BVB Tram Neue Beschaffung Trams ab 2023

  • https://www.bazonline.ch/bvb-pruefen-fr…ms-498405446627

    Kann jemand mit Abo den Inhalt dieses Artikels kurz zusammenfassen? Reine Spekulation oder was Belastbares?

    Auch ohne Abo voll lesbar.
    Ein paar Zeilen daraus:

    Bereits 2037 könnten in Basel ausschliesslich neue Trams mit Schiebetritten
    fahren

    Die neuen Trams könnten zudem
    künftig bei Demos einfach in die andere Richtung fahren

    Kommt die Umstellung auf Trams mit Schiebetritten doch schon früher als 2049?
    Das Jahr galt bislang als der wirtschaftlichste Zeitpunkt, um einen grossen Fehler
    der Vergangenheit zu korrigieren. Dann nämlich kämen die 2014 beschafften Flexity-Trams ans Ende ihrer Lebensdauer.
    Doch nach der kürzlich geplatzten Trambeschaffung bei Hersteller Alstom überdenken die BVB ihre Flottenstrategie. Zur Erinnerung: Eigentlich hätten die Basler
    Verkehrsbetriebe 23 weitere Flexity-Trams kaufen wollen, um die alten «Cornichons»-Trams zu ersetzen. Nach einer Preiserhöhung um rund 30 Prozent hat das
    Basler Parlament Mitte März entschieden, vom Kauf abzusehen.
    Nach dem Verzicht ist eine Neuausschreibung nötig. Nach dem Wunsch des Grossen Rates sollen die künftigen Trams sowohl velo- als auch behindertenfreundlich
    sein. Dank des Schiebetrittes sind sie nicht auf einen so engen Abstand zwischen
    Schiene und Haltestellenkante angewiesen, was für Velofahrer wesentlich ungefährlicher ist.

    Mit der Neuausschreibung ist nun auch der frühzeitige Flottenersatz kein Tabu
    mehr. Die BVB haben die Hersteller in einer öffentlichen Anfrage um Informationen gebeten. Zur Disposition stehen verschiedene Optionen. Eine davon ist der Ersatz sämtlicher bestehender Trams bis 2037. In diesem Szenario würden die BVB
    112 neue Trams bestellen. 2037 wären die Combinos am Ende ihrer Lebensdauer,
    die 61 Flexity-Trams hingegen hätten noch gut 12 Jahre vor sich.
    Das hätte massive wirtschaftliche Konsequenzen. Die 61 Flexitys würden dann
    wohl verkauft, sagt BVB-Sprecher Matthias Steiger. Ein Verkauf zum Zeitwert sei
    aber wohl nicht möglich. Die BVB müssten dann einen grösseren Abschreiber in
    Kauf nehmen.
    Die Basler Regierung ging 2022 im Ratschlag davon aus, dass für die 61 Flexitys
    plus die 23 Trams, die jetzt nicht bestellt wurden, 2037 mit einem Verkaufserlös
    von insgesamt nur noch 4,2 Millionen Franken zu rechnen ist

    Der buchhalterische
    Abschreiber für die 61 Trams betrüge rund 74 Millionen Franken.

    Die BVB überlegen sich auch den Einsatz von Zweirichtungsfahrzeugen mit Türen
    auf beiden Seiten. Vorteile von Trams mit einem Führerstand an beiden Enden
    sehe man bei den BVB «punktuell im Baustellenbereich oder bei Betriebsstörungen
    wie zum Beispiel bei Kundgebungen», sagt Steiger. Er weist aber darauf hin, dass
    noch kein Entscheid gefällt worden sei, solche Fahrzeuge zu bestellen.

    Des weiteren wird noch über die Nachhaltigkeit geschrieben und das die neuen Fahrzeuge im Depot Bereich selbständig rangieren können.

    Einmal editiert, zuletzt von Grenzacher (1. April 2023 um 08:47)

  • Abgeschrieben aus obigem Artikel:

    Viel graue Energie wird auch beim Umbau der Haltestellen vernichtet. Selbst wenn klar wäre, dass bereits 2037 die Flotte auf Fahrzeuge mit Schiebetritten bestückt wird, wird der jetzige Umbau der Haltestellen nicht ausgesetzt. Innert weniger Jahre müssten die Baumaschinen einen Teil der Haltekanten wieder entfernen, die eben erst aufgetragen wurden. Nicole Ryf, Sprecherin des Bau- und Verkehrsdepartements, spricht davon, dass es «lediglich ein Zurückversetzen der Perronkanten» sei. Sie räumt aber ein: «Wäre alles in einem Aufwisch machbar gewesen, wäre das finanziell und ökologisch zweifelsohne nachhaltiger gewesen.»

    Ende 2023 werden laut Angaben des Kantons voraussichtlich 42% der Tramhaltestellen hindernisfrei umgebaut und autonom zugänglich sein. Bis 2028 sollen es 90% sein.

    Im Zuge der neuen Flotte prüfen die BVB, welche Eigenschaften die künftigen Trams zusätzlich noch haben sollen. So könnten die Fahrzeuge für eine mögliche spätere Erweiterung für autonomes Fahren im Bereich der Depotanlagen vorbereitet sein. Das würde einen effizienteren Betreib auf dem Depotareal ermöglichen. "Auf dem Tramnetz, mit vielen anderen Verkehrsteilnehmern, wird autonomes Fahren aber noch länger keine Option werden", schränkt Steiger ein.

    Die BVB überlegen sich auch den Einsatz von Zweirichtungsfahrzeugen mit Türen auf beidene Seiten. Vorteile von Trams mit einem Führerstand an beiden Enden sehe man bei den BVB "punktuell im Baustellenbereich oder bei Betriebsstörungen wie zum Beispiel bei Kundgebungen", sagt Steiger. Er weist aber darauf hin, dass noch kein Entscheid gefällt worden sei, soche Fahrzeuge zu bestellen.

    Da der Übungsabbruch von den Velofreunden im UVEK ins Rollen gebracht worden scheint, an der Stelle nochmal der Hinweis darauf, dass mit einer provisorischen Trottoirkante à-la-Helsinki bei den Haltestellen viel graue Energie eingespart werden kann. Ich hoffe, diese Option wird von der BVB geprüft.

  • Die machen das wunderbar, das Tiefbaugewerbe hat über Jahre volle Auftragsbücher, die Stadt bekommt schon wieder neusten Trams, die Fahrgäste wissen zwar dann nicht auf welcher Seite sie aussteigen müssen. Der G... kann dann sogar beobachten in welche Fahrtrichtung die Anzeige dunkel ist und das SECO kann noch jahrelang gut erhaltene Fahrzeuge in die weite Welt versenden. Würde mich nur interessieren was denn die BLT von diesen Ideen halten, wenn plötzlich alle Schlaufen verschwinden.

  • Würde mich nur interessieren was denn die BLT von diesen Ideen halten, wenn plötzlich alle Schlaufen verschwinden.

    Der Artikel - so wie ich ihn verstehe - beschreibt nur das Vorgehen der BVB bei der kommenden Ausschreibung.

    Nämlich dieses, dass zuerst eine Analyse gemacht wird, bei der alle Optionen offen sind und nun genau untersucht wird, welche Variante die beste ist, damit man eben genau nicht den gleichen Fehler macht wie bei den Flexitys (Bestellung ohne Schiebetritt).

    Einen effektiven Entscheid wird es erst geben, wenn die Ergebnisse dieser Abklärungen vorliegen. Und auch dann ist klar, dass Linien, welche von der BLT befahren werden, die Wendeschlaufen gar nicht verlieren können, weil dann nicht mehr von der BLT befahrbar.

  • Betr. Zweirichtungsfahrzeuge

    Es wird wohl kaum so sein, dass nur noch Zweirichtungsfahrzeuge angeschafft werden.

    Im Weiteren müssten auch wieder Gleiswechsel installiert werden, die auch Zusatzkosten verursachen.

    Sinn machen könnten Zweirichtungsfahrzeuge bei Streckensperrungen wegen Baustellen.

    Da könnte bis nahe der Baustelle gefahren & via Kletterweiche gewendet werden.