[BL] SP verlangt 20-Minuten-Takt beim Reigoldswiler Bus

  • Und ich hätte gerne von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr einen durchgehenden Halbstunden-Takt für die Linie 92, jeweils mit schlanken Anschlüssen in Reigoldswil, Oberdorf und Hölstein. Am besten starte ich gleich eine Petition, namhafte Politiker sind herzlich eingeladen sich bei mir zu melden.

    Also jetzt mal ehrlich: Ich kann die Frustration aller Betroffenen absolut nachvollziehen, aber für mich hat das Ganze einfach einen leichten Beigeschmack, da offenbar bei der Fahrplanvernehmlassung nur zehn Stellungnahmen bezüglich dieses Anschluss-Problems der Linie 70 eingegangen sind. Da haben sich anscheinend viele Leute nicht darum bemüht die Vernehmlassungsfahrpläne zu studieren. Ob mehr eingegangene Stellungnahmen wirklich etwas bewirkt hätten, ist natürlich mehr als fraglich, aber dann würde ich dieses ganze Tamtam, welches jetzt veranstaltet wird, verstehen. So wie das Ganze aber abgelaufen ist, neige ich dazu zu sagen "selber schuld". Bei der Fahrplanvernehmlassung interessiert es kein Schwein, aber kaum tritt der neue Fahrplan in Kraft, ist die Hölle los.

    Daher hält sich mein Mitleid für die Betroffenen - trotz allem Verständnis - in Grenzen.

  • Da haben sich anscheinend viele Leute nicht darum bemüht die Vernehmlassungsfahrpläne zu studieren.

    Hand aufs Herz (und ganz Ehrlich): Hast du dich drum bemüht? (meine ich jetzt nicht als Vorwurf oder Angriff)

    Das ist leider ein Phänomen, dass ich berufsbedingt täglich so beobachte. Man kann Mitteilungen, Informationen, Beschlüsse etc. publizieren ... gelesen wird es von den Adressaten der Informationen nur von einer kleinen Minderheit.

  • Hand aufs Herz (und ganz Ehrlich): Hast du dich drum bemüht? (meine ich jetzt nicht als Vorwurf oder Angriff)

    Wenn du dich bei deiner Frage auf die Linie 70 beziehst, dann lautet die Antwort nein, da mich diese Linie nicht betrifft, habe ich mich auch nicht damit befasst. Bei "meiner" Linie 92 hingegen, habe ich eine drei* A4-Seiten umfassende Stellungnahme an den Kanton geschickt. Für die WB und die (von mir benötigten) Züge von Liestal nach Basel, hätte ich natürlich auch etwas in meiner Stellungnahme geschrieben, wenn es denn erforderlich gewesen wäre. Ich konsultiere jedes Jahr die Vernehmlassungsfahrpläne und reiche - wenn in meinen Augen erforderlich - eine Stellungnahme ein.

    Es geht mir primär auch nicht darum, dass nur wenige Personen an der Fahrplanvernehmlassung teilgenommen haben, sondern dass sich anschliessend so viele darüber aufregen wie schlecht doch der Fahrplan ist. Und vor allem dass die Politik dieses Verhalten sogar noch unterstützt, oder warum hat die SP diese Petition nicht schon im Oktober gestartet, als die definitiven Fahrpläne veröffentlicht wurden?

    Das ist leider ein Phänomen, dass ich berufsbedingt täglich so beobachte. Man kann Mitteilungen, Informationen, Beschlüsse etc. publizieren ... gelesen wird es von den Adressaten der Informationen nur von einer kleinen Minderheit.

    So funktioniert leider der Grossteil unserer Gesellschaft. Die, welche es betriff, fühlen sich erst betroffen, wenn es bereits unausweichlich ist.


    * Aufgrund des neuen Linienkonzeptes für die Linien 91/92, war meine Stellungnahme dieses Jahr sehr umfangreich, da der komplette Fahrplan von Grund auf neu war und in meinen Augen ein hohes Verbesserungspotential aufwies.

  • Auf den Linien 91, 92 und 93 hat der Kanton aus Spargründen das Angebot auf 13 Kurspaare reduziert - somit beinahe die Hälfte aller Kurse gestrichen - und hier hat man einfach mir nichts dir nichts Geld für zwei zusätzliche Kurse?!