Praxistest Einfachhaltestellen

  • Hier muss ich leider widersprechen. An der Schifflände sind die Haltestelle Richtung Kleinbasel und die in Richtung Schlaufe als unterschiedliche Haltekanten gekennzeichnet. Somit ist es nicht eine Doppelhaltestelle sondern zwei verschiedene Haltekanten (vergleichbar Bhf SBB). Daher können Trams Richtung St. Johan(11er) oder Schlaufe(16er) hinter den Trams Richtung Kleinbasel (6er, 8er, 14er) bedienen (wie zuvor auch). Allerdings wäre dies durchaus eine Sinnvolle Sache, da die Trams ohnehin schon gestaffelt vom Marktplatz her kommen und somit an einer Haltestelle mit Kante bedienen könnten und nicht auf der Fahrbahn.

    Den Widerspruch kann ich irgendwie nicht finden, habe ja nicht geschrieben, dass die beiden Haltekanten eine Doppelhaltestelle seien. Und sonst sind wir uns ja einig :)

    Die heutige Regelung war ja sinnvoll, als

    1) mehr Trams den Endhalt an der Schifflände hatten (früher auch der 1er)

    2) die Kurse Richtung St. Johann/Schlaufe und Kleinbasel dank den Doppelhaltestellen an den vorherigen Haltestellen (bzw. dort der 11er immer hinten halten musste) direkt hintereinander eintreffen konnten

    3) es noch weniger oder gar keine Busse aus dem Blumenrain Richtung Kleinbasel gab

    Jetzt ist hingegen die Wahrscheinlichkeit deutlich grösser, dass sich die Trams und Busse Richtung Kleinbasel, die nicht automatisch gestaffelt eintreffen, sich behindern. Mit dem Nebeneffekt des Velostaus aus Richtung Blumenrain und Ungeduldigen, die abenteuerlich und regelwidrig links über das Gegengleis oder rechts durch die Fahrgäste überholen (Ich gehöre nicht dazu, einzig einen haltenden Bus überhole ich dort dank genügendem Platz links).

    Zwei Nachteile einer entsprechenden Änderungen sollten aber nicht verschwiegen werden:

    - Es halten nicht mehr alle Kurse Richtung Claraplatz am selben Ort. Aber wenn man als wartender Fahrgast an der Ecke steht, kann man ja leicht sehen, ob zuerst ein Tram oder ein Bus eintrifft und hat genügend Zeit um ein paar Meter nach links oder rechts zu gehen. Beim z.B. Aeschenplatz Richtung Barfüsserplatz sind die Haltekanten deutlich weiter voneinander entfernt.

    - Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Distribus hinter einem haltenden Tram warten müsste, wäre höher.

    Die Vorteile würden aber doch überwiegen.

    Wie von Dome erwähnt, wäre ein Vorteil auch, dass die Haltekanten getrennt für Tram und Bus behindertengesetzmässig angepasst werden könnten. Aber das wird wohl erst bei der Neukonzeption berücksichtigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Baragge (15. Dezember 2021 um 15:36)

  • Bezüglich dem Punkt 2) in meiner obrigen Liste kam mir noch der Gedanke, dass es zwischen Aufhebung und Beibehalt der Doppelstationen auch noch eine nichtbedachte oder -geteste Kompromissmöglichkeit gegeben hätte:

    Den Halt immer fix nach Linie vorne oder hinten anzuordnen. So hätten sich die Fahrgäste darauf einrichten können und es hätte immerhin eine ca. 50%ige Wahrscheinlichkeit gegeben, dass die Kurse in der richtigen Reihenfolge eintreffen, während jetzt diese Wahrscheinlichkeit quasi 0% beträgt.

  • Dies hatten wir doch an Barfüsserplatz und Marktplatz...

    Ursprünglich Linien 11 und 16 hinten, der Rest vorne.

    Dann irgendwann nur noch die Linie 11 hinten, 16 egal, der Rest vorne.

  • In der HVZ kann man jetzt beobachten das der Tramstau länger und länger wird, die Reisezeiten verlängern sich noch mehr.

    Vorhandene Infrastruktur nicht auszunutzen, und den ÖV noch mehr zu verlangsamen - auf solche eine hirnverbannte Idee kann man ja auch nur in Basel kommen.

    Dann legt man die Haltepunkte auch noch in die Mitte der Haltestelle, so das das Folgefahrzeug ausserhalb der Haltestelle warten muss.

    Bin mal gespannt wie lange es noch geht bis an Doppelhaltestellen wieder doppelt gehalten wird.

  • Wenn das Volk beim Ein- und Aussteigen nicht an der Schlafkrankheit leiden würde, wäre eine effiente Haltestellenbedienung und damit ein flüssigerer Verkehrsablauf möglich. Heute wieder erlebt auf der Linie 6.

    Gute Nacht!

    Gruss

    Christian

  • Kann man nur bestätigen…

    Nachricht von einem Wagenführer der Linie 6:

    Schifflände 30 Sekunden zu früh - Barfi über 6 Minuten Verspätung.

    Pause in Schwellheim weg.

    Ich bin mal gespannt wie lange der Wahn mit der künstlichen Verlangsamung und künstlichem Stau noch weiter geht, bevor dann auch die letzen Bürohirsche erkenne müssen das die Doppelhaltestellen wieder gebraucht werden.

  • Aus Autofahrersicht sehe ich einen ganz grossen Vorteil am Ganzen. Am Aeschenplatz staut sich der Verkehr Richtung Bahnhof nicht mehr so stark denn man muss nicht mehr solange warten bis die Tramkolone durch ist. Denn aus der Innenstadt plätschern die Trams nun einzeln auf den Platz zu😂

  • In der HVZ wurde gestern Abend die LSA Bankverein von drei gelben Winkemänner ersetzt. Das hat, so die subjektive Wahrnehmung, die Situation etwas verbessert. Die Querfahrten der Linien 1 und 2 tragen ihres zur Ausgangslage bei.

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  • Meine Meinung: Wenn ein 2. Tram bei der Haltestelle Bankverein in Richtung Aeschenplatz Platz hat soll der Tramführer doch auch gleich die Türen freigeben. :)