Medienberichte über/mit BVB

  • Grenzacher

    Was schlägst du konkret vor? Würde man "Kunstmuseum" aufheben, wäre der Abstand etwas gar gross (ok, die Brücke dort zählt ja eigentlich nicht, aber trotzdem). Aber ich habe den Eindruck, das sind Diskussionen, die immer wieder aufkommen, jedoch ohne konkrete Ergebnisse zu zeitigen.

    Innenstädte sind nun mal dicht bebaut, was sich u.a. auch in Haltestellen widerspiegelt.

  • Um den ÖV schneller zu machen gibt es einige Möglichkeiten:

    - weniger Haltestelle (nicht an jeder Haustüre anhalten)

    - kürzerer Halt an Haltestellen (minutenlanges herumstehen verhindern)

    - schnelleres fahren (Abschaffung der Zone 30 für Tram und Bus)

    - kürzere Wartezeiten an Ampeln (manche Ampeln braucht es gar nicht)

    - Trennung ÖV und Restverkehr (hier wird momentan genau der Gegenteil gemacht)

    So langsam und träge der ÖV in der Region Basel derzeit ist, werde ich sicher kein Kunde sein, da ich ohne ÖV mehr als doppelt so schnell bin.

  • Vielleicht ist das Problem eher, dass es (noch) kein flächendeckendes System wie eine S-Bahn auch in die Innerstadt gibt für eine schnellere Grobverteilung.

    So muss das Tram, das eigentlich eher für die Feinverteilung gedacht ist, diese Aufgabe auch übernehmen und deswegen gibt es diesen Zielkonflikt.

  • Wo bitte wird minutenlang an einer Haltestelle herumgestanden?! Einfach wieder mal eine Behauptung. Aber wie willst du das auch beurteilen, wenn du gemäss dem letzten Satz den ÖV nicht benutzt.

  • Um die Gemüter wieder etwas zu besänftigen:

    Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass städtischer ÖV sehr komplex ist, da dieser durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Manchmal sind es Fahrgäste die trödeln (Türe offenhalten, weil noch jemand am Ticketautomat steht), manchmal ist es ein Fahrgast, der auf die Einstiegshilfe angewiesen ist (Rampe), manchmal ist es eine LSA, die nicht so tut, wie sie sollte (da könnte ich euch Müsterchen aus dem Oldtimer-Fahrbetrieb erzählen), manchmal ist es eine technische Störung an einem Fahrzeug (ja ... die gibt es wirklich), manchmal ist es ein Falschparker (letzten Donnerstag oder Freitag hat einer im Bereich Burgfelderplatz stadteinwärts den 3er über eine halbe Stunde behindert), manchmal ist es ein Unfall mit/ohne ÖV-Beteiligung, manchmal (ich sag jetzt nicht "oft") ist es eine Demo, machmal ist es die allgemeine MIV-Verkehrssituation ... die Liste ist sicherlich noch beliebig fortsetzbar.

    Im städtischen Verkehr bei einem Takt von 7-10 Minuten ist es sicherlich vermessen zu erwarten, dass jeder Anschluss klappt (siehe obige Faktoren). Manchmal klappen dafür Anschlüsse, die so eigentlich gar nicht vorgesehen sind. Ab einem Takt von >= 15 Minuten sind verpasste Anschlüsse sicher ein Ärgernis. Aber ganz ehrlich: Ist es wirklich ein "Skandal" oder ein "Weltuntergang"? Ich laufe dann meistens eine oder zwei Haltestellen zu Fuss und verkrze mir damit die Zeit. Alles eine Sache der eigenen Grundeinstellung und der Erwartungshaltung. Es ist, wie leider so oft, Klagen auf hohem Niveau!

  • Wo bitte wird minutenlang an einer Haltestelle herumgestanden?! Einfach wieder mal eine Behauptung. Aber wie willst du das auch beurteilen, wenn du gemäss dem letzten Satz den ÖV nicht benutzt.

    Ich denke als Fotograf, der viel unterwegs ist, kann ich das doch ganz gut beurteilen.

    Da wartet man minutenlang an einem Fotopunkt mit Blick auf die Haltestelle und wundert sich warum die Trams minutenlang rumstehen.

    Man wartet, wartet und hardest mit dem Verkehr um eine Lücke zwischen den Autos/Velos zu erwischen um das Tram dann endlich Fotografieren zu können, wenn es dann mal abfährt.

    Als Beispiel meiner Fotostandorte nenne ich hier Wettsteinbrücke mit Blick auf die Haltestelle Wettsteinplatz

    Dreirosenbrücke mit Blick auf gleichnamigen Haltestelle

    Mittlere Brücke mit Blick auf Rheingasse und Schifflände.

    Bilder davon finden sich ja nun genug im Forum.

    Ein Blick in die Fahrpläne zeigt auch das die Fahrzeiten immer länger werden, meist können die aber he nicht eingehalten werden.

    Wie 4106 schon geschrieben hat sein die Gründe dafür verschieden, aber es sind eben doch Tatsachen, keine Behauptungen.

    Es ist ebenso eine Tatsache das den ÖV in der Region in den letzten Jahren immer langsamer geworden ist.

    Die Duchschnittsgeschwindigkeit sinkt kontinuierlich.

  • an einigen Haltestellen gibt es auch Fahrplanstelzen, wo versucht wird Verspätungen aufzufangen.

    Während der Verlängerung der Linie 1/14 zum Eglisee und Badischer Bahnhof während der Margarathen Sperre gab es solche Stelzen u.A. am Bahnhof. Dann gab es glaube ich noch eine.

  • Also wenn ich vom Bankverein zum Kunstmuseum will werde ich ganzsicher nicht das Tram nehmen. Genauso wenig von der Gewerbeschule zum Messeplatz. Aber wenn ich von Riehen oder vom Bahnhof SBB zum Kunstmuseum will würde ich lieber an der Haltestelle KuMu aussteigen als am Bankverein. Dafür stört mich vielmehr, dass die Wege beim Umsteigen zunehmend länger werden, und man dabei oft ein oder zwei Strassen überqueren muss. Zwar bin ich noch gut zu Fuss, aber es gibt viele Fahrgäste, welche das nicht mehr sind.

    Ich kann einfach den Verdacht nicht loswerden, dass gewissen Herren nicht müde werden, den ÖV möglichst schlecht zu reden, wohl einfach nur um zu zeigen, dass sie immer noch da sind, und eine mühsame Zeitung es nicht lassen kann diesen Herren zu jedem Schrott, den sie rauslassen eine Plattform zu bieten, sich zu profilieren. Aber Wahlen sind doch erst im 3 Jahren wieder, leider müssen wir noch so lange warten un diese Herren dann nicht mehr zu wählen.

  • Die Fahrzeitverlängerung gegenüber früheren Zeiten mit Be 4/4 und B4 beträgt ungefähr 10 %. Diese ist nach meiner Beobachtung vor allem dem langweiligen Fahrgastaustausch geschuldet. Der Zeitverlust kommt hauptsächlich von der modernen Sicherungstechnik der neuen Fahrzeuge, denn die Fahrgäste hatten es auch damals nicht besonders eilig mit Ein- und Aussteigen. Auch den Knopfdrückern konnte früher mit Hilfe des Batteriehauptschalters Enhalt geboten werden. Ja ich weiss, dass das nicht zulässig war aber gleichwohl hilfreich.

    Gruss

    Christian

  • Die Fahrzeitverlängerung gegenüber früheren Zeiten mit Be 4/4 und B4 beträgt ungefähr 10 %. Diese ist nach meiner Beobachtung vor allem dem langweiligen Fahrgastaustausch geschuldet. Der Zeitverlust kommt hauptsächlich von der modernen Sicherungstechnik der neuen Fahrzeuge, denn die Fahrgäste hatten es auch damals nicht besonders eilig mit Ein- und Aussteigen. Auch den Knopfdrückern konnte früher mit Hilfe des Batteriehauptschalters Enhalt geboten werden. Ja ich weiss, dass das nicht zulässig war aber gleichwohl hilfreich.

    Gruss

    Christian

    nur helfen nicht zulässige Tipps halt genau null komma nichts.

    Und ja die neuen Sicherheitseinrichtungen tragen nicht zum schnellen Fahrgastwechsel zu, aber dafür beschleunigen Combino und Flexity besser als zum Beispiel ein Yysebähnli.


    und "früher war alles besser" Aussagen helfen auch nicht, da wir im jetzt leben.

    Auch wenn ich mir Barracke und Luftschiff, etc. -Zeiten recht vermisse.

  • Meine Aussage will heissen: Teil 1 ist eindsachlicher Fakt und Teil 2 die Begründung. Dass wir heute in einer besch...... Zeit mit immer mehr Vorgaben leben müssen braucht nicht extra erwähnt zu werden. Einfach hinnehmen und vor allem schweigen.

    Gruss

    Christian

  • Mal eine kritische & utopische Frage:

    Wäre es nicht sinvoller einige Tramlinien, statt durch die Innerstadt, unterirdisch fahren zu lassen?

    ( z. B. Linie 14 & 6)

    Mit gestreckter Linienführung

    L6 ab Heuwaage, L14 ab Äschenplatz, beide bis Clarastrasse und nur je einen Halt: Markt- & Claraplatz.

    Eine S-Bahn der SBB wird ewig auf sich warten lassen.

  • Also ich würde vorschlagen man verschiebt die Haltestelle Bankvernein vom Kirschgarten her kommend, auf die andere Seite der Kreuzung. Mann müsst aber bei der Ampelsteuern dafür sorgen, dass das Tram möglichst ohne vorher anzuhalten über die Kreuzung kommen kann.

    Die zusätzlichen 135m vom vorderen ende, zum vorderen ende der jetzigen Haltestelle Kunstmuseum, was drei langen Tramzügen entspricht, sind jetzt nicht alle Welt und kann man wohl auch sehr gut zu fuss laufen.

  • Mal eine ehrlich gemeinte Frage:

    Und du glaubst wirklich, dass ein solches Giga-Projekt in der heutigen Zeit politisch und finanziell realisiert werden könnte? Ein Basler U-Bahn? Su gibst dir ja eigentlich die Antwort selber: "utopisch" ... sollen wir nun hier wirklich darüber diskutieren, ob "sinnvoll" oder nicht? Wer legt fest, was sinnvoll ist?

    Ich glaube diese Diskussion sollten wir dann als Exkurs in einem anderen Thema führen.

  • Ehrlich& ohne Schmäh:

    Ich glaube, es wird nie eine Lösung geben, die alle zufriedenstellen wird.

    Zu meiner "Utopie" :

    Wenn das unteridische Tram schon zu teuer ist, ist ein U-, bzw. S-Bahnsystem noch viel kostspieliger.

    Fazit:

    Lassen wirs wie es ist, wir hätten sonst nichts, wirüber wir uns freuen, äh äergern können.

    Somit hat sich dieses Thema erledigt.

  • Ja, die Fahrpläne werden langsamer. Aber nicht weil die Trams einfach sinnlos irgendwo minutenlang rumstehen.

    Und ja, dass du häufig an diesen Standorten verweilst, ist mir bekannt. Doch wie sinnvoll ist es, aufgrund von drei Fotostandorten auf das ganze Netz zu schliessen? Schon in der Schule habe ich gelernt: "vermeide Verallgemeinerungen". An der Uni war es dann eher: "Rückschlüsse auf eine Grundgesamtheit aus einer Stichprobe müssen sehr vorsichtig gemacht werden, da sich die Generalisierbarkeit als sehr heikel darstellt".

    Ich nutze doch häufig den ÖV. Und ja, teilweise geht es nicht vorwärts: langsamer Fahrgastwechsel, 30er Zone, Abfallauto vor ÖV, Wegfall des eigenen Trasses etc. Das spricht aber dafür, dass der ÖV langsam ist, dem habe ich bekanntlich gar nicht wiedersprochen. Aber dass mein Tram/Bus mit offenen Türen einfach irgendwo "minutenlang" rumsteht, erlebe ich nicht (abgesehen von Chauffeurwechsel oder selten auf der Linie 34 Richtung statt, wenn dr Bus leicht verfrüht ist). Ich will nicht ausschliessen, dass das nie stattfindet (Fahrplanstelzen finde ich hier ein typisches Beispiel), aber es kann nicht die Regel sein, wie du das hier beschreibst.

  • Wenn man etwas drauf achtet, fällt einem eben viele auf, was sonst nicht auffällt oder sonst keine Beachtung findet.
    In den Fotopausen hat man eben speziell die Möglichkeit nach Sachen zu schauen.

    Das mögen jetzt die längeren Aufenthalte an den Haltestellen, die verpassten Anschlüsse, das langsame umherschleichen trotz Verspätung oder eben auch die kaputten Frontanzeigen an den Flexitys sein.

    Mit der Zeit fällt das auf und man achtet gezielt darauf.

    Vor einigen Jahren hatte der ÖV Basel noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 16 km/h, nun sind wir auf 7 km/h runter, da darf schon mal nachgefragt werden wie man wieder schneller werden kann, oder???