Baustellen BVB & BLT 2017

  • Den 11er nicht via SBB fahren zu lassen ist aus Sicht des ortsunkundigen Passagiers nicht wirklich verständlich. Aus betrieblichen Gründen kann ich es ein Stück weit nachvollziehen, da damit der Knoten SBB etwas entschärft wird. Die Umleitung via Heuwaage ist aber an und für sich nicht unumgänglich. Suboptimal aus meiner Sicht. Naja ... alles hat ein Ende ... auch diese Baustelle!

  • Andererseits wäre es für Reisende es für Reisende aus der Innerstadt Richtung Aesch auch mühsam, wenn der Umweg noch grösser wäre.

    Wenn man von der Umleitung weiss und am Bahnhof nicht an den Schalter muss, kommen Bahnhof SBB und Bahnhofeingang Gundeldingen ja wirklich auf das selbe hinaus.

    Die Nachteile für die Ortsunkundigen könnte man ja mit sinnvoller Beschilderung abfangen (Schild an jeder Haltestelle der betroffenen Linien und im Bahnhof in der Passerelle, so dass ankommende Zugreisende nicht zuerst umsonst an den Centralbahnplatz laufen müssen, um erst dort zu erfahren, dass das Tram auf der anderen Seite des Bahnhofs hält). So wie man aber die allgemeine Qualität von BVB-Beschilderungen und das Verständnis der SBB für fremde Beschriftungen oder Schilder (ausser natürlich es handelt sich um bezahlte Werbung) kennt, besteht dafür wohl keine grosse Hoffnung ...

  • naja, ich verstehe es auch nicht ganz.

    Es würden ja nicht mehr Linien als sonst an den Bahnhof fahren. Klar jetzt würden sie alle von der gleichen Seite her kommen, rsp. in die gleiche Seite davon fahren, aber wäre sicher noch optimaler.

    Aber ja...

    Ist genau gleich wie bei der Mittleren Brücke Sperrung... da hätte man den 15er nach Birsfelden fahren lassen können.

    Ich muss es aber ja nicht verstehen. Ich muss es nur wissen :D

  • Die Nachteile für die Ortsunkundigen könnte man ja mit sinnvoller Beschilderung abfangen (Schild an jeder Haltestelle der betroffenen Linien und im Bahnhof in der Passerelle, so dass ankommende Zugreisende nicht zuerst umsonst an den Centralbahnplatz laufen müssen, um erst dort zu erfahren, dass das Tram auf der anderen Seite des Bahnhofs hält). So wie man aber die allgemeine Qualität von BVB-Beschilderungen und das Verständnis der SBB für fremde Beschriftungen oder Schilder (ausser natürlich es handelt sich um bezahlte Werbung) kennt, besteht dafür wohl keine grosse Hoffnung ...

    Du kannst die Beschilderung noch so toll machen, ..., aber das wird nie funktionieren, bereits auf der Passarelle die Leute zu erreichen und selektiv nach Links und nach Rechts zu steuern. Dafür ist die Hektik, die dort herrscht einfach zu gross und der Schilderwald würde in den Menschenströmen untergehen. Es ist wie es Dome sagt: Man muss es nicht verstehen, ..., man muss es wissen. Den Kundenlenkern geht die Arbeit jedenfalls nicht aus. Gut finde ich es weiterhin nicht.

  • Stimmt schon. Aber insgesamt halte ich es trotzdem insgesamt für kundenfreundlicher, wenn nicht tausende Pendler während zwei Wochen zweimal täglich einen zusätzlichen Umweg fahren müssen, nur damit andere nicht einmalig (beim zweiten Mal weiss man es ja) den 11er am Bahnhof nicht finden.

    Es wären ja auch nur Ortsunkundige betroffen, die an die Saint-Louis Grenze oder nach Aesch wollen, das sind sicher nicht viele. In Richtung Innerstadt gibt es ja noch andere Linien.

    Mal eine Überschlagsrechnung:

    - 10'000 tägliche Pendler in die Innenstadt x 10 Arbeitstage x 2 Wege pro Tag x 4 Minuten Zeitverlust durch Umweg:

    10'000 x 10 x 2 x 4 = 800'000 Minuten Zeitverlust

    - 1000 Ortsunkundige während den zwei Wochen, die nach Aesch oder Saint-Louis Grenze wollen x 1 mal nicht gewusst x 4 Minuten Zeitverlust durch zusätzliches Umsteigen):

    1000 x 1 x 4 = 4'000 Minuten Zeitverlust

    Gut möglich, dass ich mich bei einer Zahl komplett verschätzt habe, aber es geht nur um die Grössenordnungen

  • Ich versteh deine Argumentation durchaus. Ganz so einfach dies rechnerisch gegeneinander aufzurechnen ist es aber nicht, denn du hast am Aeschenplatz und auch am Bankverein Leute, die gezielt auf den 11er warten, der dort aber nie vorbeikommen wird. Dann kommen die Leute noch dazu, die am Theater panikartig feststellen, dass das Tram nicht zum Bankverein hochfährt und evtl. denken, sie seien in den 17er eingestiegen und kommen nun zum spät zu ihrem Zug (die Fahrt ab Barfi zum Bahnhof Gundeldingen verlängert sich ja auch ein wenig für diejenigen, die auf die SBB umsteigen wollen).

    Und du hast Recht, ..., wie man es macht, ..., Verlierer gibt es immer. Und nachdem ja gefühlte 50 % Ohrstöppels haben und laute Musik hören, wird es schwierig, diese mit Durchsagen auf die veränderte Linienführung aufmerksam zu machen.

    Mal sehen, was die Medien wieder daraus machen! (Schlagzeile: "Erneutes Chaos auf dem Tramnetz. Dieses Mal lässt die BLT ihre Passagiere im Regen!") :/

  • Was mir bei einer kürzlichen Reise nach Berlin auffiel:

    Wenn dort eine Linie von einer Umleitung betroffen ist, hat es an jeder Haltstelle der Linie ein Info-Schild und die regulären Schilder (dort sind es "Kästen" statt "Stelen") werden angepasst. Auch im nicht-umgeleiteten Linienteil. Die Kästen sind im Gegensatz zu unseren Stellen auch so gemacht, dass man die Beschriftungen leicht ändern kann.

    In Basel hingegen stellt man bestenfalls am Bahnhof Schilder auf. Ansonsten vertraut man rein auf Flyer und Apps und Twitter usw.

  • Was mir bei einer kürzlichen Reise nach Berlin auffiel:

    Wenn dort eine Linie von einer Umleitung betroffen ist, hat es an jeder Haltstelle der Linie ein Info-Schild und die regulären Schilder (dort sind es "Kästen" statt "Stelen") werden angepasst. Auch im nicht-umgeleiteten Linienteil. Die Kästen sind im Gegensatz zu unseren Stellen auch so gemacht, dass man die Beschriftungen leicht ändern kann.

    In Basel hingegen stellt man bestenfalls am Bahnhof Schilder auf. Ansonsten vertraut man rein auf Flyer und Apps und Twitter usw.

    So ist es ... und nicht nur in Berlin: Ich kenne besonders gut die Netze in Dresden und Leipzig, auf welchem in den vergangenen 15 Jahren enorm investiert und geabut wurde. Ich glaube ich habe die beiden Städte noch nie bereist und selbst befahren, ohne dass es irgendeine Umleitung im weitreichenden Tramnnetz gab. In der Tat werden dort die Haltestellentafeln mit Folien abgeklebt, auf welchen die aktuellen Routen und Linien stehen und zwar in einer farblich abgesetzten Farbe (z.B. Oranger Hintergrund). Das ist sicherlich ein gewisser Mehraufwand. Aber bei einer mehrwöchigen Umleitungsphase ist dies ein weiteres Mosaiksteinchen aus dem Bereich "Kommunikation". Auf die Linientafeln mit einem abgeknickten Pfeil für Linien, die nicht den ordentlichen Linienweg befahren, habe ich schon einmal aufmerksam gemacht (Beispiele Dresden).

  • Vielleicht würde es ja für die Kommunikation und den Fahrgastnutzen deutlich mehr bringen, wenn die bei den BVB anscheinend so riesige PR-Abteilung statt Filmchen zu drehen und Tweets und Facebook-Einträge zu verfassen und über Corporate Designs zu brüten mal einfach an die frische Luft gehen und provisorische Baustellen-Halteschilder-Folien kleben würde :/

  • bei den BVB hat man teilweise ja damit angefangen, "Umgeleitet" auf die Endzielanzeigen zu schrieben.

    Dummerweise aber nicht alternierend mit der Entstation, sondern permanent...

    Beispiel:

    Linie 38, als Rtg. Bachgraben via Luzernerring umgeleitet wurde:

    Es steht nur 38 Umgeleitet an dem Bus, aber keine Info wohin er fährt und wo er umgeleitet ist.

  • Vielleicht würde es ja für die Kommunikation und den Fahrgastnutzen deutlich mehr bringen, wenn die bei den BVB anscheinend so riesige PR-Abteilung statt Filmchen zu drehen und Tweets und Facebook-Einträge zu verfassen und über Corporate Designs zu brüten mal einfach an die frische Luft gehen und provisorische Baustellen-Halteschilder-Folien kleben würde :/

    Ach nee... dann müssten die Herrschaften beim Staat ja mal arbeiten. Kann man denen sowas zumuten? :P

  • Gut, habe das im Vorbeifahren, hinter den Containern etwas falsch gedeutet.

    Die Haltestelle wird nur zwei, drei Meter verschoben.

    Kleine Riehen Updates:

    Das Materiallager auf den Gleisen zwischen Fondation Beyeler und Weilstrasse wurde um die Hälfte reduziert, und zwar seitig Weilstrasse.

    Da hat man angefangen, erste Schnitte (?) in den Asphalt zu machen.

    Zwischen Weilstrasse und kurz vor Schlaufe Riehen Grenze hat man fast alle neuen Gleise verlegt. Es fehlen nur noch die Stellen an denen es momentan Übergänge für den Verkehr hat, namentlich kurz nach Einmündung Weilstrasse, Einmündung Friedhofweg und der ganze Bereich um die Schlaufe.

    Die Schlaufe ist nun soweit, dass der Untergrund mit Erde aufgefüllt und gefestigt wurde.

    Die provisorische Haltestelle Pfaffenloh/ Burgstrasse wurde nun ca eine Wagenlänge richtung Burgstrasse verschoben. Die Alte wurde Ende Woche abgebaut, damit man da die neuen Gleise weiterverlegen kann, welche bis zu dieser Stelle bereits gelegt wurden.

    Anbei ein paar Schnellschüsse von der Burgstrasse und Pfaffenloh.