VBZ Züri-Linie: Allgemeines, Diverses

  • Man muss ja nicht zwingend Sprecher mit Schweizerdeutsch als Muttersprache nehmen. Allerdings empfinde ich es als Nicht-Zürcher schon als kleine Zumutung, "Triimli", "Albisgüttli" oder "Albisgüüütli" etc. zu hören. Man sollte dem deutschen Personal schon die paar Stationsnamen, bei welchen eine korrekte - helvetische - Aussprache besonders auffällt, beibringen können. Wir würden uns auch ärgern, hiesse es im 31/38er plötzlich Museum Dingeli oder im 10er Braun Boooweri (übrigens: Wie wird bei der BLT eigentlich Flüh angesagt: Flüüüü oder Flüeh?)

  • ich bin ja für Ansagen in Baseldeutsch hier und in Zürcher Dialekt in Zürich.
    Und absolut gegen Hochdeutsche Ansagen.

    Aber Hochdeutsch mit CH Akzent finde ich noch schlimmer.
    Und meiner Meinung nach hat die VBZ Ansage ohnehin schon viel zu viel CH Akzent.

  • ich bin ja für Ansagen in Baseldeutsch hier und in Zürcher Dialekt in Zürich.
    Und absolut gegen Hochdeutsche Ansagen.

    Aber Hochdeutsch mit CH Akzent finde ich noch schlimmer.
    Und meiner Meinung nach hat die VBZ Ansage ohnehin schon viel zu viel CH Akzent.


    Naja, eine Ansage besteht ja meistens aus zwei Teilen: Einerseits ganz normalen schriftdeutschen Worten (wie z.B. nächste Haltestelle, Umsteigemöglichkeit etc.), und anderseits eben regionalen Namen, die es zwar schriftdeutsch gibt, aber ausschliesslich helvetisch ausgesprochen werden (entwender Dialekt oder Schweizer Hochdeutsch). Ich habe nichts gegen schriftdeutsche Ansagen (klar, als Basler fände ich sie auf Baseldeutsch schöner, aber da die Tram, äh das Tram ja nicht nur für uns Basler fährt und ich umgekehrt in München auch keine bayerischen Ansagen oder in Hamburg solche auf "platt" möchte...), wenn möglich mit wenig Akzent, aber eine offensichtlich falsche Aussprache von Ortsbezeichnungen (wie eben z.B. Albisgüüütli) geht einfach auch nicht. Ich ärgere mich auch jedes Mal, wenns im Zug heisst, der Zug halte nun in "Li-es-tal". Entwender Liiistal oder Lieschtel/Lieschtal, aber nicht gemischt bitte. Ja, ich bin da vielleicht heikel ;)

  • zur Frage weiter oben:

    Flüh wird mit Flüh angesagt und nicht mit Flueh.

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    naja, was ich in Zürich als ein Problem sehe, ist dass die keine professionellen Leute für das Ansagen genommen haben, wie z.Bsp. die BVB es taten.
    Die Hochdeutsche Ansage ist ein Graus für die Ohren.

    Einmal editiert, zuletzt von Dome (26. März 2013 um 15:52)

  • [...] Naja, was ich in Zürich als ein Problem sehe, ist dass die keine professionel Leute für das Ansagen genommen haben, wie z.Bsp. die BVB es taten.
    Die Hochdeutsche Ansage ist ein Graus für die Ohren.

    Das sogenannte HAUCHDEUTSCH wie es der Volksmund sagt ...

  • Was sagt ihr denn grundsätzlich zu den aktuellen automatischen Ansagen in SBB-Zügen? Sind ja auch in Standardsprache™ und werden bekanntlich von einer Baselbieterin gesprochen.


    Die sind OK, abgesehen davon, dass man sie als Pendler langsam auswendig kann und langsam nicht mehr hören kann. Und dass ständig dreisprachig auf nichtexistierende Restaurants in der Zugsmitte hingewiesen wird, obwohl die IC2000-Komposition nur einen BR führt.


    Eine andere Frage, ist in den Tangos von der BLT andere Lautsprecher eingebaut oder haben die dort ne neue ansage? Ich finde die klinkt anders als die in den 200er und 100er.


    Anscheinend wurden die Ansagen neu aufgenommen. Möglicherweise wurde das hier sogar schon mal erwähnt.


    Zum Thema: Die Forderung war nicht Schweizerdeutsch und auch nicht generell Hochdeutsch mit Schweizer Akzent, sondern dass Haltestellen mit explizit Schweizerdeutschen Namen wie Triemli oder Albisgütli mit Schweizer Intonation ausgesprochen werden. Ich bin mit 750 mm einverstanden, dass das Einheimische nervt, oder man es vielleicht nicht richtig versteht, wenn diese "teutonisiert" ausgesprochen werden. Daher sollte man dem deutschen Personal auf der Leitstelle vielleicht schon beibringen, wie man es richtig ausspricht. Aber das ist nicht so wahnsinnig wichtig. Und daraus gleich ein politisches Thema zu machen, ist völlig lächerlich und wir haben definitiv andere Probleme!

    Ausserdem, wenn ich es richtig verstanden habe, ging es um die Durchsagen aus der Leitstelle und nicht um die Haltestellenansagen. Über letztere kann ich mich nicht beklagen. IIRC werden da Triemli und Albisgü(e)tli richtig (oder zumindest nicht völlig falsch) ausgesprochen. Auch finde ich, dass Liestal in den Zügen (hochdeutsch) korrekt ausgesprochen wird. Aber ich ärgere mich dann trotzdem immer darüber, dass der Zug überhaupt in Liestal hält! :D

  • Bei der BLT sprechen zwei SBB-Leute. In den 200ern ist es noch die alte SBB-Stimme (Irina Schönen) und in den Tangos ist es Isabelle Augustin, die auch in den aktuellen Ansagen der Bundesbahn (und neuerdings auch PostAuto Nordschweiz) zu hören ist.

    Ich selber gebe ebenfalls gelegentlich Zugsdurchsagen zum Besten und höre ich mich sehr "deutsch" an (obwohl ich eigentlich Österreicher bin), achte aber penibel darauf, akkustische Grausamkeiten wie "Schpiiz" oder "Wisp" zu vermeiden. Auch die "SBB" betone ich richtig... (nicht SBB, wie man es im ICE von Deutschland kommend gerne hört) ;)

  • Ich glaube das ist das erste Mal wo ich etwas von der SVP grundsätzlich mal unterstütze :D
    Wobei ich eben auch noch weitergehen würde. Ich fände eine Schweizerdeutsche Ansage schon eine tolle Sache. Wer schonmal mit dem Stadtbus in Chur gefahren ist, weiss vielleicht was ich meine. Das hat mir sehr gefallen. Und ich finde ja, das Konzept ergänzt sich prima mit den Bildschirmen. Nicht schweizerische Leute, welche Probleme haben sich zu orientieren, die schauen eben auf die Bildschirme. Für das hat es sie ja. So sind am Schluss alle zufrieden denke ich. Unter der Voraussetzung natürlich, dass die Haltestellennamen weiterhin grundsätzlich hochdeutsch bleiben. Siehe Beispiel mit der Haltestelle Marktplatz: Da stelle ich mir eine "Märtplatz"-Ansage vor, auf den Bildschirmen steht aber Marktplatz.
    Ich würde es sehr begrüssen, wenn sowas wieder vermehr aufkommen würde :)

  • Was Basel schon länger umgesetzt hat wird nun auch in Zürich eingeführt.

    Ohne Kübel hat es weniger Abfall

    In allen Zürcher Trams und Bussen werden ab Mitte August die Abfallkübel entfernt.
    Ein Versuch zeigt: Fehlt der Kübel, nimmt auch die Verschmutzung ab.

    Artikel in 20Minuten (03.08.2013)

  • Bei den hisigen Transportunternehmungen hätte er wohl mehr Glück gehabt. Denn ich denke in solchen Angelegenheiten sind BVB und BLT doch noch etwas Kundenorientierter... :thumbup: (da arbeitet ja auch noch die Basis, resp. die vernünftigen Leute ;) )

    Andererseits stimme ich einem Kommentar auf 20min zu: Die VBZ kann nichts dafür. Sie hat ihm sein iPhöön ja nicht geklaut. Und hätte er es auf einer Parkbank verlohren, wäre es wohl futsch gewesen. Sich dann über andere zu nerven ist in diesem Fall müssig. Er würde wohl käumlich für 25.- einen neuen Apfel bekommen, geschweige den alle Daten usw. :rolleyes:

  • Die Rekrutierungskampagne der VBZ, die sich an flinke Kellnerinnen, ambitionierte Coiffeusen und aufgeweckte Bäckerinnen richtet, hat Erfolg.
    42 Prozent der Stellen im Tramcockpit gingen an Frauen.

    Der Frauenanteil in den Tramcockpits der VBZ steigt: Eine Tramführerin auf der Linie 4 Richtung Bahnhof Altstetten.

    Unternehmen, die Schichtarbeit kennen, haben zunehmend Mühe, Personal zu finden.
    Wer die Wahl zwischen dem Job mit geregelten Arbeitszeiten und jenem mit ungeregelten hat, muss meist nicht lange überlegen.
    Diese Erfahrung machen auch die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ); sie befinden sich in einer wenig komfortablen Personalsituation:
    Der Altersdurchschnitt liegt mit über 46 Jahren satte vier Jahre über dem Schweizer Schnitt.
    Zudem gehen immer mehr in Rente; von 2010 bis 2012 nahmen die Pensionierungen bereits um 60 Prozent zu.
    Und der Frauenanteil beträgt mickrige 18 Prozent.

    VBZ-Personalchef Jörg Buckmann hat also Handlungsbedarf – insbesondere in den Führerständen von Tram und Bus,
    wo die VBZ pro Jahr 120 neue Fahrer benötigen. Während die Rekrutierung für die Busse
    recht gut funktioniert, harzte es bisher bei den Trams. Im typischen Quereinsteigerberuf hörten überdurchschnittlich viele zudem wieder auf,
    weil ihnen die Schichtarbeit nicht passte.

    Das Job-Video der VBZ

    weiter lesen ...

    BaZ 11.10.2013

  • Eine Primarschülerin schaffte es nicht, ihr kaputtes Billett im Bus zu entwerten. Eine Busse muss sie trotzdem bezahlen. Denn das Gesetz gelte auch für Kinder, findet der ZVV.

    Riesenfrust für die 11-jährige Anouk Weibel aus Meilen: Wie jede Woche fuhr sie mit ihrer Freundin mit dem Bus von ihrer Schule in Feldmeilen zum Bahnhof Meilen in den Klavierunterricht. Ihre Mehrfahrtenkarte entwertet sie jeweils im Bus. Am letzten Dienstag klappte dies aber nicht, da die Karte einen Knick hatte. Auch ihre Freundin konnte ihr nicht helfen, da ihr Billett bereits voll war.

    Aus Angst, zu spät in den Musikunterricht zu kommen, blieb Anouk im Bus. Als der Kontrolleur auf sie zukam, erklärte sie ihm die Situation - vergebens. Anouk bekam laut der «Zürichsee-Zeitung» eine Zahlungsaufforderung von insgesamt über 100 Franken ausgestellt, mit der Begründung, sie hätte ihr Problem umgehend dem Chauffeur melden müssen.

    ZVV: «Gesetz gilt auch für Kinder»

    Auch als ihr Vater Adrian Weibel am nächsten Tag beim Inkassobüro anrief, zeigte sich der ZVV nicht kulant. In seinem Protokoll habe der Kontrolleur festgehalten, die Freundin habe noch Fahrten zur Verfügung gehabt, hiess es. Zudem gebe es einen gesetzlich verankerten Gleichstellungsgrundsatz, wonach alle Passagiere gleichzubehandeln seien - auch Kinder.

    «Rechtlich ist das bestimmt korrekt so», sagt Adrian Weibel. Die Busse habe er deshalb bereits bezahlt. «Ich finde es aber traurig, dass man bei einem 11-jährigen Kind nicht etwas kulanter sein kann.» Seine Tochter sei am Abend, in Tränen aufgelöst, nach Hause gekommen und habe die Situation überhaupt nicht einordnen können. Er könne nicht verstehen, dass die Kontrolleure nicht die Befugnis hätten, je nach Umständen einmal ein Auge zuzudrücken.

    Weibel stört sich auch an der Diskrepanz in den Aussagen bezüglich des Tickets der Freundin. Er habe die Karte gesehen: Es sei tatsächlich kein Feld mehr frei gewesen. Man habe ihm gesagt, seine Tochter hätte in jedem Fall den Chauffeur informieren müssen. «Eine solche Situation hatten wir nie mit ihr besprochen. Deshalb kam ihr das gar nicht in den Sinn. Vielleicht war sie auch zu schüchtern.»

    «Wir sind mit Kindern speziell umsichtig»

    Laut ZVV-Sprecher Thomas Kellenberger ist man bei Kindern speziell umsichtig. Im Personenbeförderungsgesetz sei aber festgehalten, dass jeder, der kein gültiges Billett hat, einen Zuschlag bezahlen muss. «Eine Absicht ist nicht Voraussetzung.» Das gelte grundsätzlich auch für Kinder. Den konkreten Einzelfall könne er aufgrund fehlender Angaben nicht beurteilen. «Es darf aber davon ausgegangen werden, dass Personen, die allein im ÖV unterwegs sind, auch in der Lage sind, zu einem gültigen Billett zu kommen.» Wenn Kinder allein unterwegs seien, könnten beispielsweise die Eltern sie im Voraus darüber informieren, wie sie mit Problemsituationen umgehen müssen.

    Quelle 20 Minuten

  • jaja der ZVV...
    Umsichtig, bla bla bla..

    Das Kind hätte zum Chauffeur gehen müssen - ok. Aber wenn sowas noch nie vorgekommen ist...
    aber dann gleich 100 Franken. Ist ja klar, dass ein Kind nicht das Geld hat um so eine Busse vollends zu bezahlen.

    Habe eine ähnliche Erfahrung gemacht mit dem ZVV als die Linie 10 zum Flughafen neu eröffnet wurde.
    In der Dümme habe ich wie immer, eine Tageskarte für die Stadt gelöst - mein Fehler, hab mich nicht erkundigt.

    Alles erklären der Otsfremdheit, etc hat nichts genützt. Naja halt eben mein Fehler.
    Habe es den noch schriftlich versucht, um zu erklären, dass ich nicht von Zürich bin, und es bisher immer so war, dass die Tageskarte für alle Tramlinien gültig war, und ich mir nicht bewusst war, dass das nun auf der Linie 10 nicht mehr vollumfänglich der Fall ist. Versuchen kostet ja nichts.

    Man hat mir angeboten, falls ich schwach bei Kasse wäre, die 80.-- Franken Busse in zwei mal 40.-- zu teilen, damit ich nicht alles auf einmal bezahlen muss. Habe ich getan, wurde dann aber für die 80.-- gemahnt...

    tja... das mit dem Kind finde ich jedoch sehr sehr schwach.