlüsse an den von ihr bedienten Bahnhöfen bestmöglichst geplant werden können. Im Stadtbereich sind die TU's etwas flexibler.

    Die BVB- und BLT-Fahrpläne (und damit auch den Takt zu den jeweiligen Tageszeiten) ab morgen Montag könnt ihr bereits auf SBB-Online abrufen.