RhB Rhätische Bahn

  • Die Bergung aller Waggons nach dem Zugunglück ist vollbracht. Am Freitag konnte der vorderste Wagen aus dem Steilhang gezogen und auf die Gleise gehievt werden.

    Die Räumungsarbeiten auf der Unfallstelle, wo am Mittwoch ein Zug der Rhätischen Bahn (RhB) auf einen Erdrutsch aufgefahren und entgleist war, konnten planmässig abgeschlossen werden. Alle Waggons konnten geborgen werden und in die RhB-Hauptwerkstätten in Landquart gebracht werden, wie das Unternehmen in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.

    Die Bergung des letzten Wagens sei eine grosse Herausforderung gewesen, sei jedoch ohne Zwischenfälle verlaufen. Der Waggon wurde den Hang heraufgezogen, parallel zum Bahntrassee aufgestellt und im Verlaufe des Abends auf die Schienen gehievt, wie die Verantwortlichen der RhB mitteilen.

    Die Strecke Thusis-Tiefencastel ist ab Samstag, 16. August, ab Betriebsbeginn wieder offen. Ab diesem Zeitpunkt würden alle Züge gemäss Fahrplan verkehren. Von den elf Verletzten befinden sich noch sechs im Spital. Keiner von ihnen ist lebensgefährlich verletzt.

    Quelle: 20 Minuten, 15.8.14

  • Chur - Das Bahnunglück bei Tiefencastel mündet in einen Expertenstreit um das künftige Konzept der Rhätischen Bahn (RhB) auf der Albulalinie. Die neuen Loks sollen zu leicht sein.

    Das Bahnunglück bei Tiefencastel von letzter Woche gibt immer noch zu reden. Walter von Andrian, Chefredaktor der «Schweizer Eisenbahn-Revue» kritisiert heute in der «Südostschweiz» die geplante Beschaffung von Steuerwagen anstelle der bestehenden Lokomotiven scharf.

    Ein Steuerwagen sei zu leicht für Naturgewalten, sagt von Andrian. Schwere Lokomotiven könnten Schnee und Schlamm nämlich einfach überrollen. Ein deutlich leichterer Steuerwagen könne das nicht.

    Es gebe widersprüchliche Angaben, ob der Erdrutsch bei Tiefencastel vor dem Zug oder während der Durchfahrt heruntergekommen ist, so der ETH-Ingenieur. «Wenn der Rutsch vor dem Zug gekommen wäre, wäre es mit einem Steuerwagen wahrscheinlich noch schlechter herausgekommen als mit der eingesetzten schweren Lokomotive», so von Andrian.

    Die neuen Steuerwagen für die Albulalinie sind mit 30 Tonnen rund halb so schwer wir die bestehenden Lokomotiven der RhB.

    RhB-Direktor widerspricht
    RhB-Direktor Hans Amacker widerspricht dem Experten. Es gäbe keinen Grund, bei der Beschaffung des Rollmaterials für die Albulalinie von der bestehenden Strategie abzuweichen. «Die Betriebssicherheit besteht aus einem ganzen Paket», so Amacker in der Zeitung.

    Entscheidend sei nicht nur die Wahl der Steuerwagen, sondern auch die Fahrwegsicherung und die Überwachung der Gleise. Zudem setze die RhB kein Rollmaterial ein, das nicht von den Experten des Bundesamts für Verkehr freigegeben worden sei.

    Quelle: Blick, 20.08.2014

  • Früher, als der RABe TEE noch über den Gotthard fuhr, musste in schneereichen Wintern dem Steuerwagen eine Lokomotive vorgespannt werden, da Entgleisungen beim Überfahren von Schneeansammlungen etwa nach dem Niedergang einer Lawine befürchtet wurden. Bei den heute eingesetzten ICN ist dies selbstverständlich nicht mehr nötig. Sie besitzen ja auch keinen Bahnräumer (Eigenwicht Bt: 51 t, leichter ist nur der antriebslose A-Wagen). Denkt mal daran, wenn ihr ins Tessin fährt...

  • Die BLS hat in einem der schneereichen Winter die Lötschberger auf der Bergstrecken durch lokbespannte Züge ersetzt und ist einige Tage lang nur auf dem hangseitigen Gleis gefahren. Also es gibt noch Bahnen, die ein wenig wie eine Bahn handeln.

  • Der Bahnunfall zwischen Tiefencastel und Thusis fordert nun doch ein Todesopfer. Einer der fünf schwerverletzten Passagiere ist am Freitagmorgen im Spital gestorben.

    Ein Passagier, der letzte Woche beim schweren Unfall der Rhätischen Bahn (RhB) verletzt wurde, ist am Freitagmorgen im Spital verstorben.

    Der 85-jährige Mann aus dem Kanton Luzern war einer der fünf Schwerverletzten im entgleisten Zug und verstarb an den Folgen des Unfalls, wie die Polizei mitteilte.

    Beim RhB-Zug entgleisten bei Tiefencastel GR wegen eines Erdrutsches drei Wagen. Ein Wagen stürzte rund 20 Meter einen Abhang hinunter, bevor er von Bäumen aufgehalten wurde.

    Elf Passagiere wurden verletzt, fünf davon schwer. Am Freitag befanden sich nach Angaben der Bahn noch vier Personen in Spitalpflege.

    Zum genauen Unfallhergang gibt es bisher keine neuen Erkenntnisse, wie Philippe Thürler, Untersuchungsleiter der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (Sust), auf Anfrage sagte. Die definitive geologische Begutachtung des Unfallortes liegt noch nicht vor.

    Die Sust wird laut Thürler erst mit dem Schlussbericht Auskunft geben über neue Erkenntnisse. Der Bericht wird frühestens in sechs Monaten vorliegen.

    Verkehrsministerin Doris Leuthard teilte am Freitagnachmittag auf Twitter mit, sie bedauere den Todesfall im Nachgang zum Zugunglück. Sie sprach den Angehörigen ihre Anteilnahme aus.

    Quelle: 20 Minuten, 22.8.14

  • Noch ein kurzes Video vom durchfahrenden Bernina Exprss in Richtung Chur, durch den Alten Albulatunnel. Das Video entstand beim warten auf den Kaverne Shuttle.

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  • Zu Beginn einer langfristigen Partnerschaft zwischen ABB und Davos wurde zum diesjährigen WEF vom 23. – 26. Januar 2018 eine Elektro-Infrastruktur für den öffentlichen und privaten Verkehr in Betrieb genommen.

    Die Bewohner von Davos und die WEF-Teilnehmer können den Weltrekordbus TOSA, der bereits in Genf im Serieneinsatz ist, erleben. Auf der wichtigsten Buslinie 1 zwischen Tourismuscenter und Spital fährt der wegweisende Elektrobus, der mit einer von ABB in der Schweiz entwickelten Weltrekord-Ladetechnik arbeitet: Er kann seine Batterie in nur 20 Sekunden nachladen, während die Passagiere ein- und aussteigen. Die TOSA Bustechnologie kommt in Davos erstmals in einer alpinen Region zum Einsatz. Das System wird damit unter extremen Winter-Wetterbedingungen getestet. ABB und die Projektpartner erwarten aus diesem Pilotprojekt wichtige Erkenntnisse. Darüber hinaus können an insgesamt 8 ABB-Schnellladestationen alle gängigen Elektroautos sowohl mit Wechsel- als auch mit Gleichspannung geladen werden. Die Schnelladeinfrastruktur wurde an stark frequentierten Orten im gesamten Davoser Stadtgebiet installiert.


    Die TOSA Technologie wurde am 11. Januar 2018 mit dem prestigeträchtigen Schweizer Energiepreis Watt d’Or-Preis 2018 in Bern ausgezeichnet.

    Quelle und weitere Infos: http://www.abb.at/cawp/seitp202/…1a003e9cca.aspx