Rollmaterialeinsätze BVB-Linie 6

  • am Abend ist 500+1486+502 als Verstärker ausgerückt

  • Waren es bis vor kurzem noch die Anwohner der Linie 14, die sich lauthals über den Einsatz von "altem Rollmaterial" beschwerten, so wurde dieser Kelch nun an die Anrainer der Linie 6 abgegeben. Ich hätte einen (nicht ganz erntgemeinten Vorschlag): Die entsprechenden Kurse der Linie 6 ausfallen lassen oder einen 15 min-Takt einführen ... ob dann die Mecker-Stimmen verstummen? :/ Ach ja, ..., wie haben es unsere Grosseltern und Eltern nur mit dem zu jener Zeit "alten Drämmli" ausgehalten? Oder sollten wir die Allschwiler und Riehener davon in Kenntnis setzen, dass die Sandwich-Züge nur eingesetzt werden, um Grenzacher eine Freude zu machen? Was soll er sonst fotografieren, wenn es diese nicht mehr geben sollte?

    Anwohner ärgern sich über alte Trams

    Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) lassen wegen Kapazitätsengpässen die lauteren «Cornichons» fahren.

    Seit Wochen werden Anwohner der Linie 6 zwischen Riehen und Allschwil durch alte BVB-Trams des Typs «Cornichon» in ihrer Ruhe gestört. «Es rumpelt, rupft», schreibt Sonja Geng aus Allschwil in einem Leserbrief in dieser Zeitung.

    Sie ist nicht die einzige Bewohnerin an der Tramlinie, die sich daran stört. Auch Hanspeter Marty hat keine Freude an dem erhöhten Lärmpegel. «Die BVB fuhren mit alten Trams, die wegen Notbremsungen teilweise Flachstellen in den Rädern haben.» Der Anwohner der 6er-Linie ist selber Rangierlokomotiven gefahren und hat ein Gehör für Schäden am Rollmaterial. «Die ersten alten Trams fahren ab 4.30 Uhr lärmend durch die Strasse. Es ist eine Frechheit, die Einwohner der Stadt mit alten Trams in ihrer Ruhe zu stören und die neuen nach Deutschland und Frankreich fahren zu lassen», sagt Marty.

    Mehr Ruhe hatte Marty, als die 3er-Linie nach Saint-Louis noch nicht eröffnet war. Damals seien auf der 6er-Linie nach Allschwil durchwegs nur neuere und leisere Trams des Typs Combino oder Flexity gefahren. Als Marty die BVB-Direktion wegen der «rumpelnden» Trams anschrieb, sei er zuerst nicht ernst genommen und abgespeist worden. Erst beim Nachhaken habe ihm die Direktion Auskunft gegeben. Bezogen auf die abgeflachten Räder sagt Marty, dass die Chauffeure diese Unebenheit in den Rädern eigentlich selber bemerken müssten.

    Anwohnerin Sonja Geng stört sich bei den alten Trams auch daran, dass sie nicht behindertengerecht sind. Das sei ein «Horror» und das Einsteigen mit Rollator ohne Hilfe unmöglich, sagt sie. Mit dem Einkaufswägeli sei es dasselbe Problem. Die mittleren Wagen auf Niederflur seien oft mit drei Kinderwagen ausgebucht. Ursache für den Einsatz alter Trams ist ein Mangel beim Rollmaterial.

    Drei Trams unbrauchbar

    Die BVB bestätigen diesen Sachverhalt. Mediensprecherin Sonja Körkel sagt, es seien während der Hauptverkehrszeit am Morgen 6 von 14 Kursen mit Altfahrzeugen besetzt. In der Stosszeit am Abend kommen auf 15 Trams, welche die 6er-Linie befahren, gleichfalls sechs alte. Um die Anwohner etwas weniger zu stören, versuchten die BVB jeweils, nicht mehrere «Cornichons» hintereinander fahren zu lassen. Das könne allerdings nicht immer verhindert werden.

    Körkel sagt weiter: «Grundsätzlich sollten die Altfahrzeuge nur Zusatzleistungen während den Hauptverkehrszeiten abdecken.» Wegen der einspurigen Strecken beim Kunstmuseum und zwischen Eglisee und Riehen/Habermatten seien auf der Linie aber ganztags Altfahrzeuge unterwegs.

    Niederflurtrams fehlen

    Gründe, weshalb aktuell auf der 6er-Linie mehrere alte Trams verkehren, gibt es einige. So fehlen drei neue Niederflurtrams wegen Kollisionen in den letzten Monaten. Sie sind in Reparatur und müssen durch «Cornichons» ersetzt werden.

    Weiter dürfen laut Körkel auf den Linien nach Deutschland und nach Frankreich, also auf der 8er- und 3er-Linie, keine alten Trams fahren. Die benachbarten Behörden haben sie nicht zugelassen. Unter anderem, weil die alten Trams nur ein Rücklicht und nicht ein Doppellicht nach hinten haben. Ebenso dürfen laut Körkel auch auf der Linie 1/14 keine «Cornichons» fahren. Aus Sicherheitsgründen, weil bei der Unterführung zwischen dem Zeughaus und dem dem St. Jakob in Fahrtrichtung Joggeli der Ausstieg aus Altfahrzeugen nicht möglich sei. Auch auf der Linie 2 müssten möglichst moderne Fahrzeuge mit der höheren Kapazität eingesetzt werden, da wegen der Baustelle für das Parking beim Kunstmuseum die Linie 1 entfalle. All diese Massnahmen entziehen der 6er-Linie Combinos und Flexities und sorgen bei den Anwohnern für mehr Unruhe als neue Trams.

    Angesprochen auf die Bremsplatten, die Lokführer Marty schon von weitem hört, sagt Sonja Körkel: «Diese Flachstellen an den Rädern treten vereinzelt und vor allem bei den Altfahrzeugen auf, weil sie nicht – wie die neuen Trams – mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgerüstet sind. Im Herbst könnten solche Schäden an den älteren Trams vermehrt auftreten, weil Laub auf den Schienen liegt. Dies führe beim Bremsen zu Rutschpartien der Räder, die blockierten und sich unregelmässig abnutzten. Die Verkehrsbetriebe laden die Fahrgäste ein, wenn sie derartige Geräusche wahrnehmen, sie zu informieren.

    Jetzt sollte die Information nur noch etwas bewirken.

    Quelle: BaZ-Online, 03.02.2020, Martin Regenas

  • boah dieses elende rumgemotze immer.

    Das mit den Flachstellen macht etwas lärm, aber wenn ich schlafe höhre ich das nicht.

    Aber ja, da haben die BVB im Unterhalt definitiv noch Luft nach oben.

    Ansonsten sind die alten Trams nicht lauter als die neuen Heulbojen Flexitys.

    Die Linie 6 war eigentlich seit ich denken kann, immer eine der Linien, die das neuste Rollmaterial hatte.

    Die Cornichon, während andere Linien die Baraggen und Luftschiffe mit den höheren Trittstufenabständen hatte, oder zuvor die DüWag, welche etwas länger waren und vermutlich mehr Platz hatten, dann die Combinos, während andere Linien maximal einen Sänfteneinstieg hatten. Kurz darauf die Flexitys.

    Also man kann es auch übertreiben.

    Das es als mobilitätseingeschränkte Person schwerer ist, mit solchen Fahrzeugen unterwegs zu sein, ist klar. Diesen Punkt lasse ich natürlich gelten. Aber leider geht es nicht anders.

    Aber der Lärmschwachsinn und und so, dass ist mumpitz.

    Vielleicht sollte man die Cornichon Kurse wirklich mal eine Woche im Depot lassen, damit dann wieder diejenigen wieder motzen können, die das bei den Kursausfällen gemacht haben - ach warte... vermutlich sind das ja die gleichen Motzgurken...

    Die sollte man alle mal in die Vorzeigestadt Zürich schicken... da fährt ja alles modern und mit Niederflur.

    Gruss

    Ein Anwohner der Linie 6.

  • So ganz geht die Rechnung nicht auf...

    Es fehlen drei Niederfluhr Trams wegen Reparatur...

    Aber es fahren meist 6 Einheiten mit Cornichons.

    Wer findet den Fehler?

    nimmt man noch den Combino in Revision dazu, so wären täglich 4 zusätzliche Niederfluhrfahrzeuge verfügbar :/

    ich kann diese Aussage nicht ganz unterschreiben nach eigenen Sichtungen, dass die Kurse gleichmässig verteilt werden

  • So ganz geht die Rechnung nicht auf...

    Es fehlen drei Niederflur Trams wegen Reparatur...

    Aber es fahren meist 6 Einheiten mit Cornichons.

    Wer findet den Fehler?

    Zumal ja in der Spitzenzeit mindestens fünf Kurse wegen der Baustelle Kunstmuseum nicht fahren (fehlende Verlängerung Linie 1 zum Badischen Bf und Linie 2 nach Riehen). Womit wollte man die eigentlich fahren? Wird darum der 413 wieder grün? Fragen über Fragen? :D

  • Diese Leute sind scheinbar noch nie im Niederflurteil der Guggumere mitgefahren.DAS.. war Lärm! So wie der gefahren ist, hat die BVB wahrscheinlich eckige Rädli montiert.:D

    Spass beiseite:

    Sind wir schon soweit gekommen, dass man sich über die "zu lauten" Cornichons herumjammert? Also nei..sowas nennen die Bewohner

    heute schon Lärm??

    Natürlich ist es nicht immer ideal wenn man in Tram noch steigen muss, gerade bei den Älteren oder körperlich Behinderten Menschen. Und bei den Kinderwagen, wenns mal voll ist im Niederfluranhänger, dann geht man vielleicht zu einem Cornichon an der 3. Türe, fragt einen Passanten der einen hilft den Wagen ins Tram hineinzutragen. Oder wer man auf all das keine Lust hat, der wartet auf den nächsten Niederflur Tram.

    Aber dass man sich über die alten Fahrzeuge aufregt, finde ich absolut kein Verständnis. Die Cornichons sind sehr zuverlässige Fahrzeuge und leisten nach all den Jahren immer noch gute Dienste!

    Wem es nicht passt, der kann 1. Zuhause mit Gehörschutz wohnen oder 2. Aus Basel wegziehen. Die Fahrzeuge werden gebraucht! Punkt!!

    Das ist nur meine Meinung.

  • Wahrscheinlich geht es in Wirklichkeit gar nicht so sehr um harte Unterschiede wie etwa Lärm, sondern einfach darum, dass man sich rein psychologisch benachteiligt fühlt, weil man nicht immer das Neuste hat bzw. weniger oft als früher. Künstlich gesuchte Opferrollen sind heute ja "in".

    Gäbe es neuere Fahrzeuge als Flexitys würden die wohl auch reklamieren, wenn nur Flexitys fahren würden. Solange es mehr als eine Fahrzeuggeneration gibt wird es das wohl immer geben.

  • Weil ich mich gerne an Tatsachen und Fakten orientiere...

    der Rollmaterialeinsatz von heute Mittag:

    • K1: 5042
    • K2: 5004
    • K3: 5038
    • K4: 5024
    • K21: 482 + 1492 + 493
    • K5: 5005
    • K6: 5025
    • K41: 5020
    • K22: 500 + 1486 + 502
    • K7: 492 + 1449 + 481
    • K23: 478 + 1493 + 494
    • K51: 5011 (geschildert K7)
    • K8: 5037
    • K9: 479 + 1489 + 496

    3 Mal editiert, zuletzt von Sternschnuppe (7. Februar 2020 um 15:44)