BVB Tram Neue Beschaffung Trams ab 2023

  • oh nein.

    Nicht noch mehr Flexitys.

    Aber klar. Die Konditionen und der Zeitengpass lassen nicht viel anderes zu.

    Ansonsten würde es mich wundern, wenn noch mehr von diesen Dingern bestellt werden würden.

  • nein kommt er nicht.

    Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

    Hätte man mehr Zeit und nicht ein Preisvorteil hätte ich jeden in Frage gestellt, der trotzdem nochmals da bestellt hätte.

  • Die weitere Trambeschaffung von Flexitys ist noch nicht sicher.
    Mit der Pleite und der Zerschlagung der Firma Bombardier muss erst mal noch ein Käufer für den Tram Sektor gefunden werden.
    Alstom scheint nur auf den Bahnsektor von Bombardier aus zu sein.
    Kartell und Wettbewerbs Richtlinien der EU dürften auch gegen die Übernahme vom Bahn und Tram Sektor sein, ausserdem scheint Alstom kein grosse Interesse am Tram Sektor zu haben.

    Findet sich kein Käufer der Bombardier Tramsparte dürfte die BVB über längere Zeit Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung für die Flexitys bekommen.

    So richtig Probleme dürfte aber Zürich bekommen.. was sollen die mit 2 Einzelfahrzeugen.
    Wobei 4002 noch immer nicht fertig ist.

  • Die weitere Trambeschaffung von Flexitys ist noch nicht sicher.
    Mit der Pleite und der Zerschlagung der Firma Bombardier muss erst mal noch ein Käufer für den Tram Sektor gefunden werden.
    Alstom scheint nur auf den Bahnsektor von Bombardier aus zu sein.
    Kartell und Wettbewerbs Richtlinien der EU dürften auch gegen die Übernahme vom Bahn und Tram Sektor sein, ausserdem scheint Alstom kein grosse Interesse am Tram Sektor zu haben.

    Findet sich kein Käufer der Bombardier Tramsparte dürfte die BVB über längere Zeit Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung für die Flexitys bekommen.

    So richtig Probleme dürfte aber Zürich bekommen.. was sollen die mit 2 Einzelfahrzeugen.
    Wobei 4002 noch immer nicht fertig ist.

    Angesichts der sehr guten Auftragslage mit weit über 200 fix bestellten Flexitys in diversen Varianten halte ich es für äusserst unrealistisch, dass die Flexity-Produktion eingestellt wird. Wie auch? Es gibt unterschriebene Kaufverträge, bei denen Bombardier verpflichtet ist, diese einzuhalten. Und gerade wenn die Zahlen nicht rosig sind, ist der Verkauf von zusätzlichen Fahrzeugen (seien es Optionseinlösungen oder neue Aufträge) der naheliegendste Weg, um Einnahmen zu generieren und so die Lage zu verbessern.

    Sollte Bombardier die Tramsparte wirklich verkaufen wollen, findet sich mit Sicherheit ein Käufer dafür, der die Produktion weiterführt, alleine schon aufgrund der zu erwartenden Einnahmen durch die schon fix bestellten Fahrzeugen, bzw. die angekündigten Optionseinlösungen u.a. von Basel und Zürich. Ich halte es für vorstellbar, dass Bombardier die lukrative und erfolgreiche Tramsparte behalten will, falls nicht, bin ich überzeugt, dass andere Hersteller oder Investoren Interesse haben.

    Ich sehe keinen Grund, weshalb die BVB die Option nicht ziehen sollte, und ich wüsste auch nicht, warum Bombardier diese zusätzlichen Flexitys nicht bauen könnte.

  • Zur Erinnerung: Die "Flexity Basel" wurden schon so entwickelt, dass sie die Zulassungsbedingungen für die Schweiz, Deutschland und Frankreich einhalten, was alles andere als einfach war. Ziehen die BVB die Option für weiter Flexities, dürfte deren Zulassung kaum Probleme bereiten. Möchten die BVB einen anderen Tramtyp bestellen, beginnt dieser Aufwand praktisch von vorne - oder man verzichtet darauf, dass die neuen Trams das ganze Netz befahren können...

  • Es ist ja bekanntlich so, dass die Strecke in Burgfelden-St- Louis nur und ausschliesslch von Flexity's befahren werden darf (ausgenommen Dienstfahrzeuge). Die Anzahl der vorhandenen Flexity's deckt den Bedarf mehr als genug ab.

    Sollte sich die BVB für einen anderen Tramtyp entscheiden, dann muss es daher nicht zwingend zu einem neuen Zulassungsverfahren kommen, wenn es sich um einen Tramtyp handelt, der bereits in Basel und in der Region fährt. Beispielsweise der Tango.

    Auch der Tango müsste nicht zwingend nach Weil eingesetzt werden, dazu reichen die Combino's aus.

    Es sei denn, der Amtsschimmel wiehere wieder einmal ganz prächtig ...

  • Man kann auch neue Fahrzeuge probieren in Frankreich zuzulassen.

    Der Tango müsste dann aber genau so wieder gebaut werden, wie diejenigen, die schon unterwegs sind.

    Ebenso der Combino müsste identisch mit Varianten sein, die bereits zugelassen sind.

    Kann der Combino überhaupt noch bestellt werden?

    Ich dachte nicht.

    Also eigentlich sehe ich nur zwei Optionen:

    - Bombardier behält die Sparte Tram - BVB bekommt die Flexitys...

    - Bombardier verkauft die Sparte Tram - bestehende Verträge müssen mitübernommen werden - BVB bekommt Flexitys...

  • Also eigentlich sehe ich nur zwei Optionen:

    - Bombardier behält die Sparte Tram - BVB bekommt die Flexitys...

    - Bombardier verkauft die Sparte Tram - bestehende Verträge müssen mitübernommen werden - BVB bekommt Flexitys...

    Richtig - alles Andere ist unnötige Spekulation.

    Wobei, Option 3 wäre: Bombardier verkauft die Tramsparte, wickelt bestehende Aufträge aber noch ab. Diese Option findet sich schon einmal in der Geschichte, nämlich bei der Variobahn - eigentlich eine Adtranz-Entwicklung, bei der Adtranz-Übernahme durch Bombardier dann an Stadler abgetreten. Bombardier hat dennoch sämtliche Optionen bis weit nach der Übernahme erfüllt.

  • BVB-Tramflotte wird dank 23 zusätzlichen Flexity-Trams vollständig niederflurig

    Gemeinsame Medienmitteilung mit den Basler Verkehrs-Betrieben

    • 28.06.2022 (14:45)
    • Medienmitteilung
    • Regierungsrat

    Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) planen die Beschaffung von weiteren 23 Flexity-Trams, die ab 2025 die alten Cornichon-Trams ersetzen sollen. Damit wird die Tramflotte der BVB bis in drei Jahren vollständig niederflurig. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat ein Darlehen an die BVB in der Höhe von insgesamt 91.3 Millionen Franken.

    Die Cornichon-Trams fahren seit den 1980er-Jahren durch Basel. Demnächst erreichen sie das Ende ihrer Lebensdauer. Die BVB plant daher die Beschaffung von 23 Flexity-Trams. Diese ersetzen einerseits die 13 Cornichon-Trams und verstärken andererseits die Reserve-Fahrzeuge, die dann zum Einsatz kommen, wenn Tramzüge repariert werden müssen oder aus betrieblichen Gründen zusätzliche Trams nötig werden – beispielsweise nach Fussballspielen, für die Ausbildung des Fahrpersonals oder während Baustellen. Hier verfügte die BVB bisher über zu wenige Fahrzeuge. Für die Trambeschaffung macht die BVB Gebrauch von einem sogenannten «Optionslos»: Aufgrund der früheren Beschaffung von Flexity-Trams hat sie die Möglichkeit, weitere Fahrzeuge zu attraktiven Konditionen und ohne aufwändige Neuausschreibung zu beschaffen. Damit die BVB die 23 Trams kaufen kann, beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat ein rückzahlbares Darlehen an die BVB in der Höhe von insgesamt 91.3 Millionen Franken.

    Mit den neuen Flexity-Trams wird die BVB-Tramflotte ab 2025 vollständig niederflurig, was die Benutzung für alle Fahrgäste komfortabler und einfacher macht. Die Flotte der BVB erfüllt damit die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG). Die Trams verfügen zudem über ein neues Kollisionswarnsystem, das die Sicherheit der Fahrgäste, des Personals und der anderen Verkehrsteilnehmenden erhöht.

    Aktuell ist noch nicht klar, was nach der Inbetriebnahme der neuen Flexity-Trams mit den 13 Cornichon-Zügen geschehen wird. Für eine Weiterverwendung im Ausland laufen derzeit Abklärungen mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).

    Die Umstellung auf Schiebetritte erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt

    Der Grosse Rat hat im Mai 2020 beschlossen, dass künftig sämtliche Trams über Schiebetritte verfügen oder dafür vorbereitet werden sollen. Da das Flexity-Tram nicht mit Schiebetritten nachgerüstet werden kann, haben der Kanton und die BVB geprüft, ob eine Neuausschreibung für den Ersatz der Cornichons Sinn macht. Es zeigte sich jedoch, dass eine Neuausschreibung zu Verzögerungen und erheblichen Mehrkosten führen würde. Zeitlich und kostenmässig ist es am effizientesten, nun nochmals Flexity-Trams zu günstigen Konditionen zu kaufen und auf den Zeitpunkt der definitiven Umstellung auf Schiebetritte neue Trams zu beschaffen. Diese Umstellung muss für die gesamte Tramflotte auf einen einzigen Zeitpunkt hin geschehen, da ein Mischbetrieb zwischen Trams mit und Trams ohne Schiebetritten nicht möglich ist. Der Grosse Rat wird entscheiden, per wann die Tramflotte mit Schiebetritten unterwegs sein soll. Hintergrund dieser Überlegungen ist der Umbau der Tram- und Bushaltestellen im Zuge des BehiG: Damit auch mobilitätseingeschränkte Menschen ohne fremde Hilfe ebenerdig ins Tram oder in den Bus einsteigen können, werden die Haltestellenkanten erhöht. Gerade an sogenannten Kap-Haltestellen, wo sich das Tram die Fahrspur mit anderen Verkehrsteilnehmenden teilt, müssen die Velofahrenden dieser höheren Haltestellenkante entlangfahren, was oft als gefährlich empfunden wird. Damit die Velofahrenden zwischen Schiene und hoher Haltestellenkante mehr Platz haben, möchte der Grosse Rat den Abstand zwischen Haltestelle und Gleis vergrössern und diesen Abstand mit Schiebetritten an den Trams überbrücken.

    Um in der Zwischenzeit bis zur flächendeckenden Umstellung auf Trams mit Schiebetritten die Sicherheit der Velofahrenden an Kaphaltestellen zu erhöhen, wird beim Umbau jeder Haltestelle geprüft, ob ein Haltestellentyp realisiert werden kann, bei dem die Velofahrenden nicht der hohen Haltekante entlangfahren müssen. Für Haltestellen, bei denen dies aus Platzgründen nicht möglich ist, wird momentan an der Haltestelle Bruderholzstrasse das velofreundliche Gleis getestet.

    Quelle: MM RR BS, 24.06.2022

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (28. Juni 2022 um 15:37)

  • Whow ... der Kampf um "Gleismeter" ist eröffnet ... 10 zusätzliche Züge gegenüber dem jetzigen Bestand ... also gut 440 Gleismeter während der Nachtpause, die bereitgestellt werden müssen. Erleben wir das Revival der Abstellanlage Eglisee? :/

  • Erleben wir das Revival der Abstellanlage Eglisee?

    Darf man da überhaupt regelmässig Fahrzeuge über längere Zeit abstellen? :/

    (Grundwasserschutzzone)


    Eigentlich können es ja nicht nur 43m-Fahrzeuge sein, die beschafft werden ... oder?

    Vernünftig fände ich 5 Be 4/6 und 17 Be 6/8 oder 7 Be 4/6 und 15 Be 6/8. Sonst steht man vor dem Problem der Reserve für die Linien 15/16 (lange Flexity dürfen ja bekanntlich nicht das Velogleis befahren).

  • Vernünftig fände ich 5 Be 4/6 und 17 Be 6/8 oder 7 Be 4/6 und 15 Be 6/8. Sonst steht man vor dem Problem der Reserve für die Linien 15/16 (lange Flexity dürfen ja bekanntlich nicht das Velogleis befahren).

    5+17 und 7+15 ist jeweils nur 22, hast also noch ein Fahrzeug frei ;)

    Aber ja, ein paar wenige kurze Fahrzeuge für die Linien 15, 16 und 21 sind sicher nicht schlecht.