Medienberichte über/mit BVB

  • Oder die eingesparten Kurse, welche einen Ausgleich der Verspätung an den Endstationen oftmals verunmöglicht.

    Ein Kurs mehr auf der Linie hat aber nichts mit der Geschwindigkeit und Fahrzeiten zu tun.
    Durch einen Kurs mehr wird man nicht schneller sein.
    Ein Kurs mehr bedeute eigentlich das Eingeständnis das man den Fahrplan nicht halten kann, weil das Tram immer langsamer wird.
    Durch mehr Kurse wird aber der Fahrplan stabiler und der Endaufenthalt grösser.

  • Das sag ich ja.

    ;)

    Durch das immer wieder Kurse reduziert werden, verringert sich der Endaufenthalt. Dadurch federt man Verspätungen ab, welche in den nächsten Umlauf (oder wie man das nennt) mitgeschleppt werden.

    Somit gibt es mehr Verspätungen und gestresstes Personal.


    Ich bleibe aber dabei, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man viel Zeit gewinnt, wenn man auf der Mittleren Brücke 40 Km/h statt 30 Km/h fährt.

  • Nein es ist ja nicht nur die mittlere Brücke, es sind viele Strecken mehr wo das Tram nur noch 30 fahren darf.
    Das summiert sich dann auf und die Fahrzeit und somit auch die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit wird langsamer.
    Dazu kommen auch noch eine Kurven mit geringeren Radien, sowie Verschwenkungen, beides sorgt auch hier für langsameren Verkehr.

    Und ich kann Linie 21 nur Recht geben. Selbst mit dem normalen Velo ist man schon schneller als viel Trams.

  • Wo hat man dann noch gross 30er Zonen, die das Tram mitbetreffen? Ausser Lörracherstrasse - Riehen Grenze, welche meines Wissens ursprünglich sogar bis Weilstrasse geplant war.

    Enge Kurven sind in den meisten Fällen gegeben und haben mit der Topographie zu tun - nehmen wir jetzt die küntslich verengten Kurven am Badischen Bahnhof und Riehen Grenze Schlaufe aus der Aufzählung heraus.

    Ein Velo mit einem Tram zu vergleichen ist technisch halt schon ziemlich Apfel - Birne...

    Ein Velo hat fast überall freie Fahrt, Einbahnstrassen mit Fahrradweg, muss an keiner Haltestelle Fahrgäste ein- und aussteigen lassen, hat keine Tempobegrenzungen und dann kommt oftmals auch noch das Missachten von Ampeln und Verkehrsregeln dazu. Und schon ist man schneller.

    Ganz ehrlich, ich bin froh, dass hier gemächlicher gefahren wird, und nicht wie teilweise in Zürich, gleich nach einer Kurve stark beschleunigt wird, den so lässt es sich auch stehend eher gemütlich mitfahren.

  • was ist mit den VBG-Linien 10 und 12 in Zürich?

  • Wo hat man dann noch gross 30er Zonen, die das Tram mitbetreffen? Ausser Lörracherstrasse - Riehen Grenze, welche meines Wissens ursprünglich sogar bis Weilstrasse geplant war.

    Centralbahnplatz-Markthalle: früher 45 km/h, heute 30 km/h
    Bahnhof St.Johann-Voltaplatz: früher 40 km/h, heute 30 km/h
    Messeplatz-Badischer Bahnhof: früher 50 km/h, heute 30 km/h
    Kunstmuseum-Centralbahnplatz: früher 40 km/h, heute 30 km/h
    Bankverein-Aeschenplatz: früher 45 km/h, heute 30 km/h
    Kleinhüningen-Inselstrasse: früher 50 km/h, heute 30 km/h
    Universität-Musik-Akademie: früher 45 km/h, heute 30 km/h
    Mittlere Brücke: früher 45 km/h, heute 30 km/h
    Feldbergstrasse-Claraplatz: früher 45 km/h, heute 30 km/h
    Tellplatz-Bruderholzstrasse: früher 45 km/h, heute 30 km/h
    Horburgstrasse-Brombacherstrasse: früher 45 km/h, heute 30 km/h
    Messeplatz-Claraplatz: früher 45 km/h, heute 30 km/h
    Güterstrasse: früher 40 km/h, heute 30 km/h.
    Kurvenradien und Weichenstücke jetzt mal ausgenommen, grobe Übersicht, vermutlich kein Anspruch auf Vollständigkeit. Man sieht aber, seit etwa 10 Jahren wird das Tram durch die Politik ausgebremst...

  • Danke an Tram-Info für die Liste.
    An so einer Aufstellung war ich auch schon dran, hatte aber nicht so die Hälfte gefunden.

    Die Liste sollte man gleich mal den zuständigen Politikern schicken, ob diese einer positiver Erkenntnis daraus gewinnen sei dahingestellt. Wäre auf jeden Fall mal ein Punkt um den Tramverkehr wieder etwas schneller zu machen.

  • ja

    da staune ich, aber bin nicht mit allem einverstanden:

    Danke für die Auflistung.

    Hatte die meisten nicht auf dem Schirm.

    Bin aber bei den meisten der Meinung, dass da sowieso nicht viel mehr rausgeholt werden kann.

  • Die Liste sollte man gleich mal den zuständigen Politikern schicken, ob diese einer positiver Erkenntnis daraus gewinnen sei dahingestellt. Wäre auf jeden Fall mal ein Punkt um den Tramverkehr wieder etwas schneller zu machen.

    Schneller, d.h. ein Rückgängigmachen der obigen Massnahmen, dürfte wohl er unwahrscheinlich sein. Inzwischen gibt es ein breite Forderung nach Tempo 30-Zonen, nicht nur in der Stadt, sondern auch in den Landgemeinden!

    Vielmehr sollte diese Fakten als Basis für die Ressourcierung des Leistungsauftrages dienen. D.h. die Bestellerin der ÖV-Leistungen muss im Rahmen der "Regulierungsfolgekosten-Abschätzung" (also die Abschätzung der Mehr-/Minderkosten, die eine gesetzliche Veränderung mit sich bringt) den daraus entstehenden Mehraufwand zusätzlich entgelten. Damit könnten Zusatzkurse in den Jahresfahrplan disponiert werden.

    Es ist immer wieder die gleiche Diskussion: Mann kann nicht nur fordern und die Ausgangslage verändern; man muss auch bereit sein, die daraus entstehenden Mehrkosten oder die Mehrbeanspruchung von Mitarbeitern abzugelten. Ja, ..., es wird dadurch teurer ... und das müssen wir uns leisten wollen! Das ständige "Sparen", das notabene oft aufgrund der Vorgaben einer höheren Stelle ausgelöst wird (also im Falle der BVB, die Angebotsbestellerin) kann nicht auf dem Buckel der Mitarbeiter erfolgen! Aber dieses Denken hat sich in unserer "Geiz-ist-geil"-Gesellschaft leider so verankert! :/:(

  • Ich hätte ja eigentlich erwartet, dass die Fahrzeiten (und somit auch die benötigte Kurszahl) bei nennenswerten Geschwindigkeitsänderungen angepasst werden (dürfen). Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es ja klar, dass es Probleme gibt.

  • Ich hätte ja eigentlich erwartet, dass die Fahrzeiten (und somit auch die benötigte Kurszahl) bei nennenswerten Geschwindigkeitsänderungen angepasst werden (dürfen). Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es ja klar, dass es Probleme gibt.

    Teils wird es ja auch gemacht ... z.B. auf der Linie 36, wo aufgrund der Baustelle Walkeweg zeitweise ein zusätzlicher Kurs eingesetzt ist ... ob und inwieweit aber auch die "kleinen" Ausbremser jeweils berücksichtigt werden, weiss ich auch nicht.

  • Batze und Weggli gab es früher nicht und gibt es heute schon gar nicht.

    In den Tempo 30 -Zonen kann man kein Tram mit 50 km/h fahren lassen. Die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Verkehrsträgern wäre viel zu gefährlich. Für den Durchschnittsautofahrer fährt in der Tempo 30-Zone das Tram auch nur 30 km/h. Anschauungsunterricht mit anderen Verkehrsteilnehmen zu diesem Thema kann in Riehen in der Schmiedgasse in Riehen geholt werden. In der dortigen Tempo 20-Zone kommen sich stündlich Fussgänger und Radfahrer insbesondere E-Biker mit übersetzter Geschwindigkeit in die Quere.

    Von daher muss man sich wegen den tieferen Maximalgeschwindigkeiten mit den verlängerten Fahrzeiten abfinden. Zur Optimierung sollten die WagenführerInnen zu einer zügigen Fahrweise geschult, die Fahrzeuge mit flinker Türsteuerung ausgerüstet und die Fahrgäste zu schnellerem Umschlag erzogen werden.

    P.S. Leider funktioniert das mit dem Batteriehauptschalter zur Fahrgasterziehung nicht mehr......

    Gruss

    Christian