SBB - Allgemeine Meldungen

  • Wiedereinmal einer dieser Artikel, bei welchem der allgemein-geneigte Leser den Eindruck bekommen sol oder kannl: "Ist doch unerhört!"

    Ich sag da nur "pacta sunt servanda" ... Verträge sind einzuhalten. Und ganz ehrlich: In wievielen Betrieben ist es üblich, dass man mit der Kündigung freigestellt wird und den Lohn weiterhin erhält. Und bei solchen Kaderstellen ist es bestimmt nichts aussergewöhnliches, eine Kündigungsfrist von mind. 6 bis 12 Monaten zu vereinbaren.

    Was will uns also 20min sagen??

    Es ist ein typischer Boulevardartikel für den Büezer, der die Wut auf "die da oben im Krawattensilo" anstacheln will.

    ich bin kein Fan von Meyer und ich bin kein Fan davon, dass der Mann eine Mio. pro Jahr verdient hat.

    Aber am Ende des Tages hat der Mann einen Arbeitsvertrag wie wir alle auch und in diesem sind die Bedingungen klar geregelt: Jeder Angestellte hat Recht auf Lohn bis zur Ablauf der Kündigungsfrist, mit dem einzigen Unterschied, dass bei Meyer die Kündigungsfrist länger und der Lohn höher ist. Es gibt keinen Grund, weshalb Meyer diese Rechte nicht erhalten soll.

    Meyer hat nicht gratis gearbeitet, sondern er wurde ein halbes Jahr vor Vertragsablauf in gegenseitigem Einvernehmen freigestellt. Sowas wird bei anderen Grosskonzernen mit anderen Kaderangestellten genauso gemacht, mit dem Unterschied, dass es die Boulevardpresse nicht mitbekommt, da Privatwirtschaft.

    Abgesehen davon steht in den SBB-Angaben in keinem Satz, dass Meyer nach der Stabsübergabe im April nichts gemacht hat. Zwar hat ab dann Vincent Ducrot die offizielle Leitung übernommen, aber er musste sich auch zuerst einarbeiten und das konnte er ja nicht tun, als er noch bei der TPF beschäftigt war.

    Einmal editiert, zuletzt von oberländer (4. Oktober 2020 um 21:41)

  • oberländer hat das völlig richtig kommentiert.

    Hier wird eben die Bundeskasse belastet und das meinen zweifelhafte Pressefritzen ausschlachten zu müssen.

    Wieviele "Manager" in der Privatindustrie werden ganz still "entsorgt", oft auch als Bauernopfer, aber mit Rucksäcken, die immer noch mehrere Jahresgehälter beinhalten können.

    Da heisst es dann lapidar: Im gegenseitigem Einvernehmen...

  • Seit heute läuft auch nur noch eine Re 4/4 III - die grüne 11 364 (430 364), aber auch bei ihr läuft im Januar 2021 die Frist ab.

    Alle anderen BoBo 3 (430) sind bereits abgestellt, darunter auch viele Loks mit guten Fristen.
    Die 430 haben gegenüber den 420 eine andere Getriebeübersetzung, somit etwas langsamer aber dafür mehr Zugkraft.

  • Andreas Meyer hat in einem Interview mit der NZZ Stellung zu den ominösen 450'000 Fr. genommen, welche er gem. Boulevardpresse gratis erhalten haben soll:

    Zitat


    Die SBB haben im ersten Halbjahr einen Verlust von 479 Millionen Franken geschrieben. Das Parlament will den öffentlichen Verkehr mit 900 Millionen Franken unterstützen. Ihnen haben die SBB seit Ihrem Rücktritt Ende März noch 450 000 Franken bezahlt. Wie rechtfertigen Sie diesen Lohn vor sich selbst?

    Der Verwaltungsrat der SBB hat im vergangenen September mit der Suche nach einem Nachfolger für mich begonnen. Damit kein Zeitdruck entsteht, haben wir vertraglich vereinbart, meine Arbeitszeit unter Einhaltung der Kündigungsfrist per Ende September 2020 zu beenden. Der Verwaltungsrat wusste ja damals nicht, wie lange es dauern würde, bis die Stelle des CEO wieder besetzt ist.

  • Vom 23.Oktober bis 6. November finden Abschluss Arbeiten zum neuen Bözbergtunnel statt. Darum gibt es geänderte Abfahtszeiten. Am Wochenende fallen alle IR 36 von Stein-Säckingen bis Brugg aus. Die S 1 fährt dann alle 30 min nach Frick. Nach Laufenburg verkehrt ebenfalls ein Bahnersatz. Arme Fricktaler haben dann keinen Direkten Zug nach Zürich. Von Laufenburg mit Bus bis Brugg und dann nach Zürich HB.

  • Eine wahrscheinlich naive Laienfrage:

    Wäre es beim Bötzbergtunnel nicht sinnvoller gewesen, statt einen zweispurigen neuen Tunnel zu bauen und den alten als Service- und Evakuierungsröhre zu nutzen nur einen einspurigen neuen Tunnel zu bauen und den alten ebenfalls in einen einspurigen umzubauen (neue Tübinge in die bestehende Röhre einbauen bei entsprechender Durchmesserreduktion)?

    Dann wäre Sicherheit und Redunanz in Zukunft besser gewesen und man hätte nur einen neuen Tunnel von geringerem Durchmesser bauen müssen.

  • Mittlerweile kam ich darauf, was wohl dagegen sprach: Dann wäre für längere Zeit (dann, wenn der neue Tunnel fertig ist und der alte umgebaut wird) nur eine Spur nutzbar gewesen.

    (Aber da ahnte man wohl nicht, dass ohnehin mal aus anderen Gründen die Personenzugsfrequenz halbiert würde.)

  • Die Bözberglinie dient mehr für den Güterverkehr, ist sie doch Zubringer zum Gotthard.

    Grund für den Neubau des Bözbergtunnels war hauptsächlich das zu kleine Profil im alten Tunnel.
    Wenn der Bözbeeg und die Axentunnels fertig sind, können auf der gesamten Gotthardroute Güterzüge mit grösserem Lichtraumprofil verkehren.
    Am Lötschberg/Simplon ist das schon länger möglich.

    Mit etwas über 2,5 km ist der Bözbergtunnel aber eher kurz.

    In den nächsten Tagen fahren einige Schotterzüge zur Baustelle, diese Verkehren aus Richtung Brugg.

  • Vom 23.Oktober bis 6. November finden Abschluss Arbeiten zum neuen Bözbergtunnel statt. Darum gibt es geänderte Abfahtszeiten. Am Wochenende fallen alle IR 36 von Stein-Säckingen bis Brugg aus. Die S 1 fährt dann alle 30 min nach Frick. Nach Laufenburg verkehrt ebenfalls ein Bahnersatz. Arme Fricktaler haben dann keinen Direkten Zug nach Zürich. Von Laufenburg mit Bus bis Brugg und dann nach Zürich HB.

    Verkehrt der Bus nicht eher zwischen Frick und Brugg? Oder macht zumindest in Frick Halt, wenn er denn schon ab Laufenburg eingesetzt wird?

  • Jetzt rollen alle Züge durch den neuen Doppelspur-Bözbergtunnel

    Wichtiger Meilenstein zwischen Schinznach-Dorf und Effingen ist abgeschlossen. Der alte Bahntunnel bekommt nach 145 Jahren eine neue Funktion.

    Bahnersatzbusse und Verspätungen: Viele, die in den vergangenen zwei Wochen auf der Bözbergstrecke unterwegs waren, bekamen die Auswirkungen der Abschlussarbeiten am neuen Eisenbahntunnel zu spüren. Nun stehen den Zügen seit Freitagmittag beide Spuren durch den neuen Bözbergtunnel zwischen Schinznach-Dorf und der Station Effingen zur Verfügung.

    In einer Mitteilung schreiben die SBB: «Die Bauteams haben die Gleise vom bestehenden an den neuen Bözbergtunnel verschwenkt und erfolgreich angeschlossen.» Am 2. November ging der alte Bözbergtunnel nach 145 Jahren offiziell ausser Betrieb. Danach war der neue Bözbergtunnel bis am Freitag zunächst nur einspurig befahrbar, wie Mediensprecher Oli Dischoe präzisiert.

    Umbau des alten Tunnels bis 2022

    Die Bauarbeiten gehen weiter. «Als nächstes wird der alte Tunnel bis April 2022 umgebaut und künftig als Dienst- und Rettungsstollen genutzt», schreiben die SBB. Hierzu werde der neue Doppelspurtunnel über fünf Querverbindungen mit dem künftigen Dienst- und Rettungsstollen verbunden.

    Im Sommer 2022 werde das Gesamtprojekt Bözbergtunnel in Betrieb gehen. Bis dann wird eine zweite Rettungsübung stattgefunden haben. Die SBB haben im Auftrag des Bundes einen 4-Meter-Korridor auf der Gotthard-Achse realisiert, damit Sattelauflieger mit einer Höhe von vier Metern transportiert werden können. Das erwähnte Bauwerk stellt dabei das grösste Einzelprojekt dar.

    Quelle: bz-online

  • bei der Passerelle am Bahnhof beginnen jetzt die Arbeiten zur neuen Bildschirm Anzeigen. Zuerst alle auf der Rechten Seite. Diese Zeigen noch nicht die Zugformation an. Dafür die nächsten Züge. Damit sind die alten Faltblätter vorbei.