VBZ: Be 4/6 Mirage

  • Nach dem Deckeneinsturz in einem Tram der Linie 7 am vergangenen Mittwoch handelt die VBZ.

    Wie Sprecher Andreas Uhl gestern auf Anfrage bestätigte, werden als Sofortmassnahme sämtliche der über 100 Mirage-Trams nacheinander in den VBZ-Depots kontrolliert.

    «Wir haben zur Sicherheit beschlossen, bei allen Fahrzeugen spezielle Vorrichtungen zu installieren, um die betreffenden Federpakete zu sichern», so Uhl. Die Kosten dafür betragen mehrere zehntausend Franken.

    Am 29. Dezember waren einer 66-jährigen Trampassagierin tellergrosse Deckenplatten auf den Kopf gefallen, nachdem eine Gelenkfederstange gebrochen war. Laut Uhl wird die Ursache nun von der Empa überprüft. Vermutlich sei die starke Beanspruchung in den rund 40 Jahre alten Trams schuld.

    Quelle: https://www.tramforum-basel.ch/www.20min.ch

  • Zumindest haben beide Vorkommnisse gemeinsam, dass sie auf Konstruktionsmängel zurückzuführen sind. Wurden diese Federpakete nicht deswegen benötigt, weil bei den Mirage die Gewichtsverteilung so ungünstig ist, dass ohne diese Federn das Laufdrehgestell am meisten Gewicht tragen würde und für die Adhesion nicht mehr viel übrig bliebe?

  • @464

    In einem gebe ich Dir Recht: Die Federpakete dienen zu einer Entlastung des mittleren Laufdrehgestells und verbessern somit die Adhäsion, indem die beiden Triebdrehgestelle mehr belastet werden. Diese Konstruktion ist aber ausgereift und ermöglichte seinerzeit, die Fahrzeuge als Be 4/6 und nicht als Be 6/6 (wie der Prototyp) auszuführen. Es handelt sich aber keineswegs um einen Konstruktionsfehler wie beim Combino sondern um Ermüdungserscheinungen. Immerhin sind die Wagen bald 40 Jahre alt.

  • .. und zudem ist in den letzten Jahren bei den Revisionen gespart worden. Da die Cobras verspätung haben, hätte ein beachtlicher Teil der Mirage Flotte längst abgestellt, verschrottet oder verkauft sein müssen. Die gesamte Revisionspolitik ist auf diesem Ziel ausgerichtet worden mit dem Ergebnis, dass sehr viele Wagen jetzt mit Notrevisionen im Einsatz stehen.

  • Die «Mirage»-Trams setzen zur Landung an

    Vor einem Generationenwechsel beim Rollmaterial der Verkehrsbetriebe Zürich

    Im März wird das erste Fahrzeug einer Serie von 68 «Cobra»-Trams bei den Verkehrsbetrieben Zürich eintreffen. Mit den neuen Schlangen auf Schienen wollen die VBZ in den nächsten Jahren die Hälfte ihres Wagenparks ersetzen, insbesondere die «Mirage»-Kompositionen, mit denen in den sechziger Jahren die Fahrt hin zum modernen Tram begann.

    Vier Generationen von Zürchern sind mit ihnen aufgewachsen, und sie sind in ähnlicher Weise zu einem Synonym für die Limmatstadt geworden wie die kürzlich ausrangierten «Routemaster»-Autobusse mit ihren luftigen Heck- Plattformen für London. Ansichtskarten mit Zürcher Strassenszenen kommen selten ohne sie aus, und immer, wenn das Fernsehen über den Bankenplatz Schweiz berichtet, fahren sie sogar in der guten Stube quer über den Paradeplatz - zumindest auf dem Bildschirm: die grosse Schar jener Trams, die vor just 40 Jahren ihren Einstand auf dem Zürcher Schienennetz gaben und die ab diesem Frühjahr bis 2011 durch neue «Cobra»-Kompositionen mit durchgehend tiefem Wagenboden abgelöst werden.

    Stolze, aber wohlkalkulierte Preise

    Der Generationenwechsel erfolge nach 40 Jahren zeitlich «punktgenau», sagt Kurt Sauter, der bei den VBZ seit über drei Jahrzehnten für die technische Entwicklung des Tramwagenparks zuständig ist. Am 31. März 1966 präsentierten die Verkehrsbetriebe den Medien ein neues, grosszügiges Gesicht auf Schienen: den ersten von 90 Be-4/6-Motorwagen mit zwei Gelenken, die in der Gemeinde der Tram-Bediensteten und Tram- Begeisterten schon bald «Mirage» heissen sollten. Wie sie zu diesem Spitznamen kamen, lässt sich nicht abschliessend klären. Gegeben scheint der Zusammenhang mit den kurz zuvor beschafften Kampfflugzeugen gleichen Namens; möglich ist, dass das beim Bremsen vage an einen Düsenjäger erinnernde Geräusch der Trams dem inoffiziellen Namen zuträglich war.

    «Definitiv kein Zusammenhang zwischen Tram und Flugzeug bestand bei den Beschaffungskosten», sagt Werner Latscha, der die VBZ zwischen 1960 und 1973 als Direktor durch die stürmische Zeit der Hochkonjunktur steuerte. Während der damalige Stolz der Luftwaffe den vorgegebenen Finanzrahmen sprengte, schlugen die neuen Flaggschiffe der VBZ zwar mit stolzen, aber wohlkalkulierten Stückpreisen von zwischen 742 000 und 820 200 Franken zu Buche. Zum Vergleich: Ein neues «Cobra»-Tram kostet rund 3,4 Millionen. Mit den von einem Konsortium der damaligen Schweizer Rollmaterialindustrie gelieferten Fahrzeugen hätten die Verkehrsbetriebe zwei Ziele verfolgt, erzählt Latscha beim Einkehren in einem Lokal an der Seefeldstrasse, vor dem in Abständen von wenigen Minuten «Mirage»- Kompositionen der Linien 2 und 4 zirkulieren. Einerseits sei es darum gegangen, einem stürmischen Frequenzwachstum zu entsprechen; anderseits habe der Arbeitskräftemangel eine Rationalisierung des Betriebs durch die Abschaffung der Kondukteure in den Wagen sowie durch grössere Fahrzeugeinheiten geradezu erzwungen.

    Die Bevölkerung der Agglomeration Zürich nahm damals jährlich um 10 000 bis 15 000 Personen zu, und die Zahl der Stellensuchenden in der Stadt war nur noch knapp eine dreistellige. Unterdessen wurde es in den Trams und Bussen immer enger: 1950 hatten die VBZ 158,8 Millionen Passagiere gezählt, 1960 191,5 Millionen und 1970 202,3 Millionen - zum Vergleich: 2004 beförderten sie 308,3 Millionen Fahrgäste.

    Das Tram unverzichtbar gemacht

    Allein auf der Linie 7, die damals von Wollishofen nach Oerlikon führte, konnte das Platzangebot mit den «Mirages» in den Spitzenzeiten um 51 Prozent erhöht werden. Gleichzeitig sank der Personalbedarf allein auf dieser Linie um 37 Personen - nicht nur, weil bloss noch im vorderen Wagen ein Kondukteur mitfuhr. Ausschlaggebend für den grossen Sprung war zweifellos, dass die neuen Kompositionen auf dieser Linie unmittelbar Züge aus den zwanziger und dreissiger Jahren ablösten, deren einzelne Fahrzeuge im besten Fall gegen 60 Passagiere aufzunehmen vermochten. In einem einzigen «Mirage»-Motorwagen finden demgegenüber 165 Personen Platz, in Kompositionen mit zwei Fahrzeugen also 330. Indem die VBZ vorsahen, auf den frequenzstärksten Linien 7, 13 und 14 fortan solche Einheiten einzusetzen, legten sie nicht nur den Grundstein zu einem bis heute effizienten Trambetrieb; sie machten das Tram als Verkehrsmittel damit auch definitiv unverzichtbar. Bis heute existiert kein Bus, in dem ein einziger Fahrer so viele Passagiere befördern könnte.

    Zupass kamen die grosszügige Rollmaterialbeschaffung und die offensive Betriebsplanung den VBZ spätestens, nachdem die Stimmenden in der Stadt Zürich am 20. Mai 1973 dem Projekt einer U-Bahn eine Absage erteilt hatten. Inwiefern das attraktiver gewordene Tram das Seine zu diesem Verdikt beitrug, das Werner Latscha rückblickend als wachstumskritisches Votum interpretiert, muss offen bleiben. An Glanz gewann die Strassenbahn in Zürich Ende der sechziger Jahre auch, weil die Autos zunehmend und dauerhaft von ihren Geleisen weichen mussten. Dies, nachdem die Stimmenden am 1. April 1962 eine Vorlage für die Verbannung des Trams im Stadtzentrum unter die Erde bachab geschickt hatten. Hinzu kamen weitere Innovationen, die der Stabilität des Betriebs zuträglich waren, insbesondere 1970 der bald um Überwachungsfunktionen erweiterte Betriebsfunk.

    Zu den 1966 bis 1969 abgelieferten «Mirages» gesellten sich 1968 und 1969 36 baugleiche Anhängewagen. Um dieselbe Zugkraft zu garantieren, sind auch sie motorisiert; indessen verfügen sie vorne lediglich über ein kleines Steuerpult für Depotfahrten. Ihr Übername leuchtet ein: «Blinde Kühe» heissen sie, weil sie anfänglich über keine Stirnlampe verfügten. Abgesehen davon, dass sie günstiger beschafft werden konnten, waren sie Vorboten einer neuen Betriebsphilosophie. Sollte ursprünglich jeder Motorwagen auch einzeln einsetzbar sein, zeigte sich bald, dass man auf vielen Linien - zumindest tagsüber - nie mehr zu kleineren Gefässen zurückkehren würde.

    Ein Gesicht vergangener Tage

    Mittlerweile werden die Kompositionen auch in den Randzeiten nicht mehr getrennt - der Betriebsangestellte, der den motorisierten Anhänger ins Depot fährt, ist definitiv zu teuer geworden. Die neuen, längeren «Cobra»-Einheiten üben sich denn auch gar nicht mehr im Paarlauf. Optisch erfuhren die «Mirages» kaum Veränderungen; sie tragen denn auch wesentlich dazu bei, dass das Erscheinungsbild des Trams in Zürich heute wieder ein leicht ergrautes ist. Ihr Interieur strahlt die Nüchternheit der sechziger Jahre aus, man sitzt auf Holz, und das Design der Lautsprecher entspricht jenem von Grossmutters Transistorradio. Technisch brillierte diese Tramgeneration mit zwei Gelenken pro Fahrzeug; sie gestatten es, die Ausladung in Kurven zu minimieren. Entscheidungshilfe geliefert hatten zwei Prototypen von 1960 bzw. 1961. Die für diese Konstruktion notwendigen Gelenk-Feder- Stangen erwiesen sich als einzige Schwachpunkte dieser Tramgeneration; mussten sie schon nach ersten praktischen Erfahrungen nachgerüstet werden, drängte sich vor etwas mehr als einem Jahr eine Überprüfung auf, nachdem sich eine Stange gelöst und eine Frau verletzt hatte.

    92 Zentimeter

    Unter dem Strich sind die VBZ aber zufrieden mit dem, was ihre «Mirages» bis heute geleistet haben. Zickiges Gehabe, wie es die «Cobra» anfänglich an den Tag gelegt hat, war ihre Sache nie. «Wir lassen sie ungern ziehen», sagt Kurt Sauter. Zu ihrer letzten Hürde, die sie nie werden überwinden können, sind jene 92 Zentimeter geworden, die zwischen der Strasse und ihrem Wagenboden liegen; sie vermögen damit die Vorgaben zur Gleichstellung der Behinderten nie und nimmer zu erfüllen. Drei «Mirages» und zwei «Blinde Kühe» sind bereits unter dem Schneidbrenner gelandet; ob ihnen weitere dorthin folgen oder ob der grossen Serie ein zweiter Frühling in der ehemaligen Sowjetunion oder in Übersee beschert sein wird, ist noch offen. Sicher aber ist ihre Kilometerleistung bis dato in Zürich: Sie bewegt sich bei den «Mirages» in summa auf 203 Millionen zu und bei den «Blinden Kühen» auf 78 Millionen.

    Autor: P.S.
    Quelle: NZZ online und Printausgabe vom 04.03.2006

  • Die Ukrainer sind so begeistert von den ausrangierten VBZ-Trams, dass sie um eine zweite Lieferung baten. Die letzten Trams sind nun verladen worden.

    So komfortabel hatten es die alten Mirage-Trams Zeit ihres Bestehens noch nie: Seit den 60er-Jahren waren sie fast täglich auf dem Zürcher Schienennetz unterwegs, auch bei übelster Witterung, umrundeten an ihren Fahrkilometern gemessen wohl mehrmals die Welt. Und nun können sie einfach aufsitzen und sich selber befördern lassen – nach Vinnitsa in die Ukraine, 250 Kilometer von Kiew entfernt.

    Die VBZ-Angestellten in der Zentralwerkstatt Altstetten haben letzte Woche 16 Mirage-Trams verladen. 58 ausrangierte Fahrzeuge stehen bereits seit einigen Jahren in Vinnitsa im Einsatz – Karpfen (Baujahr 1959), Mirages (Baujahr 1966) sowie einige Anhänger. Sie kamen bei den ukrainischen Fahrgästen so gut an, dass die dortigen Verkehrsbetriebe in Zürich nachfragten, ob wohl noch weitere zu haben seien. Und tatsächlich hatte die VBZ inzwischen noch 30 Fahrzeuge ausgemustert.

    Fährt heute in Zürich auf den Linien 2 oder 8 eine Mirage mit ihren hohen Treppen und den Holzsitzen vor, rümpfen die Leute die Nase. In der 389'000 Einwohner zählenden Stadt Vinnitsa hingegen waren sie d i e Attraktion. Als sie erstmals auf die Schiene gesetzt wurden, warteten die Fahrgäste an den Haltestellen, bis ein blaues Tram vorfuhr und quetschten sich in die pumpenvollen Wagen hinein. Gegen die bisherigen altersschwachen Trams des tschechischen Herstellers Tatra sind sie in der Tat sehr komfortabel. Dieser hat zur Zeit des Sozialismus den ganzen Ostblock mit braun-roten Fahrzeugen versorgt, welche längst nicht mehr dem «State of the Art» entsprechen.

    Unverwüstliche Mirages

    «In Zürich haben wir andere Komfortansprüche», erklärt VBZ-Sprecherin Daniela Tobler. Viele der ausrangierten Fahrzeuge waren über ihre Lebensdauer hinaus im Einsatz, nun sind sie definitiv überfällig. Die VBZ vermuten, dass sie nach einer Revision in Vinnitsa einen zweiten Frühling von einem Dutzend Jahren erleben werden. Obwohl sich die Bestellung der neusten Trams verzögert, haben die VBZ laut Daniela Tobler noch genügend Fahrzeuge; eine kleine Reserveflotte haben sie zurückbehalten, weitere Lieferungen sind nicht vorgesehen.

    In vier Woche nach Vinnitsa

    Vinnitsa bekommt die blauen Trams umsonst. Die VBZ verschenken sie lieber, statt sie zu verkaufen, denn dafür müssten sie die alten Trams erst revidieren und mit einem Kaufvertrag Haftung dafür übernehmen. Für die Kosten für Transport, Revision und Personalschulung kommt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) auf, das die wirtschaftliche Unterstützung von Entwicklungsländern zur Aufgabe hat. Der VBZ entstanden keine Kosten.

    Die letzten Zürcher Trams sind noch nicht in Vinnitsa angekommen – der Transport über Buchs und Wien dorthin ist eine langwierige Sache und dauert etwa vier Wochen: Einmal muss die Fahrspur gewechselt werden, dann wieder warten sie auf einem Nebengeleise über Tage auf die Weiterreise.


    Bildlegende: Erleben in Vinnitsa ihren zweiten Frühling: Die letzten blau-weissen Trams auf ihrem Weg in die Ukraine. Bild: Peter Specker


    Quelle: tagesanzeiger.ch

  • Nach über 40 Jahren ziehen die VBZ die letzten Mirages aus dem Verkehr. Die Trams bleiben jedoch in Zürich.

    Der namensgebende Kampfjet wurde bereits vor sieben Jahren ausgemustert. Jetzt naht auch das Ende des Trams, das seit vierzig Jahren unter dem Namen Mirage bekannt ist. Am 30. Juni ziehen die VBZ die letzten Tram-Gelenktriebwagen mit der Typennummer Be 4/6 aus dem Verkehr. Die Kurse der Linie 2, wo das Mirage-Tram bisher noch zu sehen war, werden nur noch von Trams 2000 und Cobras geführt, wie die NZZ schreibt.

    Die VBZ hatten ab 1966 insgesamt 90 Trams der Serie beschafft. Weil es – ähnlich wie beim französischen Flugzeug – zu Kostenüberschreitungen kam, verlieh der Volksmund dem Tram den Übernamen Mirage. Mit der Einführung der Cobras konnten die Mirages nach und nach ersetzt werden. Ein Teil der Trams verkehrt derzeit noch in der ukrainischen Stadt Winniza.

    Jene Fahrzeuge, die zur Zeit noch in Zürich ihre Runde drehen, behalten die VBZ jedoch. Sie dienen als eiserne Reserve für Notfälle. Ein Exemplar geht an das Tram-Museum.

    Quelle: tagesanzeiger.ch

  • Heute Mittwoch fährt zum letzten Mal ein Mirage-Tram durch Zürich. Über 40 Jahre lang prägten die blau-weissen Fahrzeuge das Stadtbild.

    Heute Mittwoch geht eine Ära zu Ende: Um 4.54 Uhr ist zum letzten Mal ein Mirage-Tram aus dem Depot gerollt. Mehr als 40 Jahre lang haben die Trams mit der rätselhaften Glocke im Fussboden ihre Passagiere durch Zürich befördert.

    In ihrer Dienstzeit hat eine Mirage dabei rund 2,5 Millionen Kilometer zurückgelegt, wie die VBZ am Dienstag mitteilten. Die Glocke im Fussboden diente übrigens als Warnsignal beim Rückwärtsfahren.

    Zweites Leben in der Ukraine

    64 Fahrzeuge wurden in drei Etappen in die Stadt Vinnitsa in die Ukraine transportiert. Durch eine Schenkung der Verkehrsbetriebe Zürich an das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) ist die Mirage in Vinnitsa noch einige Jahre im öffentlichen Verkehr unterwegs. Die VBZ waren zwar für die Inbetriebnahme vor Ort, organisiert und finanziert wurde das Projekt jedoch vom Seco. Zwölf Mirage-Trams werden in der Schweiz für den allfälligen kurzfristigen Zusatzbedarf aufbewahrt und ein Fahrzeug ist für das Tram-Museum Zürich reserviert.

    Ballett-Tram

    Fans des blauen Wahrzeichens müssen dennoch nicht endgültig Abschied nehmen. Ein Fahrzeug kommt ins Tram-Museum Zürich und eine allerletzte Mirage wird von Mitte August bis Ende Oktober als speziell gestaltetetes Ballett-Tram durch Zürich kurven.

    Die Aktion ist eine Hommage an den Direktor und Chefchoreografen des Zürcher Balletts Heinz Spoerli, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert.

    Quelle: tagesanzeiger.ch

  • Nach 44 Jahren dreht zum letzten Mal eine Mirage ihre Runden. Nostalgiker und Tramfans nutzen die Gelegenheit für eine Rundfahrt mit dem Tram, das ab heute Abend zum alten Eisen gehört.

    Seit 1966 drehen die Mirage-Trams in Zürich ihre Runden, Millionen Passagiere sind auf den charakteristischen Gummimatten stehend oder – etwas bequemer – auf den Holzschalen sitzend von A nach B gelangt. Während die Trams noch lange ein beliebtes Fotosujet abgaben, fluchten andere nur noch über den beschwerlichen Einstieg und das rumpelnde Fahrverhalten.

    Heute verkehrt das Mirage-Tram zum letzten Mal auf der Linie 2 – zahlreiche Tramfreunde wollen es sich deshalb nicht nehmen lassen, eine Abschiedsrunde zu drehen. Die Mirage gehöre zum Stadtbild von Zürich, meint ein Nostalgiker, der eigens mit seiner Fotokamera losgezogen ist und nach dem richtigen Licht für eine Aufnahme suchte. Dieses Tram werde fehlen.

    Cobra kann mir gestohlen bleiben

    «Es ist halt Kult», begründet ein anderer seine Leidenschaft für das alte Eisen. Das Tram 2000 möge er noch, aber die Niederflur-Cobras und die nächste Tram-Generation könnten ihm gestohlen bleiben.

    Die VBZ werden dem Wunsch des Passagiers nicht nachkommen. Die Mirage-Trams, die jetzt aus dem Verkehr gezogen werden, bleiben als Reserve in den Depots der Verkehrsbetriebe. Ein Exemplar soll dereinst im Trammuseum ausgestellt werden, so dass auch künftige Generationen das einstige Rückgrat des öffentlichen Verkehrs bewundern können.

    kurzes Video -> hier klicken

    Quelle: tagesanzeiger.ch

  • Einmal hiess es, es würde eine DT für das Trammuseum erhalten bleiben. Ist dem nicht mehr so, bleibt nur noch ein Fahrzeug? Ausserdem sollte ja auch B4 790 ins TMZ kommen.

    Die Glocke im Fussboden gibt es doch auch bei unseren Schindler-Fahrzeugen, oder nicht? Einfach dass der Knopf abmontiert ist.

  • Montag morgen (ca. 0815 Uhr) habe ich zufällig zwischen Bahnhofquai und Bahnhofplatz noch eine leere Mirage-DT, noch geschildert als "2" (Überführungsfahrt?), gesichtet... Wird wohl das letzte Mal gewesen sein....

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Die Glocke im Fussboden gibt es doch auch bei unseren Schindler-Fahrzeugen, oder nicht? Einfach dass der Knopf abmontiert ist.

    Die ominöse "Glocke im Fussboden" gibt es auch weiterhin in Zürich bei den Tram 2000...

    Und ich kann es mir jedes Mal wenn ich in Zürich bin nicht verkneifen, "VERSEHENTLICH" darauf zu treten... :D :D :D