Projekt: "Cargo sous terrain"

  • Zwar nicht wirklich ein Bahnprojekt im eigentlichen Sinne, aber doch ein Transportsystem für Güter ... Utopie oder Zukunft?

    Bildet euch selbst eine Meinung:

    Cargo sous terrain ist ein nachhaltiges, automatisiertes
    Gesamtlogistiksystem, welches einen flexiblen, unterirdischen Transport
    von Paletten und Behältern für Pakete, Stückgüter, Schüttgut inklusive
    Zwischenlagerung erlaubt. Tunnels verbinden Produktions- und
    Logistikstandorte mit Ballungsräumen. In der City verteilt Cargo sous
    terrain die transportierten Güter zusammen mit Partnern in
    umweltschonenden Fahrzeugen und leistet einen Beitrag zur Entsorgung.

    Diese neue Art der Güter-Infrastruktur im Untergrund wird bis in zehn
    Jahren das schweizerische Strassen- und Schienennetz ergänzen und an
    kritischen Punkten entlasten. Eine erste Teilstrecke im zentralen
    schweizerischen Mittelland kann ab 2030 den Raum Härkingen/Niederbipp
    mit der Zürcher City verbinden. Später ist ein Gesamtnetz zwischen
    Boden- und Genfersee mit Ablegern nach Basel und Luzern geplant.

    Die Innovation des Systems Cargo sous terrain besteht in einer
    neuartigen Kombination von praxisgeprüften Technologien. Es kann
    Paletten und andere Behältnisse aufnehmen und eignet sich sowohl für die
    Versorgung mit Frischwaren und Gütern wie auch für die Entsorgung von
    Abfällen und das Recycling. In den Städten bietet Cargo sous terrain mit
    der City-Logistik Lösungen für die drängendsten Verkehrsprobleme.
    Vorgesehen ist der Einsatz von erneuerbaren Energien.

    Die grundsätzliche Machbarkeit von Cargo sous terrain, in
    technischer und wirtschaftlicher Hinsicht, hat eine letztes Jahr
    abgeschlossene Machbarkeitsstudie bestätigt.

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    Quelle: http://www.cargosousterrain.ch/de/

  • Das Land soll unterhöhlt werden: Die Schweiz will ihren Güterverkehr in Tunnel verlegen.
    Darin sollen unbemannte Bahnen fahren - 24 Stunden am Tag.
    Nur eines sind die Züge nicht: besonders schnell.

    Artikel aus der
    welt.de 26.01.2016

  • Und schon geht das Gerannel ums liebe Geld und rund um die Forderung nach Einführung einer neuen "Hubsteuer" los!

    Unterirdische Güterbahn

    Cargo Sous Terrain: Anlieger-Dörfer wollen für mehr Verkehr entschädigt werden

    Der Ständerat unterstützt das ehrgeizige Projekt. Doch die Dörfer im künftigen Einzugsgebiet fürchten mehr Verkehr. Warum uns das alle etwas angeht.

    https://www.bazonline.ch/cargo-sous-ter…en-524904242631

    Quelle: bazoline.ch

  • Letztendlich wäre es ja einfach eine Art "Rohrpost" auf Palettengrösse.

    Finde es aber eine Super-Idee. Klar ist es aufwendig. Aber es ist viel einfacher unbemannte automatische Gütertransporte in den Untergrund zu verlagern als etwa Personenzüge, da die Anforderungen bezüglich Sicherheit und Evakuierungsmöglichkeiten und Tunneldurchmesser und Geschwindigkeit viel sehr geringer sind. Bei Gefahrengut wäre Isolation sogar gut und die Durchschnitts-Lastwagen-Geschwindigkeit inkl. Staus und Anfahrwege zur Autobahn und zeitliche Fahrverbote ist wohl auch im niedrigen zweistelligen Bereich, aber unzuverlässiger.

    Insgesamt sollte das somit effizienter sein, als Personentransport in den Untergrund zu verlegen. Und bezüglich den Anwohnerbedenken: Je mehr Umschlagspunkte es gibt, desto kleiner wird die Belastung an einem einzelnem solchen. Bei einem ausreichend dichtem Netz könnte das ja auf eine Art eine verbesserte Wiedereinführung des früherem dichtem Bahn-Stückgut-Verkehrs sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Baragge (30. Oktober 2023 um 16:53)

  • Eines nicht vergessen: Die derzeit genannten Kosten sind Schätzungen. Erfahrungsgemäss steigen die Kosten bei unterirdischen Bauten sprunghaft, sobald man von der Kostenschätzung zum Bauprojekt übergeht. Droht der Schweiz ein Stuttgart 21?