BLS Lötschbergbahn

  • Es handelt sich bei dieser Übernahme um den belgischen Teil von Crossrail. Interessant dürfte es um den schweizerischen Teil von Crossrail werden. Dieser wurde im vergangenen Jahr von Cargologic AG, Kloten übernommen. Die Lokomotiven wurden darauf bei der belgischen Crossrail eingestellt.

    Gruss

    Christian

  • Man kann auch „unter Betrieb“ bauen.

    Die BLS macht das zur Zeit im Lötschberg Scheitel Tunnel.

    Vollsperrungen sind heute allerdings meist „In“. Es lassen sich Kosten sparen und heute muss ja alles zum Schnäpplipreis gebaut werden.

    http://www.bahnonline.ch/bo/55500/bauar…entakt-2019.htm

    Vollsperrungen haben aber auch für den Kunden positive Auswirkungen. Dies sieht man momentan gut am Beispiel Riehen und Bahnhof SBB. Seit Jahren wird entlang der Achse Basel-Riehen-Lörrach die Strasse und Schiene ersetzt. Dies führt zu jahrelangen Behinderungen für alle Verkehrsteilnehmer, inklusive Anwohner. Mit der Totalsperrung kommt es für wenige Woche am Bahnhof zu tiefen Einschnitten, doch nach diesen Wochen ist alles wieder ganz normal.

    Somit bevorzuge ich diese Variante gegenüber jahrelangen Behinderungen. Aber ganz generell kommt es sicher auch auf den Ort an, wo die Baustelle stattfindet, was sich da besser eignet.

    Aber klar, dass auch der Preis zählt. Denn wer ist bereit teurere Tickets zu bezahlen und die BVB ist auch nicht die Wohlfahrt, die zu viel Geld hat...

  • Zum Thema Riehen: Wenn das Gleis an einem Ende fertig ist, kann man am nächsten Ende gleich wieder Anfangen.

    Das haben wir den neuen Schienenmörderdrämmlis ohne Drehgestelle zu verdanken.

    Der BLS Autoverlad am Lötschberg erspart einem eine stundenlange Autobahnfahrt, wenn man ins Oberwallis will.

    Daher hatte schon der Kanton Wallis etwas gegen eine Vollsperrung.

  • ja, Riehen ist ein super Beispiel.

    Es nervt langsam gewaltig.

    Ich erinnere miich an frühere Gleiserneuerungen Eglisee - Bettingerstr.

    Dies wurde unter Einspur-Betrieb (Abends teilweise Busersatz) in weniger Zeit durchgeführt.

    Selbst die Gleisverschiebung im Dorf wurde damals unter Betrieb gemacht.

    Aber wenn ich sehe, wieviele Arbeiter auf dem jeweiligen Bauplatz krampfen, wundert es mich nicht.

    Es fehlt, im Vergleich zu früher, an Manpower.

    Ob Vollsperrungen wirklich günstiger sind. bezweifle ich mittlerweile.

    Wie war das noch in der Schule:

    20 Arbeiter brauchen 3 Monate.

    wie lange brauchen 5 Arbeiter?

  • Zum Glück bin ich nicht Alleine in Sachen Bauarbeiter Vergleich früher und heute.

    Es ist mir auch schon aufgefallen das es früher viel mehr Men Power auf Baustellen gab.

    Es wurde gleichzeitig an mehreren Stellen gearbeitet, nicht wie heute Meter für Meter.

    Für den ÖV Kunden sehr lästige Vollsperrungen waren eher selten. Es wurde mehr in der Nacht und unter Betrieb gearbeitet, und trotzdem war die Bauzeit eher kürzer.

    Auch gab es viel weniger Baupfusch.

    Den Jungspunden im Forum fehlt hier schlichtweg der Vergleich.

    Grüsse vom Forums-Rentner.

  • Keine Ahnung, wieviele lärmige Nachtarbeiten es in Grenzach gibt. Aber Du solltest bei alldem die AnwohnerInnen nicht vergessen. Schlafen ist schliesslich lebenswichtig, nicht nur komfortabel reisen. Vollsperrungen sind eigentlich effizient, da die Baustelle zu 100% zur Verfügung steht. Ausserdem vermutlich weniger gefährlich.

    Von Mitte Juli bis Ende August wird z.B. der Sihltunnel erneuert. Also zwischen Zürich HB und Selnau genau Null S-Bahn. Da werde ich vermutlich einige hundert Meter die Gessnerallee entlanglaufen müssen. Soll ich jetzt auch lamentieren?

    Und nein, ich glaube definitiv nicht daran, dass früher in der "guten alten Zeit" alles besser war. Kannst ja mal als Bauarbeiter anheuern und die Nächte durchmalochen. Dann kannst Bericht erstatten, ob Du das immer noch so super findest.

  • Lies bitte die oberen zwei Meinungen nochmal genauer.

    Ich meine Du schreibst am Thema vorbei, oder ist das einfach Deine persönliche Meinung?

    ( Eigentlich gehört das alles nicht mehr in die Rubrik BLS Lötschbergbahn und darf auch umplatziert werden. )

  • Ach, die guten alten Zeiten. In denen alles besser war: kein Pfusch, alles ging schneller, Geld spielte keine Rolle, etc. Aber halt, wieso hat man jetzt schon wieder einen solch hohen Rückstand bei den Gleiserneuerungen? Stimmt, wurde ja über Jahre hinweg vernachlässigt.8|

    Und die Bauarbeiter und Anwohner freuen sich sicher schon auf die intensiven Baunächte unter Betrieb. Oder sehen gewisse Gesetze eventuell auch anders aus, dass eventuell auch gar nicht mehr das Gleiche wie früher möglich ist.

  • Zum Glück bin ich nicht Alleine in Sachen Bauarbeiter Vergleich früher und heute. Es ist mir auch schon aufgefallen das es früher viel mehr Men Power auf Baustellen gab. Es wurde gleichzeitig an mehreren Stellen gearbeitet, nicht wie heute Meter für Meter.

    Für den ÖV Kunden sehr lästige Vollsperrungen waren eher selten. Es wurde mehr in der Nacht und unter Betrieb gearbeitet, und trotzdem war die Bauzeit eher kürzer.

    Auch gab es viel weniger Baupfusch.

    Auf der einen Seite haben wir heute viel mehr Verkehr auf den Schienen als früher, auf der anderen Seite stehen die Bahnen leider unter grossem Kostendruck seitens Politik/Kantone. Die Konsequenz daraus: Es wird bei anstehenden Streckensanierungen nicht für den Kunden optimalste Variante gewählt, sondern die günstigste. Und das ist in den meisten Fällen eine Vollsperrung über mehrere Wochen mit Bahnersatz. So kann ganztags gearbeitet werden, ohne Rücksicht auf Kunden und Züge nehmen zu müssen.

    Siehe als Beispiel die Südostbahn:
    Die sperren jedes Jahr um die Sommerferien herum während vier Wochen einen Teilabschnitt komplett um ihn zu sanieren.

    Man kann auch „unter Betrieb“ bauen.

    Die BLS macht das zur Zeit im Lötschberg Scheitel Tunnel.

    Die BLS macht das, weil die Bergstrecke schwach befahren ist und vor allem, weil es für die Autozüge wie auch die Lötschberger keine Alternativroute für einen Bahnersatz gibt. Der Lötschbergpass lässt sich nur zu Fuss bewältigen und durch den Basistunnel dürfen mangels Zulassung weder die Autozüge noch die Lötschberger fahren. Daraus folgend hatte die Bahn nur die Wahl zwischen der jetzigen Variante und der temporären Einstellung des Autoverlades.

    Sagen wir's so:
    Es kommt drauf an, wie man's macht. Es haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile.

    Ich kann mit kurzen Vollzeitsperrungen von drei-vier Wochen a la SOB leben, vorausgesetzt, der Bahnersatz ist gut organisiert mit direkten Anschlüssen und wenn als Gegenleistung die Bauarbeiten schneller gehen.

    Womit ich Mühe habe, sind "extreme" Übungen wie bei der SBB, wo die Strecke Arth-Goldau-Zug während anderthalb Jahren (!) gesperrt wird, oder aktuell im Zürcher Oberland, wo Rüti-Wald während sieben Monaten gesperrt wird und gleichzeitig kein (!) Bahnersatz organisiert wird, sondern auf die parallelen Buslinien verwiesen wird. Nun dürfen die Leute während sieben Monaten in den Bussen stehen. So kann man die Leute auch aufs Auto vertreiben....

    Einmal editiert, zuletzt von oberländer (23. April 2019 um 19:42)

  • als Betroffener in Riehen frage ich mich, ob eine Totalsperre nicht angenehmer wäre, als all die langjährigen Blockierungen und Umleitungen...

  • Anmerkung zum obigen Artikel:

    Ein Beispiel aus früheren Zeiten: Sämtliche Geleise an der Heiliggeistkirche und anschliessend am Tellplatz wurden damals im Vollbetrieb und zwar im damaligen tagsüber im 6 Min. Intervall, bzw. 12 Min. Abendbetrieb aller

    Linien 5 & 26, bzw. 15 / 16.

    Einzig beim effektiven Weichentausch verkehrten Abends Busse.

    Das ganze dauerte nur wenige Wochen. aber ganze Herrscharen von Arbeitern waren am Krampfen mit weniger technischer Hilfe als Heute, dafür gab es immer sehr viele Zuschauer!

    Dies nur mal an die jüngere Generation, die solche Szenarien nicht erleben konnten.

  • Heute Mittag begegneten mir ein paar BLS-Loks und ein Triebzug in Muttenz:

    • RABe 515 028 als Dienstfahrt rtg. Pratteln
    • Re 425 190 mit Güterzug rtg. Pratteln
    • Re 465 017a rtg. Basel
    • Re 465 017b mit Güterzug rtg. Pratteln
  • Wollen uns die Berner am Ende zeigen das sie nicht nur besser Fussball spielen können, sondern auch noch die schöneren Kiss Züge haben ???

    BLS Mutz entspricht dem vierteiligen SBB Kiss, hat aber etwas schönere Einrichtung.

    Ich mache mich gerade auf eine 2-wöchige Forumssperrung parat. =O