DB BR 644 und weiteres auf der Hochrheinbahn

  • Chaos Köster auf einem 612 ???
    Sollte das vielleicht Chaos Kiste heissen????
    Es ist wohl eher der Name gemeint - denn auf dem 612 in Basel wurden gerade Lokführer geschult.

    Meine kleine Beurteilung nach 2 Monaten Betrieb mit den 612:

    Die Lage hat sich gegenüber den 611 gebessert.

    Die Verspätungen sind aufgrund meinen Beobachtungen (ich sehe auf die Hochrheinbahn) weniger geworden.

    Wobei es für Umsteigende in Basel eigentlich egal ist ob der Zug nun 10 Minuten Verspätung hat oder 30 Minuten - die Anschlusszüge in Basel sind so oder so weg.

    Es sind aber noch lange keine Schweizer Zustände - wo man nach manchen Zügen noch die Uhren stellen kann.

    Ab und Zu fahren die Einheiten einzeln - anstelle doppelt - was bei weniger Sitzplätzen gegenüber den 611 noch schlimmere Zustände gibt.

    Ganz selten kommt mal noch eine 611 Einheit nach Basel.

    Hoffen wir auf weitere Besserung - oder noch besser: Schnelle Elektrifizierung und Übernahme der SBB.

  • Leider läuft das heute mit dem Ersatzverkehr zwischen Basel und Grenzach - Wyheln gar nicht gut.

    Für diese Woche ist die Strasse am Hörnli Grenzach gesperrt, die Buslinie 38 fährt nicht durchgehend - mit dem Auto muss man grosse Umwege fahren.

    Dementsprechend voll sind die Züge von und nach Basel, weil das die einzige schnelle Verbindung ist.

    Leider hat die DB auf den starken Merhverkehr nicht reagiert und zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt. Es wäre auch eine gute Gelegenheit zu zeigen wie schnell und zuverlässig die DB sein kann. Aber das Gegenteil ist - zumindest heute mal - der Fall. Viele Züge haben Verspätung, gerade im Berufsverkehr sind die Züge übervoll.

    Was besonders ärgerlich ist: Auf den Anzeigen der DB im Bahnhof Grenzach war ein Zug mit 5 Minuten Verspätung gemeldet. In der SBB App steht 11 Minuten Verspätung - der Zug hat natürlich 11 Mintuen Verspätung - mit der Folge das in Basel alle Anschlusszüge weg sind.

    Warum schafft man das bei der DB nicht, die korrekte Verspätung anzuschreiben - ein ausländisches Unternehmen schafft das.

    Mehrere Kollegen haben heute zu unterschiedlichen Zeiten gleiches erlebt.

    Bleibt zu hoffen das die restliche Woche besser läuft.

  • Leider hat die DB auf den starken Merhverkehr nicht reagiert und zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt.

    Eine sachliche, emotionslose Frage: Ist es Sache der DB zusätzliche Kapazitäten bereitzustellen (und zu finanzieren) oder ist das nicht Aufgabe der Bestellerin des Regionalverkehrs? Dass auf die erhöhte Nachfrage nicht rechtzeitig reagiert wurde kann durchaus kritisiert werden und ist für die Betroffenen ärgerlich.

  • Nein das muss der Besteller machen. In dem Fall das Land Baden-Württemberg und der Lankreis Lörrach.

    In dem Fall sind das zu viele Dienstwege und dauert zu lange.

    Im Vergelich dazu geht das bei der SBB viel einfacher... gerade an solchen Tagen mit Gorssandran werden mehr Wagen angehängt. Bei der Regio S-Bahn Basel gibt es nen zweiten Flirt.

    Als Beispiel hierfür möchte ich die Regio Messe in Lörrach - Haagen nennen, dort wird an Messewochenende mit Doppel Flirt gefahren.

  • Nein das muss der Besteller machen. In dem Fall das Land Baden-Württemberg und der Lankreis Lörrach.

    Eben, ..., auf das wollte ich hinaus. Wieso schiebt man also die Schuld auf die DB?


    Als Beispiel hierfür möchte ich die Regio Messe in Lörrach - Haagen nennen, dort wird an Messewochenende mit Doppel Flirt gefahren.

    Weil dies so auch bestellt wurde??

    Im übrigen. SBB mit DB zu vergleichen ist wohl ein Apfel-/Birnen-Vergleich, ..., odr kennst du die Verträge im Detail??

  • Gerade die S6 würde ich jetzt nicht als Paradelinie nennen. Die S6 ist in den HVZ chronisch überlastet und vielfach verspätet. Muss man pünktlich am Bahnhof SBB sein und hat man nur 5 Min Umsteigezeit, kann man diese Verbindung gleich vergessen und auf Bus/Tram setzen, denn diese Verbindung ist viel zu heikel. Zudem wird an den Haltestellen in Riehen nicht mal eine Verspätung angezeigt (keine Anzeigen), sondern es kommt einfach kein Zug. Ohne App ist man aufgeschmissen (alles selbst schon erlebt).

  • Ich wollte jetzt hier die DB nicht schlechte machen mit meinem Bericht von Gestern.

    Ich wollte damit eher aufzeigen das man momentan die Möglichkeit hätte eine Alternative zu den überfüllten (momentan gesperrter) Strasse zu bieten.

    Ja wie FlexityM7 schreibt, die Wiesentalbahn hat ein Problem mit der Pünktlichkeit - und wie du richtig festgestellt hast - liegt das an den vollen Züge - also auch am Erfolg der SBB im Wiesental. In der HVZ fahren Doppel Flirts und diese sind beide voll - ein Zugewinn an Fahrgästen seit der Übernahme ist das "Schuld".

    Längere Züge geht nicht mehr - dafür sind die Bahnsteige zu kurz.

    Ein Vergleich im Wiesental mit der DB könnte man doch aufzeigen - ich bin selber noch zu DB Zeiten im Wiesental gefahren - und die Lage war zu diesen Zeit weitaus schlechter. 5 Minuten Verspätung war da noch wenig.

    Wobei es hier dann auch egal ist ob es 5 Minuten - 10 Minuten oder mehr Verspätung sind - wenn die Anschlüsse weg sind, hat der Kunde dann viel mehr Verspätung weil er lange auf den nächsten Zug warten muss.

    Zum Schluss noch eine Info zu der fehlenden Verspätungsanzeige in Riehen: Dafür ist die DB zuständig, sie betreibt die Bahnanlagen - die SBB wickelt nur den Verkehr ab - alles anderes Schienen, Bahnhöfe, technische Anlangen wird von der DB betreut.

  • Die deutschen digitalen Anzeigen dürfen aufgrund unserer Gesetzgebung dort nicht angebracht werden (wurde mir gesagt).

    Bei meiner letzten Verspätunge waren es laut SBB Deutschland 13 Minuten Verspätung. Exakt auf die geplante Abfahrtsminute am Bahnhof Niedeholz folgte erst eine Durchsage, dass der Zug 10 Min verspätet ist. Das war so spät, dass ein Umsteigen auf Bus/Tram (die ja speziellerweise gleich lang an den Bahnhof brauchen (sogar mit Umsteigen)) nicht mehr möglich war. So etwas ist einfach schreckliche Kundeninformation.

    Aber jetzt driften wir langsam zu fest vom Thema ab.

  • Danke für die Info, hab mich schon gewundert warum in Riehen keine DB Infoanzeige steht.

    Die Durchsagen kommen normal vom Stellwerk Basel Bad. Bf. von dort aus wird Riehen ferngestellt.

    Aber zurück zum Thema Hochrheinbahn:

    Auch heute hatten wieder einige der Züge, sowohl IRE als auch RB Verspätung,

    Wenn ein IRE aus Singen oder Ulm Verspätung hat, muss die nachfolgende RB in Waldshut abwarten bis der IRE überholt hat, denn zwischen Waldshut und Rheinfelden wurden alle Überholmöglichkeiten zurückgebaut.

    Ansonsten müsste der IRE der RB hinterherbummeln und steht immer wieder vor roten Signalen.

    Aus einem verspäteten IRE 612 mit Anschluss Verlust in Basel werden dann auch meist zwei verspätete Züge, denn die RB dahinter verpasst dann auch meist die Anschlüsse in Basel.

    Das Problem kann man oft mehrmals am Tag beobachten - für die Fahrgäste leider sehr unangenehm.

  • Noch als Nachtrag für FlexityM7: Die Durchsage bei Verspätung wird nur einmal gemacht, daher wird gewartet bis zur Abfahrtsminute, dann sollten alle Fahrgäste da sein und somit alle Fahrgäste die Durchsage hören.

    In der Schweiz werden oft zwei Durchsagen gemacht, einmal zur Abfahrtszeit und einmal etwas vorher.

  • Heute konnte man mal wieder eine Doppeltraktion BR 611 anstelle BR 612 erleben. Der IRE nach Basel (Rheinfelden Baden ab 15:06 Uhr) wurde mit solche einer Ersatzkomp. gefahren. Allerdings 12 Minuten später, was dann in Basel wieder Anschlussverlust auf den Fernverkehr bedeutet.

    Momentan läuft es überhaupt nicht besser als noch zu BR 611 Zeiten.

    Gerade in Sachen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit wurde einiges auf die neue Züge gesetzt, leider ist es nicht besser geworden.

  • Momentan laufen mehrere Beschwerden gegen die DB wegen der Zustände am Hochrhein.

    Grund dafür sind die neuen Pannolinos BR 612 und deren Nicht Verfügbarkeit.

    Bürgermeister vom Landkreis Lörrach und Waldshut treffen sich bald mit Vertretern des Landes und der DB.

    Meine Beobachtung von Heute: Viele Leistungen wurden nur einfach anstelle doppelt gefahren.

    Wer am Wochenende schon mal mit der Hochrheinbahn (Wochenendticket) unterwegs war, weiss das es früher schon immer Gedränge in den beiden Einheiten 611 gab. Da heute oft nur ein 612 fährt, kann man sich vorstellen wie eng das sein wird, zumal der 612 noch weniger Plätze hat als der 611.

    Von stehen gelassenen Passagieren auf den Bahnsteigen (zwei Stunden später fährt ja schon der nächste Zug) ist die Rede.

    Mal ganz abgesehen von den ständigen Verspätungen und Ausfällen.

    Die Lage hat sich dermassen verschlimmert das man sich fast die 611 zurück wünscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Grenzacher (11. August 2018 um 23:08)

  • Etwas Arzt in Rheinfelden Baden - etwas Wartezeit am Bahnhof.

    611 103 als IRE aus Basel - nur eine Einheit anstelle zwei.

    611 609 als IRE nach Basel - nur eine Einheit anstelle zwei - so geht das fast den ganzen Tag durch.

    641 017 als RB nach Basel auch hier nur eine Einheit - der Zug war proppen voll.

    644 040 als RB nach Lauchringen.

    Später ging es dann los mit den Ausfällen.

    RB Waldshut - Basel total Ausfall

    IRE Singen - Basel total Ausfall

    RB Basel - Lauchringen total Ausfall

    In Basel schafft man es nicht mal mehr einen Zug der von Waldshut nicht ankommt zu ersetzten - dort stehen einige 641 oder 644 rum.

    Ausgerechnet meine RB nach Grenzach musste total Ausfall haben, da ich nicht auf den nächsten Zug warten wollte - dieser ist dann völlig überfüllt und man kommt mit dem Velo gar nicht mehr mit - eben mit dem Velo nach Grenzach zurück. Und Dank DB Verspätung bin ich klatschnass geworden.

    13.08.2018

  • Ich bin wiedereinmal der Spielverderber und Frage: Liegt es wirklich nur an der DB?

    Der Regionalverkehr wird bekanntlich durch die Länder bestellt und auch finanziert. Somit müsste man wirklich zunächst wissen. "Was wurde bestellt, was wird angeboten?" Es ist Ferienzeit: Wurden hier evtl. die bestellten Leistungen heruntergefahren oder zusätzliche Leistungen nicht bestellt? Oder liegt es tatsächlich an der "Unfähigkeit" genügend Rollmaterial und Personal bereitzustellen?

    Am Samstag kam im rbb-Fernsehen in den Nachrichten ein Bericht über den Regionalverkehr in Brandenburg. Aufgrund der bekannten hohen Temperaturen, zieht es die Leute vermehrt an die Ostsee. Natürlich muss fast jeder sein Fahrrad mitnehmen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Kapazitäten. Eine Fahrgästin meinte, man könnte doch am Schluss einen separaten Fahrradwagen anhängen.

    Das kann ich im übrigen bestätigen: Ich bin mit RE-Leistungen von Lübeck nach Ostseebad Binz gefahren. Einerseits war eine Strecke gesperrt, sodass sich alles auf die Ausweichstrecke stürzte (ohne entsprechenden Angebotsausbau). Fahrradmitnahme war ein sehr grosses Thema ... und das Ein- und Ausladen der Drahtesel hatte zur Folge, dass der Zug von Station zu Station an Verspätungen zulegte. In meinen Augen ist hier das Land gefragt, welches entsprechende zusätzliche Leistungen bestellen müsste. DB Regio wird hier kaum von sich aus aktiv, da sie ja ansonsten auf den Kosten sitzen bleiben würde.