Tramausbaupläne Kantone BS / BL

  • Zudem würden Fahrzeuge welche nicht in Frankreich fahren dürfen, nur bis zur Grenze fahren und dort wenden.

    Geht das denn? Ich dachte aufgrund von Äusserungen hier immer wieder, dass man auch für eine Wendefahrt durch die Schlaufe Burgfelderhof eine Zulassung für Frankreich benötigt, da die Schlaufe einige Meter französisches Territorium nutzt.

  • Geht das denn? Ich dachte aufgrund von Äusserungen hier immer wieder, dass man auch für eine Wendefahrt durch die Schlaufe Burgfelderhof eine Zulassung für Frankreich benötigt, da die Schlaufe einige Meter französisches Territorium nutzt.

    Nicht ganz: Für die Schlaufenfahrt mit Passagieren, braucht es eine französische Zulassung. Oldtimer können problemlos durch die Schlaufe Burgfelderhof fahren ... aber theoretisch nur ohne Passagiere (so geschehen letzten Samstag, als die Schuggi sogar zweimal zum Burgfelderhof fahren durfte um französische Luft zu schnuppern!) ;)

  • Schneller aus dem Leimental in der Stadt – das Expresstram soll bis 2028 fahren

    Die Baselland Transport AG (BLT) gleist ein Tram auf, das einige Haltestellen zwischen Ettingen und Dorenbach auslässt. Dadurch sollen die Pendler in den Hauptverkehrszeiten profitieren.

    Dimitri Hofer 17.02.2022, 05.00 Uhr

    Die Station Hüslimatt in Oberwil ist eine von sechs Haltestellen, die das Leimentaler Expresstram nicht bedienen wird – selbst wenn sich hier der Hauptsitz der Baselland Transport AG befindet.

    Die Station Hüslimatt in Oberwil ist eine von sechs Haltestellen, die das Leimentaler Expresstram nicht bedienen wird – selbst wenn sich hier der Hauptsitz der Baselland Transport AG befindet.

    Steigt ein Fahrgast dereinst in Rodersdorf ins Leimentaler Expresstram, erreicht er Basel fünf Minuten früher als heute. Bei sechs kleineren Stationen zwischen Ettingen und Dorenbach, die momentan angefahren werden, wird das Tram in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und zur Feierabendzeit durchfahren. Die Baselland Transport AG (BLT) will das schnellere Tram durch das Leimental spätestens bis zum Jahr 2028 realisieren.

    Seit wenigen Wochen liegt eine Umsetzungsvereinbarung für das Expresstram zwischen dem Bundesamt für Verkehr und der BLT vor. «Wir erarbeiten in diesem Jahr eine Vorstudie, bei der wir mit den betroffenen Gemeinden in Kontakt treten», sagt Fredi Schödler, stellvertretender Direktor der BLT. Er beruhigt Fahrgäste, die an den nicht bedienten Haltestellen aussteigen müssen.

    «Diese Haltestellen werden durch gewöhnliche Trams auch in Zeiten, in denen Expresstrams fahren, bedient.»

    Bei den Haltestellen, die vom Expresstram ausgelassen werden, handelt es sich um Känelmatt in Therwil, Hüslimatt und Stallen in Oberwil, Batteriestrasse in Bottmingen sowie Bottmingermühle und Oberdorf in Binningen. Möchten sie an einer dieser Stationen das Tram verlassen, müssen Fahrgäste, die von Rodersdorf her kommen, in Ettingen umsteigen.

    Die Linie 10 wird in den Hauptverkehrszeiten zwischen Ettingen und Dornach verkehren und an allen Stationen halten. Die Tramlinie 17 wiederum beginnt neu in Rodersdorf, wird in Ettingen zum Expresstram und fährt dann weiter nach Kleinbasel.

    An den sechs ausgelassenen Haltestellen im Leimental müssen in den kommenden Jahren Anpassungen vorgenommen werden. «Bisher hält das Tram dort immer und fährt nicht durch. Deshalb ist es nötig, die Stationen sicherer zu machen», sagt Schödler. Das Projekt kostet 14 Millionen Franken, die vom Bund bezahlt werden. Das Expresstram soll zwischen 2026 und 2028 realisiert werden.

    Die Margarethenverbindung soll spätestens mit dem Expresstram kommen

    Nicht Teil des Projektes der BLT ist der Margarethenstich. «Wir planen das Expresstram ohne den Margarethenstich. Würde dieser gebaut, würde die Fahrzeit aber nochmals deutlich reduziert», so Fredi Schödler.

    Im Herbst 2017 hatte das Baselbieter Stimmvolk an der Urne den Finanzierungsanteil an der 300 Meter langen direkten Tramverbindung von Dorenbach zum Bahnhof SBB abgelehnt. Bei der Verbindung handelt es sich um ein partnerschaftliches Geschäft von Baselland und Basel-Stadt, wobei der allergrösste Teil des Margarethenstichs auf städtischen Boden liegt.

    Seit dem Jahr 2019 liegt vom Bund eine Plangenehmigungsverfügung für eine schnellere Tramverbindung vom Leimental in die Stadt Basel vor. Beide Basel erklärten im vergangenen Jahr, den Margarethenstich, nun in Margarethenverbindung unbenannt, weiterzuverfolgen. Die Verbindung ist zudem ein wichtiges Element des Tramnetzes 2030, das im letzten Mai präsentiert worden war.

    Rund neun Millionen Franken für die Gleisverbindung

    «Ziel ist die Realisierung spätestens zusammen mit dem Expresstram», sagt Catia Allemann, Sprecherin der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion, die für beide Kantone Auskunft gibt.

    «Nachdem die beiden angrenzenden Haltestellen Margarethen und Dorenbach mittlerweile bereits behindertengerecht umgebaut sind, verbleibt nach Abzug des Bundesbeitrags aus dem Agglomerationsprogramm noch ein Betrag von rund neun Millionen Franken für die Gleisverbindung.» Wie sich die Kantone Basel-Stadt und Baselland die Kosten aufteilen werden, sei gegenwärtig offen.


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    Die Führung der Tramlinie 17 über die Margarethenverbindung ermögliche eine Entlastung der Innenstadt vom Tramverkehr sowie eine «zeitnahe Realisierung eines ÖV-Angebots auf S-Bahn-Niveau im Leimental». Dies gemeinsam mit dem Doppelspurausbau Spiesshöfli, dem Expresstram und der Perronerschliessung Margarethenbrücke. Allemann stellt aber klar: «Diese Elemente können jedoch nur ihren vollen Nutzen entfalten, wenn auch die Margarethenverbindung realisiert wird.»

    Binninger Gemeindepräsident plädiert für eine S-Bahn durchs Leimental

    Begeisterung für das kommende Expresstram ist in den angefragten Leimentaler Gemeinden noch keine zu spüren. Der für Verkehr zuständige Ettinger Gemeinderat Marco Dähler sagt zwar: «Das Projekt klingt interessant. Uns fehlen aber bisher die Grundlagen.» Erst durch den Austausch mit der BLT könne man die Vor- und Nachteile des Trams gegeneinander abwägen.

    Der Binninger Gemeindepräsident Mike Keller betont: «Das Expresstram bedeutet für Binningen keinen Mehrwert.» Jeder Ausbau des Tramnetzes bedeute eine Mehrbelastung für den Autoverkehr im Leimental. Dieser werde durch die Barrieren des Trams immer wieder unterbrochen. Langfristig gäbe es nur zwei Möglichkeiten: «Entweder verlegen wir den Tram- oder den Autoverkehr unter den Boden.»

    Statt des Expresstrams plädiert Keller für eine S-Bahn durch das Leimental. «Das wäre in meinen Augen der beste Ansatz.» Die Baselbieter Regierung hat diesem Milliardenprojekt in einer Antwort auf einen Vorstoss des Oberwiler Mitte-Landrats Pascal Ryf vor gut einem Jahr bereits eine Absage erteilt. Der Fokus der beiden Basel liegt nun auf der Margarethenverbindung.


    Quelle:

    Expresstram vom Leimental nach Basel soll bis 2028 fahren (bzbasel.ch)

    (für Abonnenten)

  • Ich kann diesem Projekt noch immer nichts Gutes abgewinnen ... und dies nicht nur, weil ich davon nicht profitiere. Wieso soll der Therwiler Zentrumbewohner direkt an den SBB fahren können und der Therwiler Känelmatter nicht, oder anders gesagt: Wieso muss der eine umsteigen, obwohl das Tram bei ihm vorbeifährt. 14 Mio. Franken hierfür zu investieren erscheint mir vom Kosten-/Nutzungsverhältnis zumindest fragwürdig. Das dies der Bund bezahlen soll macht es auch nicht "besser". :/

  • ich halte auch nichts davon.

    Bei unserem instabilen Netz, welches die Linien auch befahren müssen, bin ich überzeugt, dass man Gegenseitig aufläuft.

    Ein Kurs mit zuviel Verspätung und dann trottet man gegenseitig hinterher.

    Und dann soviel Geld nur für fünf Minuten früher am Bahnhof zu sein. Fünf Minuten.

    BL (Volk) wollte schon nicht den Margarethenstich finanzieren und jetzt soviel Geld für etwas, wo nur diejenigen profitieren die an den grossen Haltestellen wohnen...

  • Und dann soviel Geld nur für fünf Minuten früher am Bahnhof zu sein. Fünf Minuten.

    BL (Volk) wollte schon nicht den Margarethenstich finanzieren und jetzt soviel Geld für etwas, wo nur diejenigen profitieren die an den grossen Haltestellen wohnen...

    5 Minuten, ja. Fährst du diese Strecke täglich 1x hin und her sind es schon 10 Minuten Zeitersparnis. Möglicherweise sparst du durch bessere Anschlüsse erst noch ein paar mehr Minuten mehr. Mit der Margarethenverbindung sind es sogar pro Weg mindestens 10 Minuten Ersparnis (= 20 Minuten pro Tag wenn hin und zurück gefahren wird).

    Und profitieren tun nicht nur jene, "die an den grossen Stationen wohnen" (mit der gleichen Begründung dürfte man auch kein Tram betreiben, das hält ja auch nur für Leute, die nahe an den Tramgleisen wohnen), sondern v.a. jene im hinteren Leimental. Siedlungspolitisch sicher hinterfragenswert, fördert es ja weiter die Zersiedelung, aber der Individualverkehr wird ohne verbesserte ÖV-Infrastruktur nun mal auch nicht weniger.

    Dass ausgerechnet Binningen "keinen Nutzen" darin sieht, ist irgendwie logisch. Sie haben mit der Linie 2 ja schon eine Direktverbindung zum Bahnhof SBB. Mit dem Blick über den eigenen Tellerrand hinaus, scheint man sich schwer zu tun.

    Fragwürdiger fände ich eher, wenn die neue Verbindung nur zur HVZ befahren würde, das sollte schon ein Angebot über den ganzen Tag hinweg sowie am Wochenende sein.

  • Mich überzeugt das Konzept. Im Wesentlichen bleibt das heutige Tramangebot bestehen und wird mit einem neuen Angebot auf S-Bahn-Niveau ergänzt. Da im Leimental eine S-Bahn fehlt und es auch auf lange Sicht keine geben wird, finde ich diesen Ansatz sinnvoll.

    Wieso soll der Therwiler Zentrumbewohner direkt an den SBB fahren können und der Therwiler Känelmatter nicht, oder anders gesagt: Wieso muss der eine umsteigen, obwohl das Tram bei ihm vorbeifährt.

    Der Känelmatter kann weiterhin wie heute umsteigefrei mit der Tramlinie 10 zum Bahnhof SBB fahren.

    14 Mio. Franken hierfür zu investieren erscheint mir vom Kosten-/Nutzungsverhältnis zumindest fragwürdig.

    Und dann soviel Geld nur für fünf Minuten früher am Bahnhof zu sein. Fünf Minuten.

    Im Gesamtkonzept sind es wesentlich mehr als 5 min. Zudem sind 14 Mio. Franken für 5 min Zeitgewinn sehr wenig Geld (in Basel plant der Bund gerade einen Autobahn-Rheintunnel für mehrere Milliarden Franken, damit die Automobilisten während wenigen Stunden am Tag ein paar Minuten gewinnen). Entsprechend ist auch das Kosten/Nutzen-Verhältnis des Expresstrams hervorragend (9.0 für das Expresstram, d. h. für jeden investierten Franken erhält man einen Nutzen von 9 Franken; siehe Modulbewertung BAV, Seite 66, Modul F144).

    "E Zwängerey"
    Da wird auch der Volkswille missachtet.

    Falsch. Das Expresstram Ettingen - Dorenbach wurde vom Bundesparlament beschlossen. Gegen diesen Entscheid wurde kein Referendum ergriffen. Also keine "Missachtung des Volkswillens".

  • Wenn man ins Leimental zieht, kennt man ja die exisitierenden Verbindungen.

    Auch 10 Min pro Weg rechtfertigen für mich diese Investition nicht.

    Gut, solange es nur BL betrifft, betrifft es mich nicht.

    Aber ich sehe nicht, dass das funktionieren mit mit dem heutigen Netz.

    Einmal etwas verspätet, blockiert man dann auch das Tram ab Ettingen aufgrund Blocksicherungen und umgekehrt.

    Ich persönlich sehe es nicht, aber mal schauen was Experten und Planer dann noch planen.

    Wenn es nur eine HVZ Verbindung wäre, dann wäre es noch unnötiger.

    Vorallem mit dem Margarethenstich, sollte der trotz Volkswillen trotzdem gebaut werden - davon halte ich auch nichts.

    Und ja, ich weiss, abgestimmt wurde über die finanzierung, nicht über den Stich selber... schon klar.

  • Das passt doch bestens zu meiner Haltung! :thumbup:

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  • Einen Versuch ohne kostspielige Ausbauten ist es doch wert. Wenn es nicht klappt, beerdigt man das halt nach spätestens einem Jahr wieder.

    In Bern (Tram 6 "Worbbähnli" und Tram 8 ) oder Zürich (S18 "Forchbahn" und Tram 11) scheint das doch auch einigermassen ohne Überholmöglichkeiten zu funktionieren. In Bern kommt im Gegensatz zum Leymental noch dazu, dass die Taktzeiten "unkompatibel" sind (6er alle 10 Minuten, 8er alle 6-7.5 Minuten).

    schj: Die Abstimmungsfrage war lediglich "Soll es einen Margarethenstich (nach einem ganz bestimmten vorgelegtem Finanzierungsplan) geben?" und nicht "Soll es nie wieder irgendeine Änderung bei den Tramlininen im Leymental geben?" (Hätte man früher dieser Einstellung gehabt, würde wohl noch heute die BTB an der Heuwaage enden).

    Für die Anwohner der kleineren Stationen dürfte es aber nicht so einfach zu vermitteln sein, dass sich für sie das Angebot zu Stosszeiten halbiert. Allerdings waren die halt bisher privilegiert, in z.B. Pratteln Güterstrasse oder Münchenstein Elektra Birseck gibt es auch nur alle 7.5 Minuten ein Tram. Bei Bewohnern zwischen Rodersdorf und Ettingen gleicht sich das einigermassen aus, schnellere Verbindung nach Basel, aber dafür keine umsteigefreie Verbindung an den Bahnhof SBB mehr.

    Bezüglich der Netzstabilität: In BE und ZH scheint das eben denoch zu funktionieren. In Richtung Stadt hat das Tram von Rodersdorf in Ettingen wohl selten grosse Verspätung, so dass das Tram ab Ettingen gut dessen Durchfahrt abwarten kann. Schwieriger ist das in der Gegenrichtung. Da wäre es einfach vorteilhaft, wenn beim Endhalt in Flüh oder Ettingen genug Reserve eingeplant wird, so dass die Umläufe nicht komplett durcheinander geraten, wenn der 10er am Theater mal ungeplant kurz vor dem 17er eintrifft.

    Wrzlbrnft:

    Bei einem allererstem Versuch kann die Beschränkung auf wenige Stunden pro Tag ja auch einen Vorteil haben. Muss ja nicht länger so bleiben. "Mit dem Kopf durch die Wand" macht es nur schwieriger.

    2 Mal editiert, zuletzt von Baragge (17. Februar 2022 um 15:22) aus folgendem Grund: Die Forensoftware interpretierte die Angabe "8 )" in ein Smilie um ...

  • Baragge

    auch von Rodersdorf kommen Trams verspätet an. Warum auch immer.

    letztens im Nachttram beobachtet.

    Der letzte 10er hatte mehr als 3 Min Verspätung, somit musste der N10er in der Schlaufe warten, bis das Tram durch war.

    Dann in der Haltestelle nochmals, bis der Block frei war.

    Nicht mal die Bufferzeit am Theater hat gereicht. Danach folgte ein nicht schliessender Bahnübergang in Münchenstein oder Reinach und das konnte nicht wieder aufgeholt werden.

    Hier besteht für mich halt schon ein Potential für sich gegenseitig ausbremsen.

    Das Expresstram müsste dann beim Verspätungen priorität haben und würde seine Verspätung auch auf Trams der zweiten Linie dann abwälzen.

    Die Strecke, bei der die berner Linie 6 gemeinsam mit anderen Linien fährt und gewisse Haltestellen auslässt, ist bedeutend kleiner, und nacher, ausserhalb der Stadt fährt sie ja alleine und würde niemanden blockieren.

    Bei der Forchbahn ähnlich.

    Dann muss man den anderen Leuten im Leimental, welche zum Beispiel in Flüh, Rodersdorf, etc. Wohnen auch noch gut verkaufen, warum sie jetzt plötzlich umsteigen müssen, wenn sie z. Bsp. am Stallen aussteigen möchten.

    Mit den BehiG Haltestellen muss man vermutlich auch noch sehr langsam durch die Haltestellen fahren und das gibt wieder Potential.

    Ich glaube, da kann man argumentieren, wie man möchte, ich bezweifle, dass man mich dafür begeistern kann.

    Desweiteren: Man plant mit dem Margarethenstich, ok, gut und recht. Sollte der aber doch nicht kommen, was dann? Dann fährt der 17er doch nicht zum Badischen Bahnhof via SBB, und dann hat man eben noch weniger Zeitvorteil, und dann wo' wendet man? Mparc? Dreispitz/ Depot Ruchfeld?

  • Dieser *Versuch* wäre ja komplett unabhängig Margerethenstich.

    Bezüglich mit dem Vergleich mit ZH und BS kommt es ja nicht so sehr auf die Streckenlänge an, sondern auf die Anzahl Haltestellen. Diese dürfte zwischen Zürich Rehalp und Bahnhof Tiefenbrunnen ja durchaus vergleichbar sein.

    Natürlich sehe ich viele dieser potentiellen Schwierigkeiten auch.

    Früher hatten die z.B. Bewohner von Möhlin auch eine stündliche Direktverbindung nach Zürich. Heute gibt es das nicht mehr umsteigefrei, dafür Regionalverkehr halbstündlich statt nur stündlich. Für manche ist das ein grosser Vorteil, für anderen ein grosser Nachteil. Dass es für alle nie wieder eine Veränderung gibt, ist einfach unrealistisch.

    Also warum nicht einfach mal *ergebnissoffen* versuchen, statt jedes Haar in der Suppe zu suchen? Wenn es dann nicht klappt, dann weiss man das so immerhin und die Diskussion wird einfacher. (Klar wäre es vielleicht auch noch eine Möglichkeit, dass nur mal während einem Monat in den Sommerferien zu tun statt ein ganzes Jahr).

  • man kann immer alles probieren, klar.

    Aber einer muss es auch bezahlen.

    Als "neutraler" Beobachter sehe ich den Vorteil gegenüber den Kosten, die es anscheinend kosten würde, nicht.

  • Wer muss den was bezahlen?

    Wenn man es ohne Ausbauten mal testen kann und falls es nicht klappen würde, wären die Kosten ja nicht massiv.

    Habe einfach etwas Mühe mit der Einstellung "Es darf nie mehr irgendeine Änderung versucht werden."

  • Dann muss man den anderen Leuten im Leimental, welche zum Beispiel in Flüh, Rodersdorf, etc. Wohnen auch noch gut verkaufen, warum sie jetzt plötzlich umsteigen müssen, wenn sie z. Bsp. am Stallen aussteigen möchten.

    Wie viele Prozent der Reisenden sind das? 1%? Dann dürfte man nie mehr irgend etwas verändern, selbst wenn noch so viele Leute davon profitieren.

    Mit den BehiG Haltestellen muss man vermutlich auch noch sehr langsam durch die Haltestellen fahren und das gibt wieder Potential.

    Den Zusammenhang mit den BehiG-Haltestellen verstehe ich nicht. Warum soll eine Sicherheitslinie wie an jedem SBB-Perron hier nicht funktionieren?

    Desweiteren: Man plant mit dem Margarethenstich, ok, gut und recht. Sollte der aber doch nicht kommen, was dann? Dann fährt der 17er doch nicht zum Badischen Bahnhof via SBB, und dann hat man eben noch weniger Zeitvorteil, und dann wo' wendet man? Mparc? Dreispitz/ Depot Ruchfeld?

    Wenn der Margarethenstich nicht kommt, dann würde der 17er wohl weiterhin wie heute fahren, im Leimental einfach beschleunigt (siehe Angebotskonzept BAV, Seite 8). Das wäre dann sicher ungünstig für die Betriebsstabilität, da am Steinenberg keine Tramlinie die andere abwarten kann.

    Baragge

    Ein Test ohne bauliche Massnahmen wäre wohl sehr schwierig. Einen Abbruch halte ich für unwahrscheinlich. Ich denke, die Machbarkeit klärt man vorher sehr genau ab (falls nicht schon erfolgt). Und wenn es Schwierigkeiten gäbe, dann würde man eher noch nachbessern (z. B. mit einem Überholgleis im Raum Bottmingen).

  • ZH Zone 110

    S 18 (Forchbahn) auf Stadtgebiet:

    Stadelhofen, Kreuzplatz (zusammen mit L 8 und 11), Hegibachplatz, Balgrist, Rehalp.

    VBZ Linie 11: Stadelhofen, Kreuzplatz, Signaustrasse, Hegibachplatz, Hedwigsteig, Wetlistrasse, Burgwies, Balgrist, Friedhof Enzenbühl, Rehalp.

    Hier ist noch das Knäuel am Stadelhoferplatz zu erwähnen. Hinzu kommt noch das eher verschiedene Rollmaterial.

    BE (hier jeweils ab Helvetiaplatz gezählt, da bis dahin identisch), Zone 100 solange gemeinsam

    Linie 6 (Worbbähnli): Helvetiaplatz, Luisenstrasse (nur stadteinwärts), Brunnadernstrasse, Egghölzli

    Linie 8: Helvetiaplatz, Luisenstrasse, Brunnadernstrasse, Weltpostverein, Egghölzli

    M.E. von der Anzahl Haltestellen nur bedingt vergleichbar.

    Kupplungssurfer Wo willst du in Bottmingen ein Überholgleis bauen? M.E. ist das nur südwärts Oberwil Zentrum einigermassen realistisch.