Verbundübergreifende Abonnemente

  • Abo Besitzer A-Welle mit TNW (Aargau/Olten)
    Besitzer eines Abos der A-Welle, die zusätzlich für Fahrten im TNW ein U-Abo benötigen,
    erhalten dieses zu einem vergünstigten Anschlusstarif.

    Achtung: Der Zug muss auf der Haltestelle der Verbundgrenze des TNW und der A-Welle fahrplanmässig anhalten,
    damit Sie die Strecke mit den Verbundabonnementen der A-Welle und dem TNW durchgehend benutzen können.

    VagABOnd-TNW (TV Jura), bis 31.03.2017 -> Modul-Abo
    Bis zum 1. Quartal 2017 können Abonnenten des TV Jura (VagABOnd) ein ABO Inter VagABOnd-TNW beziehen,
    gültig im ganzen TNW-Gebiet, auf der Strecke Délemont - Laufen und im TV Jura in den Zonen 10-14.

    Bis zum 1. Quartal 2017 ist ein Monats-Abo erhältlich.
    Das Abonnement ist auf den Namen ausgestellt und nicht übertragbar.
    Es wird eine Grundkarte benötigt (Bezug an jedem TNW-Schalter, Foto mitbringen).
    Als Grundkarte gelten u.a. auch die Rail-Cards, das Halbtaxabo im Kreditkartenformat sowie die Identitätskarte.

    Modul-Abo (ab 2. Quartal 2017)

    Das Inter Abo VagABOnd-TNW wird durch das Modul-Abo ab dem 2. Quartal 2017 ersetzt.
    Pendler zwischen Delémont und Basel kaufen künftig ein Modul Abo Zone-Strecke-Zone.
    Dieses beinhaltet beispielsweise die Vagabond Zone 10 für Delémont (weitere Zonen sind möglich),
    die Strecke Delémont–Basel und alle Zonen TNW (U-Abo). Erhältlich ist das Modul-Abo bei der SBB (nicht bei BVB oder BLT).

    Beschreibung Modul-Abo:

    Das Modul-Abo ist ein Abonnement für Pendler, die zwischen zwei Tarifverbünden oder ausserhalb eines Tarifverbundes reisen
    und dabei auch den Ortsverkehr nutzen möchten.
    Mit dem Modul-Abo wird das bestehende Angebot für Strecken des Direkten Verkehr (Streckenabonnement) mit dem Zonenangebot der Verbünde
    (Verbund-Abonnement) verknüpft und zu einem einzigen Fahrausweis zusammengefügt.
    Das Modul-Abo wird ausschliesslich auf dem SwissPass angeboten und ab dem 23. März 2017 schweizweit verkauft.

    Das Modul-Abo löst die bestehenden Interabonnemente ab und bietet im Vergleich zu heute zusätzliche, flexible Kombinationen von Strecke und Zonen.

    Die Tarifbestimmungen zum Modul-Abo sind im T657 geregelt, welcher sich vom T650 (Streckenabo), dem T651.0 (TNW Verbundtarif)
    sowie dem T651.X eines allfällig zusätzlich gewählten Tarifverbunds ableitet.

    tnw.ch April 2017

  • Wenn ich die Seite der SBB lese, geht das Modulabo nur als Kombination zwischen einem Streckenabo SBB und einem Verbundabo (hier TNW oder A-Welle).

    Du kannst also ein SBB-Abo bis Olten mit einem A-Welle-Abo für die Zone Olten kombinieren und dann in Olten Bus fahren (dafür am Abgangsbahnhof nicht) oder ein SBB-Abo ab Olten bis Tecknau mit einem TNW-Abo, damit kannst du dann aber in Olten nicht Bus fahren.

    Was passiert, wenn du ein A-Welle-Abo für die Zonen Olten und Tecknau mit einem TNW-U-Abo kombinierst (und ob du damit mehr als S-Bahn fahren darfst...) weiss ich nicht.

  • Naja, S-Bahn sollte gehen, weil ich für die Fahrt Olten-Tecknau ein A-Welle-Abo für diese Zonen habe - und ab Tecknau ein U-Abo des TNW. Dass ich nicht aussteige, dürfte nicht relevant sein, es ändert sich während des Haltes der Vertragspartner. Nur schnellere Züge dürften nicht gehen, da auf der Relation Basel - Olten auch die IR nicht in Tecknau halten.

  • Ist aber eigentlich auch so ein "Schweizer Ding". In Deutschland hatte ich eine Zeit lang sowohl ein RVL- als auch ein WTV-Abo gleichzeitig. Der Zug hält dort überhaupt nicht an der Verbundgrenze. Nach Schweizer Modell hätte ich ein nationales Billett zwischen den beiden Zugshalten (wahlweise Schwörstadt - Wehr-Brennet bzw. falls ich IRE fahren wollte Rheinfelden/Bd. - Bad Säckingen) benötigt. In Deutschland hingegen ist das so genannte "Anstoßen" zwischen den beiden Verbunden offiziell gestattet, egal ob das Verkehrsmittel an der Verbundgrenze hält oder nicht.

    Noch mehr "Hardcore" geht wohl in Österreich. Da gibt es z.B. seit jeher die Möglichkeit, bei Vorhandenseins einer Netzkarte für die Wiener Kernzone ein Bahnticket erst ab Verbundgrenze zu kaufen, egal ob der Zug dort hält oder nicht. Billette wie z.B. "Purkersdorf Sanatorium - Zürich HB" sind also keine Seltenheit. Auch als ich mal eine Monatskarte für den Tiroler Verkehrsverbund hatte und nach Salzburg fuhr, hiess es am Schalter, ich bräuchte erst ein Ticket ab Kufstein (mein Zug fuhr damals ohne Halt von Innsbruck bis Salzburg).

    Sorry fürs Abschweifen, aber manche Tarifregelungen in der Schweiz finde ich halt schon extrem kundenfeindlich, auch wenn sie seit Jahrzehnten so existieren.

  • Pauschal ist das in Deutschland (leider) nicht so - es gibt genügend Verbünde, bei denen die Zeitkarten analog zu den Schweizer Verbünden nur bis zum letzten Haltebahnhof gültig sind. Und von Verbundfahrkarten im Fernverkehr kann man in Deutschland ohnehin meist nur träumen.