Beobachtungen BVB 2019 (BUS)

  • Immer wieder pikant: Wie kommen solche "internas" (in diesem Falle eine Tonaufnahme) zu den Medien ...? Nicht, dass ich jetzt falsch verstanden werden möchte. Solche Vorfälle müssen geahndet werden. Aber muss es immer über 20 Minuten oder Blick oder ein anderes Medienunternehmen laufen? Irgendwie habe ich da ein etwas merkwürdiges Bauchgefühl (nein, ..., ich habe kein Sauerkraut gegessen!) ... :/

    Das hat wohl mit der beispiellosen Fehlerkultur und dem Klima des absoluten Vertrauens in diesem Betrieb etwas zu tun.*

    *Achtung, dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten

  • Vergleicht mal jetzt im Winter die Pneus zwischen gelben und grünen (Gelenk-) Bussen und entscheidet selbst, in welchem Gelenk- oder Normbus ihr lieber auf Schnee mitfahren möchtet. Ein Gelenkbus sollte im Idealfall auf allen Achsen mit Winterreifen bestückt sein. Am Rande sei erwähnt: die weniger guten Pneus erfüllen die gesetzlichen Normen allemal und sind nicht mit den oben erwähnten Reifen vergleichbar.

  • Ich meine mal gelesen oder gehört zuhaben, dass die BVB keine Winterpneus aufziehen. Deshalb sind diejenigen Strassen, auf denen Busse verkehren, bei Schneefall immer so schön geputzt...

    was ich für nicht korrekt empfinde.

    Ein Fahrzeug im öffentlichen Verkehr sollte meiner Meinung nach mit Winterreifen bestückt sein.

    Das Wetter ist hier sehr unberechenbar.

  • Ich meine mal gelesen oder gehört zuhaben, dass die BVB keine Winterpneus aufziehen. Deshalb sind diejenigen Strassen, auf denen Busse verkehren, bei Schneefall immer so schön geputzt...

    Ich staune immer wieder, dass mein Hirn gewisse Dinge irgendwie sich merkt und den Hinweis weitergibt "Da war doch schon mal was ...!?"

    Voila ..., hier nachzulesen: Schweizer ÖV-Busse sind auch jetzt mit Sommerpneus unterwegs

  • Solange es keine Slicks oder Teilslicks sind, wie auf der Linie 35 in 20 Minuten kolportiert, kann mit Sommerreifen und ggf. Schneeketten der Betrieb geführt werden.

    P.S. Man kann sich nun fragen sind nur die Reifen jenseits von gut und böse, oder vielleicht auch die Bremsen?????

    Gruss

    Christian

  • Immer wieder pikant: Wie kommen solche "internas" (in diesem Falle eine Tonaufnahme) zu den Medien ...? Nicht, dass ich jetzt falsch verstanden werden möchte. Solche Vorfälle müssen geahndet werden. Aber muss es immer über 20 Minuten oder Blick oder ein anderes Medienunternehmen laufen? Irgendwie habe ich da ein etwas merkwürdiges Bauchgefühl (nein, ..., ich habe kein Sauerkraut gegessen!) ... :/

    Zum einen zahlen die Medien gutes Geld, zum anderen wollte die Drittperson offensichtlich die Bevölkerung aufmerksam machen, in der Hoffnung, den Druck auf die Behörden so zu erhöhen, "etwas zu unternehmen". Gerade bei Staatsbetrieben haben viele Leute immer die Ansicht, dass bei der örtlichen Polizei die Verkehrsbetriebe etwas gleicher sind als die "normalen" Autofahrern, auch wenn das schon lange nicht mehr so ist.

    Mir gefällt diese Entwicklung des Denunziantentums auch nicht, zumal die Drittperson dem Chauffeur einen Bärendienst erweisst. Findet die BVB heraus, welcher Fahrer das war, muss dieser befürchten, dass er mit Sanktionen zu rechnen hat. Nicht wegen des Reifens, sondern weil er mit Sicherheit gegen die Vorgaben im Umgang mit den Medien verstossen hat. Der Reifen ist das eine, den Fall den Medien zu denunzieren was anderes.

    An Stelle des Chauffeurs hätte ich mich darum darauf beschränkt die Fahrt zu verweigern und den Vorfall intern beim Vorgesetzten zu melden.
    Denn wenn der Chauffeur von der Polizei erwischt wird, bekommt ER die Anzeige/Busse und nicht die BVB.

    Aber es gibt einem zu denken und passt ins aktuelle Image der BVB...

  • nein, die Busse bekommen beide.

    Hat der Polizeisprecher ja im Beitrag irgendwo erwähnt.

    Ich bin mir sicher, dass die BVB wissen, welcher Mitarbeiter das war.

    Und problematisch für ihn dürfte sein, dass er Internas an andere Leute weitergeben hat, insofern er es nicht sogar selber der Presse geschickt hat.

    Im Prinzip hat er es ja richtig gemacht, dies zu melden und aufgrund des Selbstschutzes eine Aufnahme zu machen.

    Aber danach ging wohl auch vieles falsch.

    Das der Fall publik wurde, ist im Sinne der Sicherheit sicher nicht das Schlechteste...aber die Art und Weise ist halt dann wieder etwas fragwürdig.

  • Die Loyalität zum Arbeitgeber fehlt hier.

    Umgekehrt fehlt sie eben auch.

    Dies sind dann die Folgen.

    Persönlich heisse ich solche Machenschaften nicht gut, aber es zeigt deutlich wieviel "Schräglage" der Betrieb hat.

    Kommt nach dem Schienen-Debakel

    ein Pneu-Debakel?

  • Ein gefundenes Fressen für die BaZ, bzw. für die beiden "Star-Journalisten" und Experten für alle Skandale des öffentlich-rechtlichen Bereichs!

    Nein, ..., ich will den Fall nicht klein- oder wegreden. Aber was hier wieder alles miteinander in einem Zusammenhang gebracht wird, macht mich zumindest "nachdenklich".

    Quelle: BaZ vom 25.01.2019

  • Die Berichte finde ich jetzt nicht sooo schlimm.

    Aber der Kommentar auf dem ersten Bild ist nicht gerade "neutral" geschrieben.

    Klingt nach vielen persönlichen Problemen mit den BVB.

    Aber das es jetzt in den Medien so präsent ist, ist schon ein stückweit ok.

    Das ist eine grosse Panne.


    Kontrolle versagt,

    Leitstelle versagt,

    Chauffeur versagt.

  • Ich denke, dass das etwa so abgelaufen sein könnte: Das Fahrzeug wurde während der Kontrolle am 15. Januar als noch verkehrstauglich beurteilt. Diese Informationen hatte wohl auch der Mitarbeiter in der Leitstelle und der wird wohl kaum jeden Bus ansehen können bevor dieser ausfährt und muss sich auf die Infos aus der Werkstatt verlassen. Inzwischen war der Bus aber unterwegs und der Reifen wurde dabei schneller ungleichmässig abgenutzt als erwartet. Wenn ein Reifen mal beginnt schräg zu werden kann es plötzlich sehr schnell gehen bis 2 mm Profil weg sind.

    Darum wird wohl schon der Chauffeur derjenige sein, der Stopp sagen muss. Allerdings sollte man auch erwarten können, dass derjenige welche den Bus mit einem solchen Reifen am Ende der Schicht in die Garage zurückbringt reagieren müsste.

    Allerdings gibt es Länder in welchen solche Reifen ganz normal sind und dort passieren deswegen nicht jeden Tag schwere Unfälle. Ich denke einfach diese Geschichte ist nun wohl nicht so ein Weltuntergang, dass man diese nun wieder so aufbauen muss wie es unsere liebe Presse grad wieder mal fertigbringt.

  • Die Kontrolle fand also am 15. Januar statt. Das Video entstand am Sonntag, 20. Januar. Innert diesen fünf Tagen KANN der Reifen nicht von "gut" zu "schlecht" mutieren. Entweder hatten die Werkstatt-Mitarbeiter die Reifen nicht beachtet, oder aber der besagte 15. Januar war nicht im Jahr 2019.

    Unabhängig davon, ob in anderen Ländern mit solch abgefahrenen Reifen noch gefahren wird, im Falle eines Unfalls würde die Versicherung garantiert ihre Leistungen schwerwiegend kürzen oder sogar ganz einstellen, da vorsätzlich die Sorgfaltspflicht nicht eingehalten wurde. Dass dann noch (vermutlich) Sommerreifen montiert sind, welche bekanntlich bei tiefen Temperaturen auch mit Profil ohnehin schlechte Eigenschaften haben, macht die Sache auch nicht besser. Und das an die Öffentlichkeit gelangte Video trägt nicht gerade dazu bei, diesen Vorsatz abstreiten zu können.