Augmented Reality - Bundesbahnen lancieren neue App für Zuginformationen
Erlaubt mir, in gewohnter Manier, ein paar kritische Worte und Kommentare:
Im ersten Moment dachte ich : "Whow, ..., toll was man heute mit modernen Kommunikationsmitteln alles umsetzen kann!" Gleich danach habe ich mich aber gefragt: "Wollen wir das Alle (oder zumindest die Mehrheit) wirklich? Möchten wir zukünftig nur noch mit dem Handy vor den Augen durch die Welt gehen? Noch mehr unaufmerksame Personen im öffentlichen Raum, die einem anrempeln oder fast von einem Auto, Velo, Tram oder Bus überfahren werden, weil sie sich mit ihrem Handy beschäftigen. Wie weit geht diese ganze Entwicklung? Und ..., neue Dienste erzeugen zusätzliches Datenvolumen ... und genau ein paar Seiten in der gleichen Zeitung wird berichtet, dass die Telekomanbieter immer weiter aufrüsten müssen (neue Handyantennen, die ja keiner in seiner Nachbarschaft haben will, ..., ähnlich wie die Flughäfen!), um das wachsende Datenvolumen der Nutzer befriedigen zu können. WLAN-Spots wären eine Alternative, ..., aber da die meisten Handy-User heutzutage eine Flatrate haben, nutzen sie öffentliche WLAN-Zugänge nicht so oft.
Unter diesen Umständen und Aussichten sind mir stationäre Informationsanlagen, sinnvoll platziert, vielleicht doch lieber?
Apropos elektronische Anzeigetafeln: Die neue Videowand am Nordausgang des Basler SBB-Bahnhofs scheint ja auch noch Kinderkrankheiten zu haben. An den beiden letzten Sonntagen zeigt die Wand abends nur die Livebilder vom Platz, mit den eingezeichneten Abfahrtsorten (Buchstaben) und den Linien. Abfahrtszeiten wurden keine angezeigt. Und auch die beiden Gross-Bildschirme bei den beiden Ausgängen waren dunkel. An einem hing ein Zettel: "Telecom - Wird am 02.07.2018 in Betrieb genommen."
So ... und jetzt dürft ihr den durchaus spannenden Artikel selbst lesen.
Quelle: bz (AZ) vom 05.07.2018