Bernmobil - Unfälle

  • Bus kollidiert mit Tram

    Am Samstag ist es in Bern zu einem Zusammenstoss zweier Fahrzeuge von Bernmobil gekommen. Verletzt wurde niemand.

    In der Berner Innenstadt sind am Samstagnachmittag ein Bus und ein Tram der städtischen Verkehrsbetriebe Bernmobil kollidiert. Verletzt wurde niemand, doch entgleiste das Tram und der Sachschaden ist laut einem Bernmobil-Sprecher beträchtlich.

    Der Zusammenstoss ereignete sich auf dem Bubenbergplatz, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur sda zufällig beobachtete. Als ein Buschauffeur der Bernmobil-Linie 12 (Länggasse - Zentrum Paul Klee) von der Schanzenstrasse her diesen Platz querte, kollidierte sein Gefährt mit einem Tram der Linie 3 (Weissenbühl - Hauptbahnhof).

    Neuralgischer Punkt

    Diese Stelle beim Zusammentreffen des Hirschengrabens mit dem Bubenbergplatz ist ein neuralgischer Punkt in Berns öffentlichem Verkehrsnetz: Zahlreiche Bus- und Tramlinien passieren dort. Ausserdem befindet sich der Hauptbahnhof in unmittelbarer Nähe, so dass es auch viele Fussgänger und Autos gibt. Die Platzverhältnisse sind eng. Trams und Busse fahren deshalb langsam.

    Bernmobil-Sprecher Rolf Meyer sagte auf Anfrage, wie es zum Unfall habe kommen können, werde nun intern abgeklärt. Auch die Berner Kantonspolizei war vor Ort. Laut Meyer wurde der Betrieb von Bernmobil nur geringfügig beeinträchtigt.

    20min 19.08.2017

  • Das geht durchaus, und zwar wenn man mit dem Standort des Geschehen grosses Glück im Unglück hat. Es mag zwar eine neuralgische Stelle sein, aber eine der wenigen im stern-förmingen berner Tramnetz, die umfahren werden kann. Und das Gegenrichtungsgleis war wohl nicht betroffen.

    Hier wird das etwas genauer erklärt: Berner Zeitung: Bus kollidiert mit Tram

    "... Laut Meyer wurde der Betrieb von Bernmobil nur geringfügig beeinträchtigt, da der Tramverkehr über die Schwanen- und Wallgasse umgeleitet wurde und so die Unfallstelle umfahren werden konnte."

    Hirschengraben.png

  • Zitat:

    "Grund für die Kollision: Weil der Bremsweg des Dampftrams etwas länger ist als jener von modernen Trams, hat es dem Chauffeur knapp nicht gereicht, rechtzeitig anzuhalten."

    Sollte eine Aussage falsch interpretiert werden, ahnt mir Schlimmes für die betriebliche Zukunft des Dampftrams im Berner Stadtverkehr.

  • Nicht zwingend. Im Prinzip ist es Sache des Tramführers die Eigenschaften des Dampftrams zu kennen und den Bremsweg entsprechend anzupassen. Es sollte nicht sein, dass das Dampftram wegen eines Bedienfehlers nicht mehr fahren darf. Aber da werden wir den Ausgang des Verfahrens seitens der SUST abwarten müssen. Ich hoffe nur, dass das Dampftram bis dahin kein Fahrverbot bekommt.

  • Also ich bin jetzt wirklich kein Experte und habe nur "Hören-Sagen-Wissen". Ich weiss aber, dass bei einigen unserer Oldtimer die Thematik "Bremsverzögerung" immer wieder ein Problem darstellte. So mussten, wenn ich richtig informiert bin, die Magnetschienenbremsen der Dante Schuggi ersetzt werden und auch beim geforderten Einbau der Schienenbremsen an den Anhänger gab es massive Zulassungsprobleme.

    Aber wie du richtig sagst: Warten wir das Ergebnis der SUST ab, ..., dann sind wir alle schlauer! ;)

  • Kurz eine offtopic Frage zum Dampftram:

    Bern benutzt doch für Weichen und LSA eine ähnliche oder gleiche Technik wie die BVB, also über Antennen und Sender im Stromabnehmer.

    Muss das Dampftram für jede Weiche anhalten und von Hand stellen?

    Und wie geht es mit den LSA?

  • Also ich bin jetzt wirklich kein Experte und habe nur "Hören-Sagen-Wissen". Ich weiss aber, dass bei einigen unserer Oldtimer die Thematik "Bremsverzögerung" immer wieder ein Problem darstellte. So mussten, wenn ich richtig informiert bin, die Magnetschienenbremsen der Dante Schuggi ersetzt werden und auch beim geforderten Einbau der Schienenbremsen an den Anhänger gab es massive Zulassungsprobleme.

    Aber wie du richtig sagst: Warten wir das Ergebnis der SUST ab, ..., dann sind wir alle schlauer! ;)

    In Basel mussten an verschiedenen Oldtimer-Anhängern Schienenbremsen vom BAV aus angebracht werden, nicht weil es zu Unfällen gekommen ist. Wer schon einmal in einem Oldtimerzug ohne Druckluftbremse eine Notbremsung erlebt hat, kann nur staunen wie schnell so ein Zug zum Halten kommt.

  • In Basel mussten an verschiedenen Oldtimer-Anhängern Schienenbremsen vom BAV aus angebracht werden, nicht weil es zu Unfällen gekommen ist. Wer schon einmal in einem Oldtimerzug ohne Druckluftbremse eine Notbremsung erlebt hat, kann nur staunen wie schnell so ein Zug zum Halten kommt.

    Ich weiss ... mein Votum knüpfte ja an das Stichwort "Bremsverzögerung", bzw. an die Aussage "es ist Sache des Tramführers die Eigenschaften des Dampftrams zu kennen und den Bremsweg entsprechend anzupassen".

    Und den Effekt der Notbremsung bei einem Oldtimerzug kenne ich aus eigener Erfahrung bestens! ;)

    Das BAV verlangt gewisse Bremsverzögerungswerte, offensichtloch unabhängig ob Neubau oder Oldtimer.