• Loesungsansatz: Sofortige Uebernahmedes 105er durch TCB und abstellen anstelle des zweiten Duewag's im Depot Dreispitz. Der zweite Duewag prov. auch ins Eglisee oder in Absprache mit BVB zuhinterst im Aussengleis Depot A. Muss diese Woche der BLT bestaetigt werden. Chance eh nur noch gering.

    Warum sollten die BVB "ihr" Fahrzeug (Düwag), für dessen Erhalt sie sich verdankenswerterweise ausgesprochen haben draussen bei Regen, Wind und Sprayern im Eglisee vergammeln lassen um ein "fremdes" Fahrzeug eines anderen Betriebes (Schindler) warm und trocken abzustellen?
    Ob die BVB ein fremdes Fahrzeug gegen Bezahlung unterbringen würden, wäre abzuklären. Das wäre aber über 10, 15 Jahre nicht billig, und im Eglisee (Grundwasser) längerfristig kaum möglich.

  • Grundsätzlich ist es so, dass natürlich danach gestrebt wird von jedem Fahrzeugtyp einen Wagen erhalten, damit dieser eine ehemalige Fahrzeuggattung der breiten Bevölkerung repräsentiert. Andererseits haben die verschiedenen Drämmligenerationen auch verschiedene Geschichten. Schon nur deshalb ist es wertvoll einen Dreiachser aus Belgrad zurückzuholen, weil er in einer Zeit gebaut wurde, als die BVB den Mut hatten, selbst Wagen zu bauen in Zeiten wo das Auto das Tram verdrängen wollte. Wenn diese bewegende Geschichte des Dreiachchsers optimal mit dem Wagen zusammen verkauft wird, wird dieses Tram zum echten Publikumsmagneten!
    Wichtig ist, die Entscheidung über den 100er einfach vernünftig zu durchdenken und auszuführen.

    Wieviele der Personen, die hier "man sollte" schreien, sind den wirklich in den Vereinen aktiv (nicht nur fotografieren) oder selbst im Vorstand?

    Dieser Satz gibt den Eindruck, es sei alleine die Sache des Vereins den 105er hier zu bewahren. Auch Privatpersonen und Dritte sind gefragt! Dies erhöht somit deutlich die Anzahl der angesprochenen Personen. Wenn man den 105er bewahren will begeht man hier bereits den ersten Fehler. Es muss unterstrichen werden, dass die Masse für den Erhalt dieses Wagens gefragt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Spurkranz (6. Dezember 2015 um 18:12) aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Dieser Satz gibt den Eindruck, es sei alleine die Sache des Vereins den 105er hier zu bewahren. Auch Privatpersonen und Dritte sind gefragt! Dies erhöht somit deutlich die Anzahl der angesprochenen Personen. Wenn man den 105er bewahren will begeht man hier bereits den ersten Fehler. Es muss unterstrichen werden, dass die Masse für den Erhalt dieses Wagens gefragt ist.

    Verstehe ich nicht so...

    Aber viele hier fordern das der TCB etwas macht oder Pro Birsigthalbahn etwas zuf Verfügung stellt... Ubd ich verstehe Stefans Frage eher im Sinn voll... Man fordert viel aber macht nichts dafür...

  • Wenn konkrete Vorschläge abgegeben werden gilt dies immer zu begrüssen. Um all die bisherigen Meilensteine zu legen war der Vorstand des TCB fast immer auch auf die Stimmen ihrer Mitglieder und Dritter angewiesen. Schliesslich ist es ein Verein, der aus Mitgliedern besteht und die auch eine Stimme haben und die Entscheidungen mitprägen!

    Es sind nicht Forderungen, sondern Vorschläge. Es können doch nicht Mitglieder dafür "bestraft" werden, wenn sie zwar Projekte durch solide Inputs vorantreiben, jedoch nicht im Vorstand sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Spurkranz (6. Dezember 2015 um 21:03)

  • Loesungsansatz: Sofortige Uebernahmedes 105er durch TCB und abstellen anstelle des zweiten Duewag's im Depot Dreispitz. Der zweite Duewag prov. auch ins Eglisee oder in Absprache mit BVB zuhinterst im Aussengleis Depot A. Muss diese Woche der BLT bestaetigt werden. Chance eh nur noch gering.

    Woher hast Du diese Infos?


  • Verstehe ich nicht so...

    Aber viele hier fordern das der TCB etwas macht oder Pro Birsigthalbahn etwas zuf Verfügung stellt... Ubd ich verstehe Stefans Frage eher im Sinn voll... Man fordert viel aber macht nichts dafür...

    «Man fordert viel aber macht nichts dafür.»

    Das stimmt so auf keinen Fall!
    Man muss eher sagen, dass man mit seinen Bemühungen an Grenzen gestossen ist.

  • Übrigens geht's hier in diesem Thema eher, Privatpersonen für die Sache zu gewinnen und zu mobilisieren.
    Vielleicht tut sich da ein Türchen auf.

  • Da stimme ich voll und ganz zu. Der TCB kann mit eigenen Mitteln dieses Projekt kaum realisieren. Es geht darum, möglichst viel Werbung zu machen damit der eine oder der andere Gönner auf dieses Projekt aufmerksam wird, und nicht dass dem TCB auch dieser Stein ans Herz gelegt wird. Das war wohl das Missverständnis des Ganzen.
    Wiederum, wenn man diese Ambition der Tram-Amateuren der Öffentlichkeit mitteilen will, muss es via frequentierte Medien geschehen - etwa Facebook, Twitter, 20 Min (auch wenn dies vielleicht absurd klingt).

    Einmal editiert, zuletzt von Spurkranz (6. Dezember 2015 um 21:20)

  • Hier noch ein weiterer Gedanke zum Erhalt des BEB Wagens.

    Ev. kann man die BLT dazu bewegen, das Fahrzeug temporär in die BLT-Oldtimerflotte zu integrieren.
    So wäre der Erhalt gesichert, das Fahrzeug auf den Gleisen, angemeldet und Betriebsbereit.

    Dies mit dem Gedanken der Übergangslösung bis das Tram-Museum der Region Basel eröffnet wird.
    (Dies dürfte, wenn die 500'000 CHF des TCB aufgebracht werden - bald Realität werden.)

    Zum Zeitpunkt der Eröffnung oder auch zum Jubiläumsfest 125 Jahre BVB (2020)
    könnte als edle Geste, die BLT den Wagen dem Tram-Museum schenken.

    Der Erhalt käme auch Schlussendlich dem Image der BLT zugute.

  • @Duewag656: Ist nur mein Gedankengang. 1. BLT Entscheid ist offenbar klar. 2. Habe gehoert, dass 2 Duewags da bleiben, wofuer offenbar Platz da ist (Dreispitz ?). Daraus die Idee einen Stellplatz fuer den 105er anstelle des einen Duwags,
    @4402: glaube nicht dass die BLT auf ihren Entscheid zurueckkommt, da dieser vermutlich genau deswegen fiel, weil man keine 100er mehr im Bestand haben will.

  • Da aus einen Düwag ja so ne Art Party Drämmli werden wird (wer weiss in welch bunter Ausführung) wäre dann ja kein Oldtimer Düwag mehr da, wenn man zu Gunsten des 105 nur einen Düwag hier behalten würde.
    Es wird wohl schwer werden die Baragge 413 wieder in einen sinnvollen Oldtimer Wagen zurück zu verwandeln.

  • ät Nostalgiker: über die Platzverhältnisse kann ich nur spekulieren. Wie wir in einem anderen Thema jedoch lesen können, ist der Platz bei der BVB extrem knapp.Wenn man im Gegenzug betrachtet, wieviel Platz die BLT zukünftig haben wird, stellt sich die Frage, wie man der BVB zum jetzigen Zeitpunkt erklären soll, dass sie unter dieser Konstellation noch einen betriebsfremden Wagen aufnehmen soll.

  • Neuerdings steht auf der Facebook-Seite der BLT, die 100er sollen noch bis 8. Januar verkehren.


    Also ich lese dort, dass bis zum 8. Januar 2016 die Aktion (Ausserbetriebnahme der Fahrzeuge und Richtung Belgrad verschickt) beendet ist und die 105er (gemeint sind wohl alle noch vorhandenen 100er!) dann Geschichte sind.

  • Im Januar werden die legendären BLT-Schindler-Trams vom Typ Be 4/6 nach Belgrad verfrachtet.
    Ein Frenkendörfer will sich mit der Abschaffung der Motorwagen nicht abfinden - er will zumindest ein Exemplar erhalten.

    «Das wäre eine Schande für die BLT!», ereifert sich Thomas Meyer.
    Der 59-jährige Frenkendörfer will sich nicht damit abfinden,
    dass die Ära der Be-4/6-Trams in wenigen Tagen in der Region Basel für immer zu Ende gehen könnte.

    Am 4. Januar werden die verbliebenen 13 Motorwagen der sogenannten «100er-Serie»
    in die serbische Hauptstadt Belgrad abtransportiert und den dortigen Verkehrsbetrieben übergeben.

    Für die Weiterverwendung in Südosteuropa ist auch das Tram mit der Nummer 105 vorgesehen,
    das 2014 totalrevidiert und in das Originalgelb der ehemaligen Birseckbahn umgespritzt wurde.

    Seither ist es im Andenken an die Vorgängerbahn der BLT zusammen mit dem blau-weissen Sänftenwagen
    der Birsigthalbahn als wohl auffälligstes 10er-Tram im regulären Liniendienst eingesetzt worden.

    Für Meyer, der als Privatperson und begeisterter Tram-Historiker die Internetseite https://www.tramforum-basel.ch/www.tramoldtimer-basel.ch betreibt,
    ist es nicht nachvollziehbar, weshalb ein solch wertvolles Fahrzeug ins Ausland verschenkt werden soll, anstatt es hier zu behalten.

    Die 185 Freunde der Facebook-Seite «Erhalt Birseckbahn Be 4/6 105 in Basel» beweisen,
    dass Meyer mit seinem Ansinnen nicht alleine steht.

    Sprung in die Moderne
    Der 1972 in Dienst gestellte gelbe «105er» hat für alle regionalen Tramfreunde nicht nur wegen seiner Farbe eine ganz besondere Bedeutung.
    Er gehört zu jenen acht Be 4/6 der ersten Serie, welche die letzte serielle Fahrzeugbeschaffung der Birseckbahn darstellten,
    ehe diese 1974 in die Baselland Transport AG überging.

    Für den öffentlichen Schienenverkehr in der Region bedeuteten die noch bei Schindler in Pratteln gebauten Fahrzeuge
    einen technologischen Sprung in die Moderne, hatten doch bis dahin die altertümlichen Tramkonstruktionen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs
    das Bild der Vorortbahnen geprägt.

    In Meyers Verständnis sollte es darum zwingend sein, dass zumindest ein Exemplar des Kult-Trams der Nachwelt erhalten bleibt.
    «Wenn 2020 das Trammuseum auf dem Dreispitz zum 125-jährigen Bestehen der BVB eingeweiht wird,
    wäre der ‹105er› nicht nur aufgrund seines jetzigen Zustands ein Glanzlicht der Sammlung,
    sondern auch wegen seiner historischen Bedeutung unverzichtbarer Bestandteil», erklärt Meyer.

    Verhandlungen ohne Ergebnis
    Tatsächlich stehen schon seit rund einem Jahr Vertreter des Basler Tramclubs, des Vereins Pro Birsigthalbahn
    und interessierte Privatpersonen mit genau dieser Absicht mit der BLT im Gespräch.

    Allerdings ohne Erfolg. Zwar wiederholt BLT-Vizedirektor und Betriebsleiter Alfred Schödler das Angebot,
    das die Baselland Transport AG schon früher unterbreitet hat:
    «Wenn der Tramclub das 105er-Tram haben möchte, dann schenken wir es ihm.

    Der Vorstand hat noch Zeit bis Weihnachten, sich zu entscheiden.»
    Jedoch mit einer wichtigen Einschränkung, wie Schödler weiter ausführt:
    «Der Tramclub muss selber einen Ort für das Fahrzeug finden, denn auf unserem Areal hat es dafür keinen Platz.»

    Gerade diese Auflage sorgt dafür, dass Tramclub-Präsident Fabian Richard das BLT-Angebot als «nicht praktikabel» bezeichnet.
    «Wenn wir den ‹105er› irgendwo in einen Schuppen stellen, ist er innerhalb weniger Jahre defekt und nicht mehr fahrtüchtig.»

    Der einzige Weg, das Tram in einem fahrbereiten Zustand zu erhalten, ist laut Richard, wenn die BLT die Be 4/6 in ihrem Bestand belässt
    und damit gleichzeitig die Betriebsbewilligung durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) aufrecht erhält.

    Denn ist das Fahrzeug erst einmal beim BAV abgemeldet, wäre eine spätere Neuanmeldung zum Fahrdienst
    unter den inzwischen verschärften BAV-Sicherheitsauflagen mit horrenden Kosten verbunden.

    Im Gegenzug wäre der Tramclub bereit, für den Betrieb und Unterhalt zu sorgen und sich «im Rahmen seiner Möglichkeiten»
    an den anfallenden Kosten zu beteiligen.

    Zeit fährt davon
    BLT-Vizedirektor Alfred Schödler winkt ab: «Der Unterhalt des Fahrzeugs kostet viel Geld, das der Tramclub aufbringen müsste.»
    Ebenso sei es nicht Aufgabe der BLT, alte Fahrzeuge zu behalten und mit dem «105er» ihre bisherige,
    zwei historische Motorwagen und zwei Anhänger umfassende Oldtimerflotte zu erweitern, mit welcher sie Extrafahrten durchführt.
    «Eine Erweiterung der Oldtimerflotte stand bei uns nie zur Diskussion und gehört nicht zu unseren Aufgaben», stellt Schödler fest.

    Trotz der offensichtlich festgefahrenen Verhandlungen hofft Tramhistoriker Thomas Meyer noch immer auf ein Einlenken der BLT:
    «Die BLT sollten sich zu ihrer Herkunft bekennen und dieses besondere Tram,
    welches das ‹Arbeitspferd› der damaligen Wiederbelebung der Verkehrsbeziehung zwischen der Landschaft und Basel war,
    doch irgendwie als historisch-technisches Erbe erhalten können.
    Es muss doch wenigstens möglich sein, eine Übergangslösung zu finden, bis das Trammuseum öffnet.»

    Klar ist aber auch: Den Basler und Baselbieter Tramfreunden rennt die Zeit davon.
    Wenn sich am 4. Januar die Be-4/6-Trams auf ihre letzte Reise nach Belgrad begeben, ist der Zug für eine museale Lösung –
    im wahrsten Sinne des Wortes – abgefahren.

    bz 14.12.2015

  • Folgender aber vermutlich unrealistischer Vorschlag:

    die BVB mustert per sofort ihre Gummikühe aus (ohne Halt bis Kaiseraugst), dafür kommen dies "100er" z.B. zusammen mit Niederfluranhänger in der Stadt zum Einsatz, etwa auf den Linien 15/16.

    Gehe auch mal davon aus, dass die bei Nässe besser den Hügel hochkommen als der alte Schrott.