Linie 21 wühlt im Archiv

  • Der Trolleybus ist ja ein ZiU-9, oder auch ZiU-682 genannt, und diese wurden schon seit 1970 und dann noch bis weit in das jetzige Jahrtausend hinein gebaut, und verschwinden jetzt aber recht rasant. Da ist es logisch, dass einer mit Baujahr 1990, oder auch 2010, älter aussieht;)

  • Vinnitsa hatte vorher wohl gelb-rot als Standardlackierung und die üblichen Notkupplungen der Tatra (siehe den T4 links auf dem Bild aus dem Gleisbauhof), insofern kann man das schon als Anpassung an die Mirage sehen. Die Mirage stellen mit über 70 von ca. 100 Wagen auch die deutliche Mehrheit, insofern ist die Entscheidung nachvollziehbar. Man konnte zudem eine grössere Menge an +GF+-Kupplungen in Prag erwerben. Die hatten ja ihre T6 damit ausgerüstetet - die Betriebe, an die Prag die T6 verkauft hat, setzen wohl wieder auf die klassische Kupplung.

  • Vinnitsa hatte vorher wohl gelb-rot als Standardlackierung und die üblichen Notkupplungen der Tatra (siehe den T4 links auf dem Bild aus dem Gleisbauhof), insofern kann man das schon als Anpassung an die Mirage sehen. Die Mirage stellen mit über 70 von ca. 100 Wagen auch die deutliche Mehrheit, insofern ist die Entscheidung nachvollziehbar. Man konnte zudem eine grössere Menge an +GF+-Kupplungen in Prag erwerben. Die hatten ja ihre T6 damit ausgerüstetet - die Betriebe, an die Prag die T6 verkauft hat, setzen wohl wieder auf die klassische Kupplung.

    Gelb-Rot war/ist ja in vielen Städten der ehemaligen UdSSR, die Tatras bekommen haben, die Standardlackierung. Ist ja auch eigentlich einfach die Tatra-Standardlackierung, aber mit Gelb statt Weiss.

    Übrigens: In Sofia haben die T6A5 aus Prag ihre +GF+ - Kupplungen behalten, da fahren sie ja aber auch weiterhin in DT. Interessant finde ich, dass manche Ukrainische Städte die aus Prag erworbenen T6 in die alte Prager Lackierung (alter rot-weisser T3/T4/KT4 - Standardlack) umlackieren.

  • "Best of Oberbau" - Teil 1: Stettin (Szczecin)

    Weichen aus deutscher Herstellung (also mit einer Liegezeit von mindestens 70 Jahren) gab es 2014 noch mehr als genug.
    Die hier gezeigten Weichen könnten eventuell sogar deutlich älter sein, da "Steele an der Ruhr" bereits seit 1929 zu Essen gehört.

    5-34477.jpg

    5-34761.jpg

    5-34762.jpg

    5-34478.jpg

    5-16252.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Linie 21 (24. Februar 2020 um 19:15)

  • Ich hätte mal wieder was für Freunde von Gelenkwagen aus Düsseldorfer Herstellung gefunden. Die auf meiner Festplatte versteckten Ostereier stammen vom April 2017, der Geruch deckt sich also grob mit den Eindrücken vor Ort. In diesem Sinne: "Welcome to Egypt my friend"

    Mit Lufthansa ging es von Frankfurt nach Kairo, im Flughafen gleich mit SIM-Karten eingedeckt und dann auf in den Wahnsinn. Taxi zum Hauptbahnhof - wider Erwarten ohne Verlust des locker auf dem Dach transportierten Gepäcks - und dann mit dem Schnellzug nach Alexandria. Das dortige Tramnetz besteht aus zwei Teilnetzen (Stadtnetz und Überlandteil) - was dem Basler ja bekannt vorkommt. Allerdings werden beide Teilnetze vom gleichen Unternehmen, der Alexandria Governorate's for Public Passenger Transport Agency (APTA) betrieben. Unterschiede gibt es hinsichtlich Fahrzeugen und auch Infrastruktur, während die Stadtlinien zu über 90% im Strassenverkehr mitschwimmen, nutzt die Überlandtram "el-Raml" eigene Gleise. Die Fahrzeuge im Stadtnetz stammen von Düwag (GT6, Baujahre 1960-68 für Kopenhagen, von 1969(!) bis 1972 an Alexandria abgegeben), Ganz/Ungarn (neu 1985/86 geliefert) sowie aus Japan. Nach meinem Besuch kamen ab 2019/20 noch 15 Neubaufahrzeuge von Tatra-Yug aus der Ukraine, die auf diesen Bildern fehlen. Genug Text, auf ins Gewusel:

    6-11218.jpg

    Typischer Verkehr an der Einfahrt zur Schlaufe El-Rasafa. Die Taxis in Alexandria bestanden 2017 zu ca. 80% aus Ladas. Düwag 810 wurde kurz vorher saniert und macht auch nach 45 Jahren Ägypten einen ganz ordentlichen Eindruck - zumindest von aussen.

    6-11202.jpg

    Unmittelbar neben dem Hauptbahnhof Alexandria-Misr befindet sich die Schlaufe El-Shohdaa. In den letzten Jahrzehnten wurde die Grünanlage mit mehr oder minder legalen Marktständen überbaut. Bei deren Belieferung bildet sich schon mal ein Stau von Trambahnen - stört aber niemanden, wieso auch? Düwag 849 trägt das lange Zeit übliche Farbschema gelb-weiß. Die Fahrt kostet übrigens in nicht sanierten Stadtwagen 25 Piaster (0,25 Pfund = 1,5 Rp.(!)), in den sanierten das doppelte, also 3 Rp...

    6-11233.jpg

    EInfahrt in die Haltestelle El-Rasafa. Die Minibusse stemmen die Hauptlast des ÖV, wenngleich sie ohne Planung, Sinn und Verstand gefühlt irgendwie durch die Stadt düsen.

    6-11255.jpg

    An der Haltestelle El-Nozha endet die Hauptachse des innerstädtischen Tramnetzes, einer der ungarischen Ganzwagen fährt ein. Sie wurden von 2013 bis 15 alle saniert und kosten somit den teureren 0,50 EGP-Tarif.

    6-11300.jpg

    Parallel zur Mittelmeerküste fährt die Überlandtram "El-Raml", die hier den gleichnamigen Endbahnhof erreicht. Überland bedeutet übrigens nur, dass die eigentliche Stadt Alexandria verlassen wird - ländlich wird es im Streckenverlauf nicht. Die Fahrt mit der Überlandtram kostet i.d.R. 0,50-1,00 EGP.

    6-11286.jpg

    Sanierter Düwag unweit des Hauptbahnhof. Man beachte die Premiumqualität des Reifenhändlers links. Zum Glück regnet es selten, da spielt die Profiltiefe eine eher untergeordnete Rolle. Aber wenn...

    6-11272.jpg

    Die meistgenutzten Verkehrsmittel auf einem Bild. Tram, Tuk-Tuk, Lada-Taxi und Fuhrwerk mit 1 PS.

    6-11317.jpg

    Für Einsätze auf der "El-Raml"-Linie wurden einige Düwag gründlich saniert. Neben frischer Farbe gab es auch einen zweiten Stromabnehmer, da die im Stadtnetz übliche Stange mit den Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h so ihre Schwierigkeiten hätte.

    Zweiter Teil folgt die Tage...

  • Einmal abstauben :)

    Bei der Suche nach etwas völlig anderem habe ich festgestellt, dass ich vor genau 15 Jahren auf dem Centralbahnplatz exakt ein Bild gemacht habe. Den Bildern davor und danach kam ich aus Graz mit dem Nachtzug nach Zürich und bin über Basel weiter Richtung Strasbourg gefahren. Die Umstiegszeit habe ich in der damaligen Herbstsonne (soll es Gerüchten zu folge ab und an geben) ein Cornichon aufgenommen...

    4-02993.jpg

    488+1473+14xx verlassen als Linie 1 den Centralbahnplatz. Ob das Ziel "St. Louis Grenze" einen Fehler darstellt oder eine Umleitung wegen Bauarbeiten ist, kann ich nicht mehr nachvollziehen.

  • Wegen Strassenbauarbeiten und Gleiserneuerungen am Voltaplatz fuhr die Linie 1 vom 27. Oktober 2008 bis Ende Februar 2009 vom Kannenfeldplatz, Gasstrasse, Voltaplatz und Haltestelle Hüningerplatz zur St. Louis Grenze und auf gleichem Weg zurück.

    Quelle: Fahrgastinfo BVB vom Oktober 2008

  • Zwei Fotos hab ich noch gefunden. Damals war das nur ein kurzer Zwischenstopp auf dem (nicht so ganz direkten) Weg von München zum Nachtzug Basel - Kopenhagen. Wenn mir damals jemand erzählt hätte, dass ich irgendwann mal ("nur" fünf Jahre nach den Aufnahmen) in Basel wohnen würd, ich hätts ihm eher nicht geglaubt...

    5-28485.jpg

    Zwei Düwags (650+646) rücken vom Wiesenplatz auf einen Verstärkerkurs der Linie 2 aus.

    5-28491.jpg

    483+1469+1471 als Linie 1 kurz vorm Bahnhof St. Johann.