Eine interessante, gut recherchierte Sendung von NZZ Format über städtische Verkehrsprobleme, mit vielen Analysen, Lösungsansätzen (z.B. ÖV) und Blicken in die Zukunft. Die (teilweise recht unbequemen) Fakten und Erkenntnisse, welche darin vermittelt werden, sollte man sicher im Hinterkopf haben, wenn wir hier wieder mal über Projekte wie den Margarethenstich oder das Herzstück, über Parkplätze oder Verkehrspolitik diskutieren.
Ersticken wir im Stau?
Im Jahr 2050 wird es über zehn Milliarden Menschen auf der Welt geben und rund drei Milliarden Autos. Doch weder in den wachsenden Megacities in Asien noch in den armen Regionen Afrikas sind die Strassennetze auf derartige Kapazitäten ausgerichtet.
Während zwar die Autonutzung in den Industrieländern stetig zurückgeht, steigt der Gebrauch von PKWs gerade in Entwicklungsländern massiv an. Denn dort gilt das Auto nach wie vor als Statussymbol. Laut UNO werden zum Beispiel in Afrika in 20 Jahren mehr Menschen bei Verkehrsunfällen sterben als alle AIDS-, Tuberkulose- und Kriegsopfer zusammengezählt.
Müssen wir also den Menschen das Steuer aus der Hand reissen? Heisst die Lösung «Driverless cars», oder gehen wir letztendlich dank Drohnen einfach alle in die Luft?
Die ganze Sendung ist noch bis Dienstag (31.10.2017) in der Mediathek von 3sat abrufbar. Danach kann sie kostenpflichtig bei NZZ Format heruntergeladen werden. Einen Trailer gibt es ebenfalls online.