• In den regionalen Medien war in den vergangenen Tagen zu lesen, die Schmalspurbahnlinie Le Locle - Les Brenets werde Ende dieses Jahres nun doch nicht eingestellt.

    Zur Erinnerung: Auf den nächsten Fahrplanwechsel hin war geplant, die Linie einzustellen, die Trasse zu asphaltieren und darauf mit Elektrobussen zu fahren. Dazu müssen die Tunnels auf der Strecke verbreitert werden, andernfalls passen Strassenfahrzeuge nicht durch. Das hat sich nun aber "aus geologischen Gründen" (so das offizielle Wording) als kniffliger herausgestellt als erwartet. Es müssen zuerst weitere Messungen durchgeführt werden. In der Zwischenzeit wird die Bahnlinie weiter betrieben. Wie lange das geht kann momentan niemand sagen, der zuständige Regierungsrat hat aber von "mehreren Jahren" gesprochen.

    Das hat die Unterstützer der Bahnlinie auf den Plan gerufen, die nun verlangen, die Umspurung auf Normalspur solle erneut geprüft werden. So können die Regionalzüge aus/von Neuchâtel durchfahren.

    Hier der Link zum Artikel der RTN: https://www.rtn.ch/rtn/Actualite/…uchatelois.html

  • Ab heute sollen in La Chaux-de-Fonds wieder Trolleybusse fahren. Vorläufig handelt es sich um einen Testbetrieb ohne Fahrgäste auf der Linie 302. Vorgesehen ist, das Personal ab Ende März auf den neuen Fahrzeugen zu schulen. Wann genau der Regelbetrieb aufgenommen werden wird, ist noch nicht bekannt.

    Im Anhang findet ihr noch einen längeren Artikel aus der heutigen Regionalpresse (Arcinfo) zum Thema. Es kommen verschiedene Regionalpolitiker zu Wort, die sich 2013/2014 für die Erhaltung des Netzes eingesetzt haben. Ausschlaggebend soll gewesen sein, dass zu dieser Zeit die ersten brauchbaren Batterietrolleybusse in Genf zum Einsatz kamen. Dadurch wurde klar, dass ein Trolleybusbetrieb auch möglich sein wird, ohne den Bahnhofplatz nach der Neugestaltung für Millionen "neu zu verkabeln".

    Und a propos Trolleybusse: Die NAW-Hochflurtrolleybusse in Neuchâtel wurden per 31.12.2023 aus dem Regelverkehr genommen (das BeHiG lässt grüssen). Es sind in der Zwischenzeit genügend Swisstrolley 5 im Einsatz, um sie entbehrlich zu machen. Am Sonntag vor zwei Wochen fand eine gut besuchte Abschiedsfahrt Neuchâtel, Place Pury - Marin-Epagnier, Gare und zurück statt.

  • Ergänzend dazu:

    Die Trans-N hat bei Hess 30 Trolleybusse bestellt. 12 für Neuchatel, 18 für La-Chaux-de-Fonds:

    • 18 Stück werden 2023/24 geliefert. 12 davon für Neuchatel als Ersatz für die NAW, 6 davon für La-Chaux-de-Fonds für den Betrieb auf dem 302er.
    • 12 weitere Busse werden 2026 geliefert, die sind alle für La-Chaux-de-Fonds und übernehmen die restlichen Trolleylinien 301 und 304.

    Es kommen verschiedene Regionalpolitiker zu Wort, die sich 2013/2014 für die Erhaltung des Netzes eingesetzt haben. Ausschlaggebend soll gewesen sein, dass zu dieser Zeit die ersten brauchbaren Batterietrolleybusse in Genf zum Einsatz kamen. Dadurch wurde klar, dass ein Trolleybusbetrieb auch möglich sein wird, ohne den Bahnhofplatz nach der Neugestaltung für Millionen "neu zu verkabeln".

    Diese Regionalpolitiker haben sich dafür eingesetzt, dass die Leitungen nicht abgerissen wurden und zwingen die Trans-N nun dazu, den Trolleybetrieb wieder einzuführen. In Sachen Fahrleitungen fehlen nur die Leitungen am Bahnhofplatz, die ca. 100 Meter müssen nun im Batteriebetrieb bewältigt werden, was für die neuen Trolleybusse (Reichweite 10 Kilometer ohne Fahrdraht) ein Kinderspiel ist.

    Entscheidender wird der Zustand der Leitungen sein, die nun seit 10 Jahren ausser Betrieb waren und logischerweise keinen Unterhalt erhalten haben. Deren Zustand werden nun die Testfahrten zeigen...

  • Entscheidender wird der Zustand der Leitungen sein, die nun seit 10 Jahren ausser Betrieb waren und logischerweise keinen Unterhalt erhalten haben. Deren Zustand werden nun die Testfahrten zeigen...

    ... wobei im Artikel erwähnt wird, dass jedes Jahr CHF 25'000.- für den Unterhalt der Leitungen aufgewendet wurden. Ganz ohne Unterhalt waren sie also nicht.

  • Gar nichts wird man schon nicht gemacht haben. Aber es ist ein Unterschied, ob man die Leitungen so unterhält, dass sie jederzeit betriebsfähig sind und mit Trolleys befahren werden können, oder ob man sie so unterhält, dass sie niemandem "um die Ohren fliegen".

    Ich vermute, die 25'000 haben sich darauf beschränkt, die Leitungen als ganzes zu erhalten. Alleine der Strom dürfte kaum 10 Jahre lang durch die Leitungen geflossen sein. Was es nun an weiteren Investitionen braucht, um sie wieder zu betreiben, wird sich zeigen.