BLT plant führerlose Zugstrecke (WB)

  • Irgendwie sehe ich das Problem wirklich nicht (abgesehen von den vereinfachten Zeitungsüberschriften). Es geht nicht darum, dass man krampfhaft und für viel Geld unbedingt die WB gleich nach dem Umbau fahrerlos haben will. Von dem her sind die Vor- und Nachteile oder die technische Möglichkeit eines fahrerlosen Betriebs beim jetzigen technischen Stand spekulativ und belanglos, da es diesen nicht geben wird.

    Es geht einzig darum, dass man schaut, dass man beim Umbau nicht etwas baut, das ein fahrerloser Betrieb (vielleicht erst in Jahrzehnten) prinzipiell verunmöglicht oder unnötig erschwert. Wenn man eine Strecke praktisch komplett neu baut und diese für Jahrzehnten bestehen bleibt, dann ist es doch sinnvoll, etwas langfristig zu denken.

    Es ist doch das selbe wie bei den Kunstbauten. Schon seit längerer Zeit wurden die Kunstbauten so gebaut, dass eine eventuelle spätere Umspurung möglich ist, ohne dass alle Brücken neugebaut werden müssen. Das erzeugte keine riesigen Zusatzkosten, macht aber jetzt die Umspurung deutlich einfacher.

  • Irgendwie sehe ich das Problem wirklich nicht (abgesehen von den vereinfachten Zeitungsüberschriften). Es geht nicht darum, dass man krampfhaft und für viel Geld unbedingt die WB gleich nach dem Umbau fahrerlos haben will. Von dem her sind die Vor- und Nachteile oder die technische Möglichkeit eines fahrerlosen Betriebs beim jetzigen technischen Stand spekulativ und belanglos, da es diesen nicht geben wird.

    Ich sehe beim besten Willen keine andere Möglichkeit wie man untenstehende, unterstrichene Aussagen von BLT-Direktor Büttiker aus dem Artikel anders interpretieren könnte:

    Zitat

    Die Waldenburgerbahn soll nach der Modernisierung ab 2022 ohne Lokführer unterwegs sein.(...)»Die BLT will die Umsetzung zielstrebig vorantreiben.«Gemäss bisherigen Schlussfolgerungen werden wir bei der Ausschreibung für das neue Roll­material die selbstfahrende Systemanforderung in die Offerte nehmen», sagt Büttiker. Ausserdem werde die 250 Millionen Franken teure Modernisierung der Infrastruktur so durchgeführt,dass die Voraussetzungen geschaffen seien, um ab 2022 auf die computergesteuerte Linienführung zu wechseln.

    Es ist doch ein Unterschied, ob eine Bahn "nur" eine Strecke führerloser-Betrieb-kompatibel baut, oder ob sie in Form von konkreten Abklärungen/Projekten an so einem Umbau arbeitet. Ich interpretiere die Aussagen so, dass die BLT den führerlosen Betrieb haben will, angesichts des komplexen Projektes aber logischerweise jetzt noch nicht abschätzen kann, wann sie diesen einführen kann und darf.