Tramausbaupläne Kantone BS / BL

  • Danke, ich kenne diese Infos.

    Kann aber dazu wenig abgewinnen.

    Für mich steht der Nutzen-/Kostenbfaktor in keinem Verhältnis.

    Zumal diese Variante jetzt beim Bund abgemeldet wurde.

    Sarkasmus zum Schluss:

    Sobald der Claragraben in Betrieb geht,

    werden auch die Demos diese Variante nutzen. :D

  • Gerade Claragraben, Petersgraben und Margarethenstich kosten verhältnismässig äusserst wenig, haben aber einen grossen Netznutzen.

    Abgemeldet wurde der Claragraben wegen der Verzögerung der Planung (nicht wegen Fragen des Nutzens o.ä.).

  • Das soll jetzt keine Kritik sein.

    Aber man kann schon immer die ungefähr gleichen Schlüsse erkennen: Alle wollen gut an den ÖV angeschlossen sein, möglichst nahe beim Zuhause und Arbeitsplatz eine Haltestelle, möglichst schnell von A nach B kommen, weniger Trams in der Innenstadt, die eigene Tramlinie MUSS jedoch durch die Innenstadt fahren und darf nicht umgeleitet werden, Ausweichrouten werden verhindert, Busse werden als Ersatz für neue Schienen vorgeschlagen etc.

    So werden wir auch noch in 20 Jahren darüber diskutieren, ob, was und wo man ausbauen will und haben die gleiche Ausgangslage wie heute (also alles durch die Innenstadt, keine oder wenige Ausweichrouten, langsame Geschwindigkeiten etc.)

  • Das soll jetzt keine Kritik sein.

    Aber man kann schon immer die ungefähr gleichen Schlüsse erkennen: Alle wollen gut an den ÖV angeschlossen sein, möglichst nahe beim Zuhause und Arbeitsplatz eine Haltestelle, möglichst schnell von A nach B kommen, weniger Trams in der Innenstadt, die eigene Tramlinie MUSS jedoch durch die Innenstadt fahren und darf nicht umgeleitet werden, Ausweichrouten werden verhindert, Busse werden als Ersatz für neue Schienen vorgeschlagen etc.

    So werden wir auch noch in 20 Jahren darüber diskutieren, ob, was und wo man ausbauen will und haben die gleiche Ausgangslage wie heute (also alles durch die Innenstadt, keine oder wenige Ausweichrouten, langsame Geschwindigkeiten etc.)

    Sehe ich genau gleich so. Jüngstes Beispiel lieferte der Gemeinderat Riehen als Antwort auf eine Interpellation betreffend möglichen Aufhebungen von Haltestellen in Riehen. In seiner Antwort hält der Gemeinderat fest, dass keine Aufhebungen geplant sind. Ebenfalls erwähnt sei die Einsprache einiger "Bruderhölzler" beim Bundesgericht, welche sich gegen die Aufhebung der Haltestelle "Airolostrasse" ausspricht.

  • Einerseits sehe ich es auch so, dass ein 30er-Tram (via Bernoullianum und nicht via Petersgraben) das Beste wäre. Vorteil bei dieser Strecke wäre, dass es grösstenteils schon früher mal ein Tram gab und die Cityring-Strecke kaum von jemandem als besonders idyllisch empfunden wird oder etwa unter Umständen die Herbstmesse beeinträchtigen könnte. Damit würden bei einem Referendum viele Gegen-Argumente wegfallen.

    Aber dort gilt wohl der Konflikt mit dem Autoverkehr leider wohl als grösstes Hinderniss.

    Andererseits ist es auch nicht sonderlich zielführend, den Spatz in der Hand abzulehnen, weil die theoretische Taube auf dem Dach doch viel besser ist.

    Bezüglich den Haltestellen am Claraplatz: Wenn normalerweise, wie im "Tramnetz 2030" vorgeschlagen, nur eine Tramlinie auf der Relation Wettsteinplatz-Claraplatz-Kaserne verkehren würde, bräuchte es dort keine neue Haltestelle.

    Für allfällige Umleitungen mit Kursen Wettsteinplatz-Claraplatz-Clarastrasse wäre eine Haltemöglichkeit aber sicher sinnvoll. Wenn etwa ein umgeleiteter 6er nur an der Clarastrasse statt am Messeplatz auf die normale Linie zurückkäme, wäre der Vorteil wohl kaum lohnend. Aber dafür würde ja vielleicht ein weniger gut ausgerüsteter und damit günstigerer Bedarfhalt wie etwa am Messeplatz bei der Relation Clarastrasse>Wettsteinbrücke oder bei der Dreirosenbrücke Brombacherstrasse>Ciba reichen.

  • Ein vielleicht noch etwas "visionäre" Idee bezüglich dem Bereich Wettsteinplatz/Claraplatz/Messeplatz:

    Man könnte einen sehr effizienten Kompromiss machen:

    Es gäbe eine neue kurze Tramstrecke in der Hammerstrasse zwischen den Haltestellen Wettsteinplatz und Clarastrasse. (Vor etwa 100 Jahren gab es dort schon mal Tramschienen, wegen der Remise dort wo bis kürzlich das Eichamt war).

    Damit hätte man einen Zwischenweg zwischen der heutigen Verbindung Wettsteinplatz-Messeplatz und einem Claragraben-Tram Wettsteinplatz-Claraplatz. Für beide Relationen wäre das ein guter Kompromiss, so dass es nur eine statt zwei Strecken bräuchte.

  • Ich tippe mal auf "Vor den klassischen Drämmli verkehrte ein von Pferden gezogenes Tram durch Basel – exakt dort, wo heute noch die Hauptachse der Innenstadt-Tramlinien hindurchführt. Die enge und kurvenreiche Strecke wurde seither nicht mehr angepasst"

    Die ursprüngliche Strecke war meines Wissens im Bereich Schifflände durch die Eisengasse statt Marktgasse und zwischen (ex-)Hauptpost und Barfüsserplatz durch die Gerbergasse statt der Falknerstrasse (die damals evtl. noch die Birsig war(?)).

    Somit wurde die Strecke seither durchaus angepasst, allerdings ohne Kurven zu reduzieren.

    (Ob jetzt "ja keine 'grüne Wand' in der Innerstadt", gleichzeitig aber auch "es sollen nicht mehr Trams über den Wettsteinplatz 'geschleust' werden" und sonst diese ständige passiv-aggressive Wortwahl auch ein Fehler ist, muss wohl jeder nach seinem subjektiven Empfinden beurteilen ...)

  • Wenn man den 16er von der Schiffslände bis Messeplatz verlängern würde, hätte man zwar zwischen Schiffslände und Messeplatz eine halbe Linie mehr, aber zwischen Schifflände und Barfi eine halbe Linie weniger, weil auf der Strecke der 15er dann wegfallen würde. Linienwechsel 15 <=>16 am Messeplatz. Zwischen Bankverein und Wettsteinplatz hätte es genügend Platz, um eine weitere Linie da durchzuziehen. Nur müsste der Claragraben zwischen Wettsteinplatz und Claraplatz mal endlich gebaut werden.

  • Bei der Verlängerung der Tramlinie 8 nach Allschwil (Tram Letten) sieht es leider weniger rosig aus. Es gibt leider immer noch zu viele Leute, die im Tram hauptsächlich ein Verkehrshindernis statt ein flächeneffizientes Verkehrsmittel zu Bewältigung der Mobilitätsnachfrage sehen.

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    Die geplante Verlängerung der Tramlinie 8 nach Allschwil bedrohe die Standortattraktivität des wichtigen Wirtschaftsgebiets. Jetzt fordert FDP-Landrat Rolf…
    www.bazonline.ch
  • Ein Region erhält einen besseren öV-Anschluss und wird dadurch für alle einfacher, besser und umweltfreundlicher erschlossen. Und dann kommt dieser FDP-Mensch und schwurbelt von einer Bedrohung der Standortaktivität. Ja, wenn man die Region nur aus der Perspektive der eigenen vier Rädern unter dem Allerwertesten kennt (vermutlich in einem SUV mit der satten Besetzung von einer Person), dann mag diese Ansicht vielleicht noch stimmen.

    Wenn dann verzweifelt nach einem Gegenargument gesucht wird, dabei die Alibiforderung von "leistungsfähigen Alternativen" geäussert wird und hierbei das Beispiel Busse ins Spiel gebracht werden, entarnt das die vollständige Inkompetenz bei diesem Thema komplett. Das Auto hat unbestritten seine Daseinsberechtigung, in diesem Fall geht es aber nur ganz nach dem Motto: freie Fahrt dem Auto! Aber sicher nicht der möglichst attraktiven Erschliessung dieses Gebiets für alle.