Tramausbaupläne Kantone BS / BL

  • Zuerst mal: Ich bin in Reinach aufgewachsen und bin Baselbieter. Dennoch bin ich in der Lage zu erkennen, dass der Tramnetzentwurf eine ausserordentliche Benachteiligung der Stadtquartiere darstellt.

    Auf was du gar nicht eingehst ist, warum die Achse Reinach - Basel mit zwei Tramlinien durch die Innenstadt bedient werden muss. Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, woher diese unbedingt und unhinterfragbar scheinende Prämisse herkommt. Ich finde dies einen absolut zentralen Fehler des gesamten Tramnetzentwurfs. Ich sehe keinerlei Rechtfertigung dafür, dass diese all 3,75' fahrende Verbindung sehr(!) grosse Teile der städtischen Bevölkerung von der Innenstadt abschneiden muss.

    Auch gehst du von einer weiteren fundamentalen Fehlannahme aus, nämlich dass die Steigungen der Basler Topographie für Fussgänger keine Rolle spielen: Der Bankverein ist keine Haltestelle, die die Altstadt fussgängerfreundlich erschliessen würde! Auch die Länge der Fusswege unterschätzt du: Während auf der Achse durch die Altstadt praktisch sämtliche Punkte mit kurzen Gehdistanzen erreichbar sind, führt eine via Theater - Bankverein führende Linien zwingend zu signifikant längeren Fusswegen. Wer regelmässig den 10er benutzt kennt das: Am Theater angekommen, fährt gerade kein 6er oder 16er. Also läuft man zum Barfi, um dort eine andere Tramlinie zu erreichen. Aus der Altstadt kommend muss man entweder auf (gerade in Spitzenzeiten unberechenbare) Umsteigeverbindungen hoffen, oder dann ist der Weg zum Theater einfach spürbar länger, zum Bankverein noch dazu mühsamer.

    Wenn du dazu sagst, es handle sich um keine langen Distanzen, ignorierst du die Heterogenität der Massen - wo bei einem nicht zu unterschätzenden Teil der Leute schon diese Distanzen als unattraktiv oder gar beschwerlich angesehen werden. Das führt zwangsläufig zu einer Schwächung der Attraktivität des ÖV - etwas, woran gerade in Basel der ÖV auch so schon leidet!

    Das Bruderholz ist diesbezüglich besonders sensitiv: Dort wohnt bekanntlich nicht unbedingt der jugendliche Teil der Kantonsbevölkerung. Diese Menschen reagieren besonders sensitiv auf längere Distanzen. Ausserdem beachtest du bloss die Abschnitte, die heute vom 15er bedient werden, nicht diejenigen des 16ers; mit entsprechender Fahrzeitverlängerung können zusätzlich auch die Anwohner des 15ers via 16er sehr bequem direkt in das Herz von Basel fahren. Mit der neuen Linienführung mit ausschliesslich dem 15er verschlechtert sich die Anbindung des Bruderholz also viel massiver als du es beschönigend darstellst!

    Schliesslich: Du stellst es so dar, wie als ob ich unmögliches verlangen würde. Dabei ist dieses "Unmögliche" in Tat und Wahrheit einfach der Status-Quo! Heute haben wesentlich mehr Menschen direkten Zugang in die Altstadt.

    Das Tramnetz könnte auf dieser Basis sehr wohl so umgestaltet werden, dass die Anzahl Direktverbindungen in die Altstadt nicht leiden würde, gleichzeitig die Anzahl Verbindungen zum Bf. SBB gesteigert würde. Die IGÖV hat dazu ausführliche Beispiele präsentiert.

    Persönlich würde ich bei der Prämisse betr. Achse Reinach - Basel anfangen. Den betreffenden Ortschaften wäre sowieso besser gedient, wenn es mit dem 11er weiterhin eine Verbindung in die Altstadt gäbe - und zusätzlich eine zweite Verbindung, die über eine der anderen Achsen (sei es Petersgraben, sei es Wettsteinbrücke) zusätzliche Gebiete direkt erschliessen würde. Gerade als ehemaliger Reinacher würde ich dies sowieso als wesentlich vorteilhafter ansehen.

    Einmal editiert, zuletzt von TRJS (12. März 2021 um 15:43)

  • Sorry Leute, ich komme überhaupt nicht mehr klar!

    Falls jemand Lust und Zeit hat, eine tabellarische Linienliste zu erstellen, wäre(n) ich und evtl. auch andere, dankbar.

    Wenn der Petersgraben / Claragraben gebaut ist, könnten einige Linien anstelle des Innenstadttrichters die Strecke via Kohlenberg-Petersgraben-Schifflände-Claraplatz-Wettsteinplatz nutzen.

    z. B. L 8 oder L 15/16 als Ringlinie

    So wäre die Innerstadt via Schifflände trotzdem vernünftig erreichbar.

  • Auf was du gar nicht eingehst ist, warum die Achse Reinach - Basel mit zwei Tramlinien durch die Innenstadt bedient werden muss. Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, woher diese unbedingt und unhinterfragbar scheinende Prämisse herkommt. Ich finde dies einen absolut zentralen Fehler des gesamten Tramnetzes. Ich sehe keinerlei Rechtfertigung dafür, dass diese all 3,75' fahrende Verbindung sehr(!) grosse Teile der städtischen Bevölkerung von der Innenstadt abschneiden muss.

    Bei der Linie 11/12 bin ich mit dir einig. Ich sehe den Mehrwert dieser praktisch identischen Linien auch nicht ganz. Beispielsweise könnte man die Linie 12 am Bahnhof mit einem anderen Ast verbinden, z.B. Richtung Eglisee/Riehen. Auch könnte der 12 beispielsweise den Rundkurs der Linie 17 ab dem Bahnhof übernehmen. Zumindest empfinde ich es ebenfalls als nicht nötig, dass beide Linien durch die Innenstadt müssen. Gerade auch durch den Fakt, dass die Trams der BLT schlechter für die Innenstadthaltetstellen geeignet sind als jene der BVB.

    Auch gehst du von einer weiteren fundamentalen Fehlannahme aus, nämlich dass die Steigungen der Basler Topographie für Fussgänger keine Rolle spielen: Der Bankverein ist keine Haltestelle, die die Altstadt fussgängerfreundlich erschliessen würde! Auch die Länge der Fusswege unterschätzt du: Während auf der Achse durch die Altstadt praktisch sämtliche Punkte mit kurzen Gehdistanzen erreichbar sind, führt eine via Theater - Bankverein führende Linien zwingend zu signifikant längeren Fusswegen. Wer regelmässig den 10er benutzt kennt das: Am Theater angekommen, fährt gerade kein 6er oder 16er. Also läuft man zum Barfi, um dort eine andere Tramlinie zu erreichen. Aus der Altstadt kommend muss man entweder auf (gerade in Spitzenzeiten unberechenbare) Umsteigeverbindungen hoffen, oder dann ist der Weg zum Theater einfach spürbar länger, zum Bankverein noch dazu mühsamer.

    Wenn du dazu sagst, es handle sich um keine langen Distanzen, ignorierst du die Heterogenität der Massen - wo bei einem nicht zu unterschätzenden Teil der Leute schon diese Distanzen als unattraktiv oder gar beschwerlich angesehen werden. Das führt zwangsläufig zu einer Schwächung der Attraktivität des ÖV - etwas, woran gerade in Basel der ÖV auch so schon leidet!

    Wenn das eine solch "fundamentale Fehlannahme" ist, frage ich mich, wieso denn die Leute aus der Freien Strasse bereits heute zahlreich an den Bankverein laufen? Es ist doch viel mehr eine Frage, ob eine Direktverbindung über allem stehen muss? Wenn ich unbedingt direkt fahren will, nehme ich die paar Schritte in Kauf. Bevorzuge ich die bequeme Variante ohne körperliche Anstrengung (dazu zähle ich mich), muss ich möglicherweise einmal am Bankverein, Theater oder wo auch immer die Linie wechseln.

    Bezüglich Thematik Umsteigen am Theater. Ich kenne die Situation leider sehr gut. So muss ich häufig vom Depot Hüslimatt nach Riehen fahren. Ich kenne die Situation also sehr gut. Das Umsteigen am Theater bedeutet eine Wartezeit von rund 4 Minuten, in der HVZ mit dem 17 noch kürzer. Wo besteht hier ein gravierendes Problem?! Entweder ich gehe die paar Schritte Richtung Innenstadt oder warte minimal auf das nächste Tram.

    Das Bruderholz ist diesbezüglich besonders sensitiv: Dort wohnt bekanntlich nicht unbedingt der jugendliche Teil der Kantonsbevölkerung. Diese Menschen reagieren besonders sensitiv auf längere Distanzen. Ausserdem beachtest du bloss die Abschnitte, die heute vom 15er bedient werden, nicht diejenigen des 16ers; mit entsprechender Fahrzeitverlängerung können zusätzlich auch die Anwohner des 15ers via 16er sehr bequem direkt in das Herz von Basel fahren. Mit der neuen Linienführung mit ausschliesslich dem 15er verschlechtert sich die Anbindung des Bruderholz also viel massiver als du es beschönigend darstellst!

    Man muss auch die Frequenzen im Hinterkopf behalten. Damit dürften andere Linien eine grössere Berechtigung haben direkt in die Innenstadt zu fahren, da mehr Passagiere von dieser direkten Verbindung und Vorzügen profitieren. Grundsätzlich ist die Tramlinie anstelle eines Buses auf das Bruderholz schon relativ grosszügig.

    Zudem ist es ja nicht so, dass die Passagiere dieser Linie keine Verbindung mehr in die Innenstadt erhalten. Es stellt sich einfach die Frage, ob sie die letzten paar Meter zu Fuss gehen oder minimal warten und eine andere Linie nutzen.

    Persönlich würde ich bei der Prämisse betr. Achse Reinach - Basel anfangen. Den betreffenden Ortschaften wäre sowieso besser gedient, wenn es mit dem 11er weiterhin eine Verbindung in die Altstadt gäbe - und zusätzlich eine zweite Verbindung, die über eine der anderen Achsen (sei es Petersgraben, sei es Wettsteinbrücke) zusätzliche Gebiete direkt erschliessen würde. Gerade als ehemaliger Reinacher würde ich dies sowieso als wesentlich vorteilhafter ansehen.

    Das sehe ich, wie oben erwähnt, ähnlich.

    Schliesslich: Du stellst es so dar, wie als ob ich unmögliches verlangen würde. Dabei ist dieses "Unmögliche" in Tat und Wahrheit einfach der Status-Quo! Heute haben wesentlich mehr Menschen direkten Zugang in die Altstadt.

    Das Tramnetz könnte auf dieser Basis sehr wohl so umgestaltet werden, dass die Anzahl Direktverbindungen in die Altstadt nicht leiden würde, gleichzeitig die Anzahl Verbindungen zum Bf. SBB gesteigert würde. Die IGÖV hat dazu ausführliche Beispiele präsentiert.

    Ganz ehrlich, eigentlich verlieren genau zwei normale Linien ihre direkte Verbindung in die Innenstadt: Linie 8 und 15/16. Diese müssen sich einfach am Bankverein bzw. Theater fragen: Umsteigen oder doch kurz laufen. Was jetzt so schlimm daran ist, kann ich echt nicht verstehen. Und ob jetzt der Status Quo so viel besser ist, weiss ich jetzt nicht. Fakt ist, es müssen Linien aus der Kernstadt entfernt werden und irgendwer wird seinen direkten Weg verlieren. Damit sehe ich jetzt die massiven Verschlechterungen nicht, so dass viele ihren umsteigefreien Zugang zur Innenstadt verlieren (ausser Allschwiler Ast der Linie 8 und Bewohner des Bruderholz). Dafür erhalten diverse andere Passagiere neu einen direkten Zugang in die Innenstadt (Linie 2 oder Erweiterungen der Linie 14).

    Als Vergleich: Wenn ich von Oberwil nach Riehen (Niederholz) fahre, führt die schnellste Route per Bankverein und Wettsteinplatz mit 2 Umsteigepunkten (also nichts von umsteigefreien Verbindung). Ich weiss jetzt nicht, was daran so schlimm sein soll.

  • Du gehst immer von dir als fitten Mann als Fahrgast aus. Die Realität sieht aber anders aus, nämlich dass sich da noch Senioren, Mütter mit Kinderwagen, Behinderte, solche die lieber Autofahren würden, die Ungeduldigen etc. mischen.

    Deshalb hat jede auch nur kleine Verschlechterung des Angebots Auswirkungen auf die Fahrgastzahlen. Für dich mag es ok sein, vom Marktplatz zum Bankverein hochzulaufen. Dem Autofahrer wird das dann aber schnell mal zu mühsam und fährt das nächste Mal lieber nach Pratteln ins Grüssenareal. Die Mütter mit Kinderwagen werden es auch nicht toll finden und vielleicht auf andere Angebote ausweichen. So sieht die Realität aus.

    Deshalb nein, der Bankverein ist kein äquivalenter Ersatz für die Fahrt via Barfi - Schifflände!

    Und es sind nicht "nur" der 8er, der 15er und 16er - sowie der 17er - die nicht mehr durch die Altstadt fahren. Schau dir die Karte an, das sind riesige Gebiete, die betroffen sind, dazu just die am dichtbesiedeltsten.

    Der schlechte Witz ist ja, dass es bloss einen Verzicht auf die unsinnige Taktverdichtung des 11ers resp. eine andere Führung des 12ers bräuchte, und man könnte problemlos den 8er oder den 16er weiterhin durch die Altstadt führen. Weshalb der 2er via Barfi geführt werden sollte, bleibt mir ebenfalls ein Rätsel, zumal Binningen mit dem 34er bereits eine direkte Verbindung immerhin zur Schifflände hat. Da würde ein Beibehalten des 16ers auf der Innenstadt-Achse (wie in früheren Fassungen des Tramnetzentwurfs) sehr viel mehr Menschen etwas nützen.

    Nach bisheriger Planung war sowieso vorgesehen und breit akzeptiert, dass der 17er aus der Innenstadt herausgenommen wird (auch wenn mir persönlich das weniger "schmeckt). Das macht dann noch 5 (eine Richtung 6) Linien. Wenn wie verschiedentlich gefordert der 15er und der 16er via Claragraben verbunden würden, wären wir bei exakt den 5 Linien wie beim behördlichen Entwurf. Also alles machbar.

  • Du gehst immer von dir als fitten Mann als Fahrgast aus. Die Realität sieht aber anders aus, nämlich dass sich da noch Senioren, Mütter mit Kinderwagen, Behinderte, solche die lieber Autofahren würden, die Ungeduldigen etc. mischen.

    Deshalb hat jede auch nur kleine Verschlechterung des Angebots Auswirkungen auf die Fahrgastzahlen. Für dich mag es ok sein, vom Marktplatz zum Bankverein hochzulaufen. Dem Autofahrer wird das dann aber schnell mal zu mühsam und fährt das nächste Mal lieber nach Pratteln ins Grüssenareal. Die Mütter mit Kinderwagen werden es auch nicht toll finden und vielleicht auf andere Angebote ausweichen. So sieht die Realität aus.

    Deshalb nein, der Bankverein ist kein äquivalenter Ersatz für die Fahrt via Barfi - Schifflände!

    Ich gebe dir Recht, jede Verschlechterung ist zu verhindern und könnte Kunden kosten. Natürlich ist auch klar, dass eine direkte Verbindung praktischer ist und alles andere mit Umständen verbunden ist. Jedoch muss dies auch im Verhältnis zum Rest stehen und ich stelle die Hürden für ein einmaliges Umsteigen in Frage. Die Frage, ob jetzt eine längere Autofahrt in Kauf genommen wird, wenn ein einziges Mal mehr umgestiegen werden muss, lasse ich jetzt einfach mal im Raum stehen.

    Und es sind nicht "nur" der 8er, der 15er und 16er - sowie der 17er - die nicht mehr durch die Altstadt fahren. Schau dir die Karte an, das sind riesige Gebiete, die betroffen sind, dazu just die am dichtbesiedeltsten.

    Und zwar?

    Der schlechte Witz ist ja, dass es bloss einen Verzicht auf die unsinnige Taktverdichtung des 11ers resp. eine andere Führung des 12ers bräuchte, und man könnte problemlos den 8er oder den 16er weiterhin durch die Altstadt führen. Weshalb der 2er via Barfi geführt werden sollte, bleibt mir ebenfalls ein Rätsel, zumal Binningen mit dem 34er bereits eine direkte Verbindung immerhin zur Schifflände hat. Da würde ein Beibehalten des 16ers auf der Innenstadt-Achse (wie in früheren Fassungen des Tramnetzentwurfs) sehr viel mehr Menschen etwas nützen.

    Das habe ich mich auch gefragt. Ich sehe den Sinn hinter der Linie 2 durch die Kernstadt ebenfalls nicht. Jedoch empfinde ich diese Aussage als spannend, wenn nicht gar gegensätzlich. Ich empfinde jetzt die Schifflände nicht näher am Stadtzentrum als die Haltestelle Theater. Zusätzlich liegen die Bushaltestelle (von Binningen Richtung Kleinbasel) und Tramhaltestelle (Richtung Innenstadt) auseinander und nicht so komfortabel am gleichen Ort wie beim Theater und teilweise am Bankverein... Mit deiner Lösung würde also den Binninger Kunden nach deiner Argumentation die direkte Verbindung in die Innenstadt genommen.

    Zum Stand von heute will man ja auch die Innenstadt vom Tramverkehr entlasten. Deshalb verstehe ich auch nicht, wieso trotzdem so viele Linien durch diesen Teil führen sollen (L2, 6, 11, 12, 14). Aus meiner Sicht bringt es dann nicht viel, wenn man die gewonnenen Freiräume einfach wieder 1:1 an eine neue Linie vergibt.


    Ich würde zusätzlich die Innenstadt ein wenig differenzierter betrachten. Während die Innenstadt bei deinen Überlegungen auf Barfüsserplatz - Marktplatz reduziert wird, kommt das in meinen Augen zu kurz. Bereits an der Haltestelle Universität (Spalenberg) oder beim Bankverein mit Aeschenvorstadt befindet man sich in der Innenstadt. Dabei kann man auch Parallelen zum Verkehrsregime in der Stadt ziehen, wobei die Kernzone als autofrei gilt (siehe Anhang auf dieser Seite: https://www.polizei.bs.ch/verkehr/strass…innenstadt.html). In meinen Augen müssen auch diese Teile der Innenstadt sauber und angemessen abgedeckt werden, da sich das Leben der Stadt inklusiv Shopping, Restaurants nicht ausschliesslich auf Barfüsserplatz - Marktplatz bezieht.

  • Auf was du gar nicht eingehst ist, warum die Achse Reinach - Basel mit zwei Tramlinien durch die Innenstadt bedient werden muss. Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, woher diese unbedingt und unhinterfragbar scheinende Prämisse herkommt. Ich finde dies einen absolut zentralen Fehler des gesamten Tramnetzentwurfs. Ich sehe keinerlei Rechtfertigung dafür, dass diese all 3,75' fahrende Verbindung sehr(!) grosse Teile der städtischen Bevölkerung von der Innenstadt abschneiden muss.

    Die Linienführung des 12ers hat meines Wissens drei Ursachen:

    1. Um die Linie 11 wirksam entlasten zu können, muss die Linie 12 ebenfalls über den Bahnhof SBB verkehren.
    2. Am Bahnhof SBB sind Querfahrten Peter Merian - Kirschgarten v. v. nicht stabil produzierbar (zu viele betriebliche Behinderungen).
    3. Am Bankverein verursacht eine abbiegende Linie Kunstmuseum - Aeschenplatz zusätzliche betriebliche Behinderungen.

    Dadurch scheitert der Vorschlag von FlexityM7, die Linie 12 von Reinach über die Wettsteinachse zu führen. Und auch der IGÖV-Vorschlag mit dem abbiegenden 15er am Bankverein ist dadurch nicht unbedingt stabilitätsfördernd.

    Du stellst es so dar, wie als ob ich unmögliches verlangen würde. Dabei ist dieses "Unmögliche" in Tat und Wahrheit einfach der Status-Quo!

    Wobei auch der Status quo verschiedene Mängel aufweist und sich kaum weiterentwickeln lässt. Man hat sich einfach daran gewöhnt.

    Der grosse Rat hat nur den Streckenplan, nicht aber das Liniennetz genehmigt. Da kann sich also noch einiges ändern. Wichtig wird sein, dass für die jeweiligen Etappen (wie z. B. Claragraben) sinnvolle und breit abgestützte Linienführungen vorgelegt werden.

  • Wer in der Innerstadt das Passagiervolumen der Linie 8 beobachtet fragt sich, was sich die Planer mit einer Deroutierung gedacht haben. Dies umso mehr als dass im Klybeck zusätzlicher Wohnraum und damit zusätzliches Fahrgastaufkommen entstehen soll. Oder geht man bei der Planung davon aus, dass die Klybeckianer in Weil am Rhein einkaufen sollen?

    Gruss

    Christian

  • Ist schon spät, darum nur kurz: Gebiete, denen die Anbindung an die Achse Barfi - Schifflände genommen wird: Das ganze Gundeli (schon das allein ist in meinen Augen ein No-Go), Bruderholz, Bachletten, Matthäus. Das sind zehntausende Betroffene!

    Klar ist die Innenstadt mehr als Barfi, Marktplatz und Schifflände. Dies sind jedoch mit die grössten Kaliber, was die Ein-/Aussteiger angeht. Die Arbeitsplätze sind viel besser in der Innenstadt verteilt, aber was die publikumswirksamen Einrichtungen angeht, kann kaum ein Gebiet der klassischen Innenstadt-Achse das Wasser reichen. Schon im oberen Teil der Freie Strasse ist deutlich "weniger los".

    Was die "Trammauer" angeht, bleibe ich bei meiner schon früher jeweils geäusserten Auffassung: Das Problem sind weniger die Anzahl Trams, die dort durchgeschleust werden, sondern - insbesondere in den Spitzenzeiten - die grosse Anzahl Ein-/Aussteiger. Diese sind es, die den Aufenthalt der Trams an den Haltestellen verzögern, was den Tramstau erzeugt. Ausserhalb der Spitzenzeiten gibt es dagegen kaum Probleme mit den vielen Tramlinien.
    Daraus folgt: Die grosse Anzahl Passagiere muss irgendwie bewältigt werden. Dies kann nicht geschehen, indem deutlich weniger Trams fahren! Denn in diese werden sich die Passagiere erst recht lange drängeln müssen und damit den Haltestellenaufenthalt verlängern. Zu viele Trams können es freilich auch nicht sein. Es kommt deshalb auf die richtige Dosierung drauf an: 5 Tramlinien scheinen mir ideal zu sein, 6 eigentlich noch drinliegend.

    Man muss sich aber keine Illusionen machen: Eine nachhaltige Entlastung würde nur das Herzstück bringen - oder ein massives Ladensterben in der Innenstadt ...

    Was die Führung des 12ers angeht: Der Knoten Bankverein hätte mit Vorsortiergleisen noch deutlich Luft nach oben. In Zürich gibt es einige sehr gute Beispiele dafür. Aber auch sonst könnte man den 12er ganz einfach via Lyss - Petersgraben leiten. So eine bequeme Verbindung hinauf zur Uni habe ich mir damals als Reinacher sehnlichst gewünscht ...

    Ausserdem ist es schon seltsam, wie betriebliche Schwierigkeiten immer dann ein Problem sind, wenn es den Behörden passt, aber dann z.B. im Falle des Wechsels auf den Linksverkehr zwischen Aeschenvorstadt und Aeschenplatz plötzlich keine Rolle spielen ... ;)

  • Uff .... hätte ja nicht gedacht, dass ich eine derartige Diskussion auslöse mit dem Posten des Infolinks ...! :whistling::/

    Aber ich kann mir es nicht verkneifen, ein paar Zeilen zu ergänzen:

    Wenn TRJS davon spricht, dass die vielen Umsteiger das Problem sind, dann könnte es ja vielleicht möglich sein, dass man durch die Planung der neuen Linienführungen genau dieses Problem in den Augen hat. Und es geht ja nicht darum, dass du dir rückblickend wünschst, von Reinach eine direkte Verbindnung zur Lyss zu bekommen ... Individualwünsche löst man über Fahrrad, Auto oder Tax (oder zu Fuss)i! Das Tram (und der Bus) ist ein Massentransportmittel, dass versucht, den enormen Mobilitätswünschen gerecht zu werden, und diese betrieblich-ökonomisch unter einen möglichst grossen gemeinsamen Hut zu bringen.

    Und noch ein Wort zu den "Behörden", bzw. wohl unterschwellig die "Beamten" gemeint: Ich arbeite zwar nicht beim Kanton BS, aber in dieser Branche, und ich (und alle anderen Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung) fühle mich persönlich angegriffen, wenn man immer nur von "Beamten" spricht. Erstens einmal, gibt es den klassischen Beamten nicht mehr und zweitens sind das auch Menschen (ja .... tatsächlich!!), die tagtäglich versuchen (zumindest die überwiegende Mehrheit) ihr Bestes zu geben und sich durchaus auch gewisse Dinge überlegen, wenn sie irgendwelche Entscheide treffen sollen. Und über Mitbürger, die alles besser wissen (ich meine nicht diejenigen, die eine sachliche Meinung haben), könnte man Bücher füllen. Das "ICH-Syndrom" hat in den letzten 20 Jahren enorm zugenommen. Anstelle von Solidarität stehen sehr oft leider nur noch die egoistischen Interesse im Vordergrund (Begründung: "Ich zahle schliesslich Steuern!").

    Selbstverständlich kann man auch alles beim Status Quo belassen, ob das besser ist, kann ja jeder für sich selbst beantworten. Aber es liegt auch auf der Hand, dass Veränderungen immer wieder Gewinner oder Verlierer hervorbringen. A-priori eine Veränderung für eine gewisse Gruppe der Bevölkerung als "No-Go" zu bezeichnen, blockiert sämtliche Bemühungen, etwas zu verändern. Veränderung muss selbstverständlich nicht immer gleich "Verbesserung für mich" bedeuten. Wir kennen die ganzen Überlegungen und Studien (ok, ..., zugegeben: Manchmal könnte man sich gewisse "Studien" von "Fachplanern und Experten" wirklich sparen) nicht, ..., waren nicht dabei. Deshalb ist es schon ein wenig überheblich zu behaupten, dass "Behörden" nur das tun, was ihnen passt.

    Ich denke, eine sachliche Diskussion (wie oben grossmehrheitlich geführt) ist durchaus berechtigt und gewollt. Und ich widerhole mich nur ungern, ..., aber die Quadratur des Kreises, womit man alle "Probleme" lösen könnte, ist meines Wissens noch niemandem gelungen.

    Wünsche allen ein erholsames, demofreies Wochenende!

  • Ich selber habe eine Zeit lang in der Verwaltung gearbeitet, war also selber einer dieser "Beamten". Praktisch alle Menschen, die ich dort kennen gelernt habe waren tolle Typen, gerade und besonders diejenigen aus dem BUD (Edit: meinte natürlich BVD ;) ). Nichts würde mir ferner liegen, die Kompetenzen der Leute dort in Frage zu stellen. Aber ich kenne auch die Abläufe und weiss, wie die Dinge laufen können - im Guten wie im Schlechten ...

    Und wenn das Gundeli mit seinen knapp 20'000 Einwohnern mit einer solchen Linie wie dem angedachten 15er abgespiesen wird, dann kann mir niemand das Märchen erzählen, dass das den Kundenwünschen entsprechen würde. Sorry, aber sowas fällt schon fast in die Kategorie "die Erde ist flach". Bitte schaue dir nochmal den Netzentwurf an, dann erkennst du schon, warum ich das mit dieser Deutlichkeit sage ...

    Einmal editiert, zuletzt von TRJS (13. März 2021 um 15:42)

  • Uff .... hätte ja nicht gedacht, dass ich eine derartige Diskussion auslöse mit dem Posten des Infolinks ...! :whistling::/

    Aber genau das ist der Sinn eines Forums! Wir hatten schon lange Zeit nicht mehr eine solche Diskussion mit etlichen Teilnehmern, welche derart sachlich und ohne persönliche Angriffe ein schwieriges Thema miteinander besprochen haben wie jetzt. So macht das Forum richtig Spass!

  • Ohne die Pläne und Variantendiskussionen genau verfolgt zu haben ist ein grundsätzliches verkomplizierendes Problem bei uns halt, dass der "Hauptbahnhof" nicht im unmittelbaren Zentrum oder sehr nahe davon liegt wie etwa in Bern oder Zürich und daher ein mehr oder weniger sternförmiges Netz mit wenigen Radiallinien nur schwer möglich ist.

    Das führt zum Trilema Bahnhofsanbindung vs. Innerstadtanbindung vs. schnelle Verbindungen für jene, die nicht zur Achse Barfi-Schifflände wollen. Wenn man auf das eine schaut, werden dafür die zwei anderen schlechter. Es bringt ja auch nichts, wenn alle die vom Bahnhof in ein Aussenquartier wollen durch die Innerstadt schleichen müssen.

    Eine Linie kann nur eine dieser drei Ziele optimal abdecken. Von dem her bleibt nur die Lösung, dass man das quartiermässig möglichst gleichmässig verteilt. Was wohl nicht gegeben ist, wenn es etwa ab dem Gundeldingen nicht *eine* direkte Innerstadtverbindung gäbe.

  • Nach dieser langen Diskussion komme ich zu folgendem Schluss:

    1. Eine teilweise neue Führung von Tramlinien wird immer für einzelne Nachteile bringen aber für eine Mehrheit auch Vorteile (siehe unten).

    2. Die Achse Barfi - Schifflände ist überlastet. Tramwagen behindern sich gegenseitig. Das hat zur Folge, dass die Reisezeit deutlich erhöht wird, zum Nachteil aller.

    3. Nicht alle Tramlinien können durch diese Achse geführt werden. Dazu sind neue Verbindungen nötig. Ich erachte deshalb die vorgeschlagenen Pläne als sehr sinnvoll. Sie werden für alle einen Nutzen bringen.

    4. Zum Schluss noch ein Gratistipp: Wer in der Innenstadt wirklich schnell vorankommen will, soll aufs Velo umsteigen!!!

  • Zunächst ein mal an alle Bedenkenträger: diese Linienpläne sind vorläufig nichts als bunte Zeichnungen. Erst mal müssten die notwendigen Ausbauten überhaupt realisiert werden. Und ich glaube fest, dass da nicht alles in Stein gemeisselt ist. Irgendwann werden sicherlich einige Schienen verlegt, aber vermutlich nur ein Teil. Alsdann kann man mit der neuen Infrastruktur neue Linienpläne zeichnen und erneut darüber streiten...

  • Dafür spricht auch, dass die auf früheren Plänen vorhandene (und meiner Meinung nach zu recht kritisierte) Idee, dass der 6er zwischen Schützenmattstrasse und Brausebad einen Umweg via Schützenhaus machen soll, wieder verschwunden ist.

    Ich denke, dass Bauten und Linienführungsideen mehr getrennt werden sollten. Bauten bestehen für mindestens halbe Jahrhunderte, während Linienführungen jährlich geändert werden können. Und wohl auf kaum einer der älteren Strecke fährt heute noch die ursprüngliche Linie (ausser beim 3er).

    Und da finde ich auch die Kommunikation der Planer nicht so optimal. Siehe etwa beim Margarethenstich, wo ein Contraargument war "Was bringt der Bau nur für eine reine Stosszeitenlinie?" obwohl das ja nicht hätte für immer so bleiben müssen, was aber kaum betont wurde.

  • Wobei auch im Bahnverkehr die Infrastruktur heute i.d.R. auf künftige, bereits konkretisierte Angebotskonzepte hin gebaut wird.

    Klar ist das eine Nummer grösser. Nicht zu vergessen ist auch die besondere Situation im Dreiländereck, wo eine langfristige Planung aufgrund der vielen involvierten Partner (3 Länder, 6 Kantone/Bundesländer/Départements) mit ihren unterschiedlichen ÖV-Philosophien der Quadratur des Kreises gleichkommt.

  • 3. Nicht alle Tramlinien können durch diese Achse geführt werden.

    Wohl wahr. Gerade deshalb aber: Wie kann man es rechtfertigen, 2 von 5 Linien - also ganze 40%(!) der Kapazität der Innenstadt-Achse - für eine einzige Relation (Richtung Reinach) zu reservieren?

  • Wohl wahr. Gerade deshalb aber: Wie kann man es rechtfertigen, 2 von 5 Linien - also ganze 40%(!) der Kapazität der Innenstadt-Achse - für eine einzige Relation (Richtung Reinach) zu reservieren?

    Ganz so falsch finde ich das nicht wenn man schaut was an der 11er-Linie in den nächsten Jahren gebaut wird:

    - Mehrere Hochhäuser am M-Parc

    - Hochhaus direkt an der Haltestelle Dreispitz

    - Hochhaus beim heutigen Spengler-Park in Münchenstein

    - Neubau EKZ Gartenstadt Münchenstein

    - Neue Mehrfamilienhäuser direkt an der Haltestelle Reinacherhof in Reinach

    - Neue Siedlung auf dem Schärareal zwischen den Haltestellen Lochacker und Landhof in Reinach

    - Weiterentwicklung des Areals Soleil in Aesch

  • Binningerstrasse, Allschwil: Erste Schritte zur Neugestaltung

    Der Kanton plant eine Umgestaltung der Binningerstrasse in Allschwil. Diese umfasst auch eine Verlängerung der Tramlinie 8 bis zur Schulanlage Gartenhof. Mit dem nun vorliegenden Betriebs- und Gestaltungskonzept ist die Basis für die weitere Projektierung gelegt. Sie erfolgt weiterhin eng abgestimmt mit der Siedlungsentwicklung, welche von der Gemeinde Allschwil konkretisiert wird.

    Der Raum Binningerstrasse in Allschwil ist bereits heute ein lebendiger Raum. Und er soll als Entwicklungsschwerpunkt in Zukunft noch vielseitiger werden. Im Einklang mit dem kantonalen Richtplan strebt die Gemeinde hier in Zukunft ein Gewerbe-, Einkaufs- und Dienstleistungszentrum mit Wohnanteil an. Der Gemeinderat hat seine Absichten in Form eines Masterplans heute der Öffentlichkeit vorgestellt.

    Wichtigste Achse für die verkehrliche Erschliessung des Gebiets ist die Binningerstrasse. Auch sie soll auf die zukünftige Entwicklung ausgerichtet werden. Gemäss den Vorgaben aus dem kantonalen Richtplan soll neben dem Fuss-, Velo-, Auto-, Bus- und Lastwagenverkehr auf dieser Kantonsstrasse zukünftig die Tramlinie 8 bis zum Schulhaus Gartenhof verkehren. Sie wird ein wichtiger Baustein für die Erreichbarkeit des Gebiets sein, macht so die Weiterentwicklung des Raums Binningerstrasse erst möglich und verbindet den Süden Allschwils direkt mit dem Bahnhof Basel SBB.

    Die Bau- und Umweltschutzdirektion Basel-Landschaft hat in den vergangenen zwei Jahren ein Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) für die Binningerstrasse erarbeitet. Es wurde eng mit der Erarbeitung des Masterplans der Gemeinde Allschwil und mit dem Nachbarkanton Basel-Stadt abgestimmt. «Die Zusammenarbeit zwischen Kanton und Gemeinde ist wichtig: Nur so können wir im Raum Binningerstrasse die Siedlungsentwicklung und den Verkehr gemeinsam planen. Daran liegt uns viel, denn hier soll etwas Spezielles entstehen», betont die Gemeindepräsidentin von Allschwil, Nicole Nüssli.

    Das nun vorliegende Konzept trägt den Bedürfnissen aller Verkehrsarten Rechnung, indem beispielsweise auf durchgängige Velostreifen, auf ausreichend leistungsfähige Knoten für den motorisierten Individualverkehr und nicht zuletzt auf eine attraktive Ausgestaltung der neuen Tramhaltestellen geachtet wurde. «Zugleich soll der Strassenraum zum Rückgrat der städtebaulichen Entwicklung werden», wie Regierungsrat Isaac Reber betont, «wichtigstes Element dafür ist der zentral angeordnete, langgestreckte Grünraum, der Platz für verschiedene Aktivitäten bietet. So nutzen wir das Potential, das sich durch die integrale und gemeinsame Planung von Kanton und Gemeinde ergibt. Das ist eine grosse Chance, die wir jetzt gemeinsam mit Allschwil packen wollen.»

    Als nächster Schritt startet nun die eigentliche Projektierung. Anstösser und Verkehrsverbände sind derzeit eingeladen, ihre Anliegen und Hinweise einzubringen. Mit dem Resultat der darauffolgenden Arbeiten, dem sogenannten Vorprojekt, das im Laufe des Jahres 2022 vorliegen soll, kann beim Bund die Konzession für die Tramverlängerung beantragt werden. Danach gilt es weitere Schritte, wie die Einholung von Ausgabenbewilligungen, die Erarbeitung des detaillierten Bauprojekts und die öffentliche Planauflage, zu durchlaufen. Der Baubeginn ist bei optimalem Projektverlauf frühestens 2026 möglich.

    Die Unterlagen zum Betriebs- und Gestaltungskonzept inklusive Bildmaterial können hier heruntergeladen werden.

    Quelle: bl.ch