Deutsche Bahn (News, Beobachtungen, Betriebsstörungen)

  • Mittlerweile geht man davon aus, das die Sperrung noch länger dauern wird als bis zum 26. August hinaus.

    Momentan ist im Gespräch die Baustelle auf der Gäubahn vorzeitig zu beenden.

    Es wird auch viel Güterverkehr auf die Strasse per LKW verlagert.

    Zum Personenverkehr: Es macht eigentlich keinen Sinne die Busse zwischen Baden - Baden und Rastatt alle 6 Minuten fahren zu lassen.

    Denn kommt ein voller ICE in Baden - Baden oder Rastatt an, wollen eine Menge Leute mit dem Bus weiter fahren.

    Da kommt es auch zu langen Wartezeiten. Bekommt man nicht gleich einen Platz in dem ersten Bus ist dann am Ziel der nächste Zug abgefahren - also gleich noch ne Stunde länger warten.

    Man sollte auf einen ankommenden Zug warten und dann gezielt viele Busse hintereinander fahren lassen um alle Fahrgäste zeitnah weiter zu Befördern.

    Der Kundenservice bei der DB lässt zu Wünschen übrig.

  • Das dachte ich zuerst auch, aber ich könnte mir durchaus auch Gründe für den durchgehenden Takt vorstellen:

    Es gibt ja nicht nur den stündlichen ICE, auch der Regionalverkehr muss durch diese Busse ersetzt werden. Nebem den ICE gibt es pro Richtung auch noch ca 3 Nahverkehrszüge pro Stunde. Wenn die einigermassen regelmässig über die Stunde verteilt sind, müssten alle 15 Minuten 2-3 Busse fahren.

    Dann ist der Unterschied zum durchgehenden 6-Minuten-Takt nicht mehr SO riesig. Und die Umsteigezeit ist bei den Reisenden wohl auch ziemlich verschieden, jemand ohne Gehprobleme, dessen Zugwagen sich in der Nähe der Bushaltestelle befindet, braucht wohl mehrere Minuten weniger Zeit als jemand mit einem Rollator aus dem ersten oder letzten Wagen.

    Zudem gehe ich mal davon aus, dass die Angabe "6-Minuten-Takt" ohnehin nur eher ein theoretischer Durchschnitt ist.

  • Immer wieder erstaunlich, wie hier Entscheidungen angezweifelt oder zumindest äusserst kritisch hinterfragt werden, ohne die Gründe zu kennen. Setzen wir doch voraus, dass durchaus fähige Personen das Konzept erarbeitet haben und versuchen wir nicht immer wieder, uns selbst als bessere "Experten" hinzustellen.

    Genau die gleichen Überlegungen wie Baragge hatte ich auch beim erstmaligen lesen der Kritik, habe aber für einmal verzichtet, meinen Senf dazu zu gegeben. Ergänzend noch folgende Überlegung: Durch eine Art "fixen Bus-Fahrplan" bekommt eine feste Rotation der Busse. D.h. es kann durchaus sein, dass einmal ein Bus nur halbvoll (oder sogar leer) sich auf die Fahrt nach Baden-Baden oder Rastatt macht, denn dieser Bus wird dann möglicherweise für den Weitertransport von zwischenzeitlich am anderen Bahnhof strandende Passagiere benötigt.

    Bei einer Fahrzeit von etwa 25 Minuten und einem 6 Minuten-Takt sind rechnerisch betrachtet (mit Pause und Reservezeit) 10 Bus-Kurse notwendig (während 15 Stunden, d.h. von 05.15-00.15 Uhr). Sofern Gelenkbusse im Einsatz sind, bedeutet dies eine Kapazität von wohl max. 1200 Personen (viele reisen mit Gepäck). Ob das wirklich reicht, kann ich nicht beurteilen, da sicherlich einige (Pendler) auf IV umsteigen werden. Kommentare von betroffenen Fahrgästen zeigen aber, dass der Ersatzverkehr recht gut verläuft. Ob wirklich stur nach 6-Minutentakt gefahren wird, kann uns Dome erzählen (falls er am Freitag nach FRankfurt fährt) oder werde ich eine Woche später berichten können.

  • ich gehe nach Frankfurt, aber werde definitiv nicht den Zug nutzen, daher sorry, keine Infos von mir.

  • Es klappt nicht mit den Bussen, wenn man sich die Beschwerden anschaut welche von Wartezeiten über 45 Minuten Berichten, weil die Kapazität der Busse nicht ausreicht, dann stimmt etwas nicht in dem erarbeiteten Konzept der Experten.
    Das sind wieder mal mehr Schreibtischtäter die eigentlich keine Ahnung haben wie es draussen läuft.

    Ich kann nur allen Abraten mit dem Zug zu fahren, tut euch das nicht an, die von der DB angegebene Stunde mehr Reisezeit ist nur auf dem PC errechnet, in real funktioniert das nicht, und man braucht meist 2 Stunden länger.

    Zu den Regio Zügen: Da sind meist nicht so viele Reisende drinne, pro ICE hat es aber gleich mal 500 Fahrgäste die schnell weiter kommen wollen.

    Noch dazu kommen die Regio Züge meist kurz hinter den ICEs an, was noch mehr Fahrgäste bedeutet.

    Darum: Traue nie einem Fachmann Experten, denn dein Tunnel wir sonst einstürzen !

    Einmal editiert, zuletzt von Grenzacher (16. August 2017 um 14:51)

  • Mittlerweile wurden im Güterverkehr mehrere Umleitungrouten freigegeben.

    Allerdings sehr beschränkt, denn oft muss über Dieselstrecken gefahren werden, oft hat es ganz wenig Kapazität auf den Strecken, da die DB ihre Linien stark zurückgebaut hat.

    Lange oder schwere Züge kommen nicht da durch.

    In Rastatt wurde noch immer nicht begonnen zu bauen, man steht noch rätselnd vor dem Baupfuschloch und weiss nicht was tun.

    Man bin ich froh das ich kein Haus in Rastatt, Stuttgart oder wo sonst auch immer noch ein Bahntunnel gebaut wird, denn da müsste man ja Angst haben das Haus ist bald ein Meter weiter unten.

  • Man muss nicht immer zu unserem grossen Kanton rüberschauen ... auch wir in unserer kleinen und achso perfekten Schweiz hatten schon Probleme beim Tunnelbau. Man erinnere sich an Zürich (auch dort musste die Tunnelbohrschiene aufgelassen werden, wenn ich mich nicht täusche) oder Lausanne, als mitten in der Altstadt der Keller eines Warenhauses (COOP, wenn ich mich richtig erinnere) in das Tunnelloch versunken ist. Ein Restrisiko beim Tunnelbau bleibt immer bestehen.

  • Habe ich behauptet, dass es ein gleicher Vorfall war? Ich habe nur festgestellt, dass es auch bei uns Probleme beim Tunnelbau gab. PUNKT. Du meine Güte, ..., muss man sich hier denn ständig rechtfertigen?

  • Mittlerweile läuft es etwas besser mit den Ersatzbussen bei Rastatt.

    Das aber auch nur weil es viele Beschwerden wegen langer Wartezeiten gegeben hat.

    Daraufhin werden deutlich mehr Busse eingesetzt, damit man die ankommenden Reisenden zeitnah weiter transportieren kann.

    Die DB will am 26.08 die Strecke wieder eröffnen.

    Wie das funktionieren soll ist mir immer noch ein Rätsel, da an der Stelle immer noch nicht gebaut wird.

  • Mein Erfahrungsbericht:

    Ich "musste" am Montag morgen da durch um nach Meiningen zu kommen. Anstelle des Zuges welcher vorgesehen war, Abfahrt in Basel SBB um 08:13h, waren wir bereits um 07:00h im besagten Bahnhof.

    Um 07:13h gings los mit der Fahrt im Ersatzzug (BR101 & "alte" Wagen) statt ICE.

    In Baden-Baden war das planmässiges Ende der Fahrt. Vor dem Bahnhof standen etliche Busse und die Fahrt ging nach ein paar Minuten bereits weiter.

    Als wir in Raststatt ankamen, war allerdings fast kein Personal anwesend welche uns Reisenden Auskunft geben konnte. Neben 2 S-Bahnen fuhr dann ein ICE 3 ein, angeschrieben als RE nach Frankfurt, Abfahrt 08:49h. Wir bestiegen diesen ICE und nach längerer Zeit kam dann doch mal eine Durchsage. Die S-Bahnen fuhren vor uns ab, alle versätet. Auch unser Zug fuhr verspätet ab. In Frankfurt erreichten wir mit einem Spurt unseren ICE nach Eisenach.

    Ich bin der Meinung, dass das ganze soweit recht zügig abgelaufen ist, der Andrang auf Zügenund Busse war beachtlich. Das Zugpersonal im ICE 3 wusste selbst nicht immer was gespielt wird. Unser Vorteil war natürlich, dass wir nicht zu einer bestimmten Zeit irgendwo sein mussten. Die Stimmung im Zug war recht gelassen.

    Morgen gehts in die andere Richtung, bin mal gespannt...!

  • Mittlerweile läuft es etwas besser mit den Ersatzbussen bei Rastatt.

    Das aber auch nur weil es viele Beschwerden wegen langer Wartezeiten gegeben hat.

    Daraufhin werden deutlich mehr Busse eingesetzt, damit man die ankommenden Reisenden zeitnah weiter transportieren kann.

    Die DB will am 26.08 die Strecke wieder eröffnen.

    Wie das funktionieren soll ist mir immer noch ein Rätsel, da an der Stelle immer noch nicht gebaut wird.

    Warst du vor Ort? Bewegte Bilder zeigen, dass mit dem Auffüllen mit Beton begonnen wurde.

    Thema Ersatzverkehr: Aus dem Nichts mussten Busse von irgendwoher organisiert werden, die während 15 Stunden pro Tag im Einsatz stehen. Busse alleine reichen nicht, ..., es braucht auch Busfahrer. diese müssen so disponiert werden, dass die gesetzlichen Ruhebestimmungen eingehaalten werden. In Baden-Würtemberg sind Schulferien, somit dürfte auch der Reserve-Fahrerbestand bei den Verkehrs- oder Busunternehmen eher bescheiden sein.

    Ich will keineswegs die DB verteidigen oder in Schutz nehmen. Nörgeln kann man immer ... und als Betroffener ist die Situation alles andere als toll. V.a. dann, wenn man (anders als Tinu) darauf angewiesen ist, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort zu sein (z.B. Flughafen, Arbeitsort, Gerichtserhandlung und ich weiss nicht was alles.

    ich verlasse mich eher auf persönliche Erfarungen, wie sie uns Tinu geschildert hat. Morgen kann ich auch etwas konstruktives dazu beitragen

  • Auf Facebook wurde heute ein Video verlinkt, wo die Umleitungen thematisiert wurden.

    Die Interviewten sagten da, dass es recht gut klappt.