70er-Passagiere in Aufruhr
Quelle: bz (AZ) vom 30.11.2017
70er-Passagiere in Aufruhr
Quelle: bz (AZ) vom 30.11.2017
Die bz greift, im Zusammenhang mit dem gestrigen Regierungsratsbeschluss (Ausschreibung Buslinien AAGB/BLT) das Thema "Fahrplananschlüsse Liestal" nochmals auf:
AAGL schaufelt am eigenen Grab
Quelle: bz (AZ) vom 10.01.2018
"Kanton wollte diesen Fahrplan"
Quelle: bz (AZ) vom 11.01.2018
Man kann eben nicht immer alles haben. Entweder sind die Busse pünktlich und bedienen die Bedürfnisse der Mehrheit, oder es werden Anschlüsse suggeriert, welche aber bei Verspätungen trotzdem nicht eingehalten werden können. Die Situation ist nun mal verzwickt und es kann einfach bei der Fahrplanplanung nicht immer auf alle Bedürfnisse eingegangen werden.
Nun aber auf der AAGL (oder heissen die jetzt ABAG - Auto Bus AG ) herumzuhacken, ist in meinen Augen eine Sauerei. Schliesslich hat deren Image in letzter Zeit schon genug gelitten und an dieser, für einige Leute unbefriedigenden, Situation ist nun mal der Kanton schuld und nicht die AAGL.
Langsam wähne ich mich in einem Film von Star Wars mit dem Titel "Das Imperium (= Kanton) schlägt zurück!" Als jemand, der bei den Verhandlungen und Besprechungen nicht dabei war frage ich mich schon, wer hat wann was und wieso gesagt, bzw. geantwortet ...
"Schuldzuweisungen sind fehl am Platz"
Quelle: bz (AZ) vom 16.01.2018
Das mit der Fahrplanplanung ist natürlich wirklich verzwickt. Vielleicht ist es aber auch etwas zu vereinfacht, die Formel "Anzahl Leute x Wartezeit" als ausschliessliches Kriterium zu nehmen. Im Idealfall hat ja die Mehrheit auch eine gewisse Bereitschaft, ein Stück weit auf die Minderheit Rücksicht zu nehmen. Wenn ich jetzt in Reigoldswil wohnen würde, und als einer von 1000 Personen nach Basel pendlen würde, wäre ich wahrscheinlich schon bereit, 5 Minuten mehr Umsteigezeit in Kauf zu nehmen, wenn ich weiss, dass dafür 100 Personen eine halbe Stunde Zeit gewinnen.
Vielleicht ist es aber auch etwas zu vereinfacht, die Formel "Anzahl Leute x Wartezeit" als ausschliessliches Kriterium zu nehmen.
Dies ging mir genau gleich durch den Kopf, als ich es gelesen habe ... ein aus meiner Sicht untauglicher Versuch, die Sache schön zu reden, bzw. sich aus der Schusslinie nehmen zu wollen. Fakt ist, dass die täglichen Verkehrssituationen eine Verlängerung der Fahrzeiten verlangen würden, aber aus finanziellen Gründen keine zusätzlichen Kurse bestellt werden (siehe früherer Hinweis zum Hinketakt auf der Linie 65 ... damals hatte ich auch mit Herrn Wyler persönlich Kontakt!).
Der Pleitekanton macht sich alle Ehre. Oder vielmehr lächerlich. Ist ja nichts neues.
Vielleicht könnte man in dieser Region insgesamt Kurse sparen resp. die eingesparten zusätzlich einsetzen, wenn man den 71er mit dem 91er, der jetzt da weitgehend nur noch Reigoldswil-Bretzwil fährt, verknüpfen würde. Am Wochenende wird das nach Lauwil schon gemacht, trotz AAGL/BLT-Problemen. Aber auch während der Woche gäbe es vielleicht Synergien bezüglich Standzeiten und Umläufen und Einsparung der Umsteigezeit in Reigoldswil (Reisende ab Lauwil müssten via Arboldswil nach Liestal reisen, dafür aber nicht mehr Umsteigen). Aber das gehört wohl in den Visionen-Thread.
Hat Baselland Visionen? Es soll doch einer gesagt haben, wer Visionen hat solle zum Arzt gehen... War glaube Helmut Schmidt. Nein, bei diesem Kanton ist Hopfen und Malz verloren. Aber wer muss schon nach Lauwil.
Diejenigen, welche dort wohnen??
Und jetzt schiebt man den Schwarzen Peter (ist dieser Ausdruck eigentlich auch schon bereits diskriminierend?) den Gemeinden zu, ..., klar, ..., wem den sonst ... getreu der Redewendung: "Den Letzten beissen die Hunde!".
Fahrplan verschlimmbessert
Quelle: BaZ vom 17.01.2018
Heutzutage, wo sehr viele den Fahrplan dynamisch abfragen (und andere Verkehrsunternehmen die Leute dazu drängen, in dem keine Linienfahrpläne mehr veröffentlicht werden) sollte doch die Merkbarkeit nicht mehr ganz so wichtig sein. Zumindest nicht so wichtig, dass man nur dafür unbedingt andere Nachteile in Kauf nehmen müsste.
Wenn es nur danach ginge, hätten viele elsässer Dörfer den optimalen Fahrplan: 24-Stunden-Takt. Das ist doch viel leichter merkbar als irgendwelche komplizierten Halbstundentakte.
@ luesker: Es wäre doch mal schön, wenn du nicht immer über den Kanton Baselland und deren Orte herziehen würdest.
Es gibt auch andere Kantone, welche nicht gerade eine tolle Verkehrspolitik haben.
Der Kanton und die AAGL haben sich darauf geeinigt, auf der Linie 70 zwei zusätzliche Kurse anzubieten. Diese verkehren ab Montag, 5. Februar 2018 jeweils um 8.07 Uhr zwischen Liestal und Bubendorf sowie um 19.05 Uhr zwischen Liestal und Reigoldswil.
Der geänderte Fahrplan der Linie 70 hat zu zahlreichen Kundenreaktionen geführt. Diese betreffen mehrheitlich die weggefallene Verbindung von Zürich nach Reigoldswil um 19 Uhr sowie morgens um 8 Uhr von Zürich ins Industriegebiet von Bubendorf. AAGL und Kanton setzten nun punktuelle Massnahmen um und bieten ab Montag, 5. Februar 2018 zwei zusätzliche Verbindungen ab Liestal an:
Mit diesen beiden Verbindungen kann einem Grossteil der Kundenwünsche entsprochen werden.
Quelle: bl.ch
Und es tut sich wieder etwas in Liestal!
Heftige Pendler-Proteste zeigen Wirkung
Quelle: bz (AZ) vom 11.04.2018
Kanton will Anschlüsse der Buslinie 70 in Liestal verbessern
Inzwischen hat man eine Lösung erarbeitet, welche der Landrat noch bewilligen muss (der zugrundeliegende parlamentarische Vorstoss findet sich hier). Nachfolgend hierzu der heutige BaZ-Artikel, sowie der Link zum Bericht des Regierungsrates:
https://baselland.talus.ch/de/politik/cdw…3&r=PDF&typ=pdf
Quelle: BaZ vom 16.08.2018
... uns hier noch der Artikel aus der bz, für diejenigen, die lesen mögen!
Quelle: bz (AZ) vom 16.08.2018