BVB Flexity - Erfahrungen und Einschätzungen

  • Interessant wären mal noch die Folgekosten.

    Thema Abnutzung Rad/Schiene, wie hoch sind die Abnutzungen und wie oft muss getauscht werden.

    Und Thema Zuverlässigkeit, wie viele Fahrzeuge braucht es, wenn Fahrzeuge ausfallen und es Ersatz braucht.

    Nicht zu Vergessen: Gesamtkosten über die gesamte Lebensdauer.

    Nur so kann man echt vergleichen.

    Dann wird meist aus dem Billig gekauften Fahrzeug ein viel teureres.

    Leider rechnen Manager nur sehr kurzfristig, ganz nach dem Motto: Nach mir die Sintflut.

  • Grenzacher

    Ich möchte mich als Admin Drammatikers Ausführungen anschliessen.

    Es ist in Ordnung, das Fahrzeug oder den Hersteller nicht zu mögen und das im Sinne der Meinungsfreiheit auch kundzutun.

    Aber das sollte immer mit Respekt und vor allem in vernünftigen Masse geschehen.

    Ich bin weiss Gott kein Fan von Bombardier. Ich habe erst kürzlich eine Fahrt im Twindexx Lausanne-Zürich hinter mir und war frustriert darüber, dass das Fahrzeug auch nach Jahren immer noch starke Schaukelbewegungen aufweist. Ich finde, dass man diese Probleme in Foren ansprechen darf und soll, aber es sollte einigermassen sachlich geschehen. Diese Sachlichkeit sehe ich bei der Bezeichnung Schrott nicht. Die Bombardier-Fahrzeuge haben Fehler und Mängel, aber sie sind kein Schrott.

    Man kann aus aktuellem Anlass (wenn das Tram einen Defekt) darauf hinweisen.

    Was es aber in diesem Forum nicht mehr braucht sind ständige abschätzige Bemerkungen gegen den Hersteller, sobald das Fahrzeug in einem Beitrag vorkommt, wie hier, wo du das Fahrzeug als Schrott bezeichnest.

    Ich bitte Dich darum, dich zurückzahlten und auf Sticheleien und Provokationen ggü. diesem Hersteller zu verzichten. Sollte Dir das nicht möglich sein, werden wir vom Mod-Team uns vorbehalten, Beiträge, die nicht der angebrachten Sachlichkeit entsprechen, aus der Diskussion zu entfernen.

    Vieen Dank für die Kentnisnahme.

  • "Man bekommt was man bezahlt" ist zwar ein abgedroschendes Sprichwort was seine Aktualität bekanntlich nicht verloren hat. Natürlich könnte man sich ganz einfach auch fragen warum denn unbedingt immer alles billiger sein muss. Aber irgendwann wurde ein Submissionsgesetzt beschlossen und wenn ich mich richtig erinnere, sogar an einer Volksabstimmung nicht verhindert, welches dazu führt dass staatliche Unternehmen bei der Beschaffung nach Kriterien beschaffen müssen bei welchen der Preis sehr massgeblich ist.
    Das führt dazu, dass ein Anbieter klagen kann wenn sein Produkt billiger ist als das welches der Beschaffer eigentlich kaufen will.

  • naja..

    wenn man bedenkt, dass - man möge mich korrigieren, wenn ich das falsch in Erinnerung habe - vier Anbieter offeriert haben, drei davon - trotz unterschiedlicher Herkunftsländer - in etwa für den gleichen Preis offeriert haben und der Flexity angeblich als einziger einiges billiger war, dann kann man den von Limbo zitierten Spruch sicher mal in Betracht ziehen.

    Vorallem, wenn noch in Betracht gezogen wird, dass es einige Folgekosten für die Strominfrastruktur gegeben hat.

    Die Frage ist, wäre das bei den anderen Fahrzeugen auch nötig gewesen oder war das aufgrund Flexity-spezifischen Problemen.

    Ich bin gespannt, wie die Situation in Zürich in ein, zwei Jahren sein wird.

    Läuft das Ding da weiterhin zufriedenstellend, dann muss man sich auch mal die Frage stellen ob die BVB das Tram kaputt gesparrt haben, oder ob Bombardier das Produkt Flexity 2 verbessert hat.

    Zu den dunklen Anzeigen:

    Ich glaube Grenzacher hat da ein Gespürr wann er wo sein muss, den ich glaube ich habe nich nie mehr als einmal eine dunkle Anzeige beim Flexity gesehen.

    Dafür ein paar Mal beim Tango.

    Aber zugegebenermassen achte ich mich nicht fest darauf, und im Gegensatz zu den Fotografen stehe ich natürlich auch sehr selten an einem Ort und kann mehrere Fahrzeuge beobachten.

  • So man denn will kann man auch heutzutage eine 2-stufige Ausschreibung nach GATT-WTO in Richtung des 'Wunschprodukts' beeinflussen. Es bedingt aber, dass der Projektleiter die Stärken und Schwächen der anzubietenden Produkte kennt und seine Auschreibungsunterlagen dahingehend erstellt. Gerade bei Investitionsgütern, welche etwas langlebiger sind, besteht die Möglichkeit Kriterien zu bwerten, welche sich über die Nutzungsdauer auswirken. Bei Fahrzeugen könnten dies Punkte wie Stromverbrauch, Schienabnutzung, Unterhalt, Steuerungsupdates, Infrastrukturanpaasungen usw. sein.

    Mit den vielen Kriterien kann die Gewichtung des Preises relativiert werden. Wichtig ist, dass das Bewertungsschema mit der Ausschreibung an die möglichen Anbieter abgegeben wird.

    Ferner bietet das 2-stufige Verfahren die Möglichkeit bereits in der Prequalifikation einen unliebsamen Anbieter mit Hilfe eines Killerkriteriums auszuschalten oder zur Verbesserung seines Produkts zu bewegen.

    Gruss

    Christian

  • Hallo zusammen

    Jetzt mal eine ehrliche Frage in die Runde: Wer wohnt in BS, zahlt hier in BS auch gut Steuern und nutzt den Basler ÖV reichlich? Von den "Nörglern" wahrscheinlich eher wenige.

    Ich verstehe ja, dass man in Anbetracht der Qualität der Fahrzeuge von Bombardier nicht vor Glück schreien kann. Insbesondere Fahrten hoch und runter vom Bruderholz manifestieren in akustischer Form (Gequietsche) die fragwürdige Qualität der Fahrzeuge. Da gebe ich den Nörglern ja Recht.

    Aber: Irgendwann muss auch gut sein. Nichtendende Tiraden gegen Bombardier (Alstom), Flexity und Co. bringen keinen Nutzen und keinen Mehrwert.

    Es sollten auch mal die positiven Fakten gesehen werden:

    1. Die Fahrzeuge sind 100% niederflurig; betagte Menschen kommen barrierefrei ins Fahrzeug und auch Familien mit Kinderwägen freut es riesig.

    2. Die Fahrzeuge sind grundsätzlich komfortabel und hygienisch, dies trotz der Holzsitze. Mir persönlich sind diese sogar lieber als die Stoff-Sitze in den übrigen Fahrzeugen.

    3. Die Fahrzeuge sind klimatisiert

    4. Die Fahrzeuge verfügen über ein sehr gutes Fahrgastinformationssystem

    Weitere positive Argumente lassen sich gerne aufzeigen.

    In meiner Jugend fand ich es auch cool, aus den Baraggen, Gummikühen und Düwags rauszuspringen. Aber heute würde mich keines dieser Fahrzeuge mehr erfreuen, wenn ich den Kinderwagen mit meinem Kind an einer Haltestelle hochhieven müsste. Da sind die Flexities, auch wenn die Qualität nicht mit einem Tango von Stadler vergleichbar sind, mehr als nur willkommen und geschätzt.

    Es wäre daher wünschenswert, wenn diese Tiraden mit eindeutig negativer Konnotation endlich aufhören würden.

    Beste Grüsse

    Michael

  • Hallo Michael

    Ich Zahle in BS Steuern und benutzte gelegentlich auch den ÖV, bin aber mehr mit dem Velo unterwegs.

    Nur ganz kurz eine kleine Korrektur zu den Positiven Fakten, wen ich in einem "100%" Niederflurtram über den Boden stolpern kann, weil ich an einer Stufe hängen bleibe, ist es nicht 100%. Über den Fahrgestellen bzw. ganz am Schluss, hat es jeweils eine Stufe was es bei 100% nicht geben sollte, sonst sind es ebben nur 90% Niederflur.

    Danke für die Kenntnisnahme und e schöne Daag

    Kenny

  • Hallo Michael

    Ich Zahle in BS Steuern und benutzte gelegentlich auch den ÖV, bin aber mehr mit dem Velo unterwegs.

    Nur ganz kurz eine kleine Korrektur zu den Positiven Fakten, wen ich in einem "100%" Niederflurtram über den Boden stolpern kann, weil ich an einer Stufe hängen bleibe, ist es nicht 100%. Über den Fahrgestellen bzw. ganz am Schluss, hat es jeweils eine Stufe was es bei 100% nicht geben sollte, sonst sind es ebben nur 90% Niederflur.

    Danke für die Kenntnisnahme und e schöne Daag

    Kenny

    nun gut, das ist nun aber päpstlicher als der Papst.

    Crashnormen und die Kupplung für Notfälle bedürfen nun halt mal ein Bisschen Platz.

    Und das da 10% an der hinteren Platform verloren gehen, bezweifle ich.

    Da es ansonsten von der ersten bis zur letzten Türe eben ist, darf man da schon von Vollniederflur reden.

  • "Man bekommt was man bezahlt" ist zwar ein abgedroschendes Sprichwort was seine Aktualität bekanntlich nicht verloren hat. Natürlich könnte man sich ganz einfach auch fragen warum denn unbedingt immer alles billiger sein muss. Aber irgendwann wurde ein Submissionsgesetzt beschlossen und wenn ich mich richtig erinnere, sogar an einer Volksabstimmung nicht verhindert, welches dazu führt dass staatliche Unternehmen bei der Beschaffung nach Kriterien beschaffen müssen bei welchen der Preis sehr massgeblich ist.

    Der Preis ist nicht ein sehr massgebenes Kriterium, sondern zwar ein wichtiges, aber nicht das wichtigste Kriterium. Ansonsten würden auf (Schweizer) Tramnetzen noch viel mehr der im Osten fahrenden "Billigtrams" unterwegs sein. Die BVB hat das Tram nicht gekauft, weil sie "musste" sondern weil sie sich dafür entschieden hat.

    Weiter fehlen zumindest mir nachvollziehbare Begründungen, warum das Tram so schlecht sein soll, wie es gemacht wird. Die subjektiv gefärbten Äusserungen von (voreingenommenen?) Aussenstehenden sind da nur bedingt aussagekräftig.

    Ich bin zuwenig in Basel, um die Zuverlässigkeit des Fahrzeuges beurteilen zu können, seitens BVB habe zumindest ich noch keine Aussage gehört, dass man mit dem Tram und seinen Leistungen nicht zufrieden sei.

    Ursprünglich ging es - so wie ich es verstanden habe - ja darum, dass sich die Ausfälle der Zielanzeigen in den Fahrzeugen häufen sollen. Das mag so sein. Aber dann wäre es ein Problem der Anzeige (die wie so vieles ein vom Hersteller eingekauftes Bestandteil ist) und nicht vom Fahrzeug grundsätzlich und es würde das Fahrzeug auch nicht zum "Schrott" machen.
    Ich sehe immer wieder Fahrzeuge mit "besserem Ruf" (MB Citaro, MAN, etc.) mit ebenfalls defekten Anzeigen. Das erscheint mir ein spezifisches Problem der Anzeigen zu sein und nicht des Fahrzeugherstellers per se.

    In Zürich geht die Ablieferung und Inbetriebnahme nach meinem Eindruck ziemlich gut über die Bühne (einzelne Kinderkrankheiten und Coronabedingten Verzögerungen erachte ich als normal), die ersten Einsätze der mittlerweile 14 abgelieferten Trams erfolgen zuverlässig. Das Tram selber macht auf mich den besseren Eindruck als der ältere Bruder in Basel.

    Da stellt sich mir die Frage, warum das so ist. Entweder hat Bombardier den Flexity 2 verbessert, oder die Ursache der anscheinend vorhandenen Probleme liegen nicht (nur) am Fahrzeug oder dem Hersteller.
    Die Analyse dieser Fragestellung wäre angesichts der vorgesehenen Optionseinlösung für weitere Flexitys für Basel noch interessant.

    Aber in einem stimme ich MiWiBa zu: Die Fahrzeuge sind nun in Basel, es wird nicht besser, nach bald 10 Jahren immer noch mit diesem Beschaffungsentscheid bzw. dem Fahrzeug generell zu hadern.

    Einmal editiert, zuletzt von oberländer (21. September 2021 um 03:38)

  • habe der Einfachheit mal in Deinem Beitrag Nummern hinzugefügt und direkt antworten zu können:

    1) Gut, wenn Du zu wenig in Basel bist, dann fehlt Dir wahrscheinlich auch die Objektivität um das nachvollziehen zu können, warum die Fahrzeuge hier nicht sehr beliebt sind. Das die BVB da nicht gross etwas dazu sagt, wundert mich nicht. Dann müsste man eingestehen, dass man mit dem Wechseltheater (Flexity statt Tango) und der geänderten Menge an Fahrzeugen einen Schnellschuss gemacht hat - Auch wenn das andere Leute, die nicht mehr da sind eher zu verantworten haben.

    2) Die Anzeigen sind nur ein Teil des Problems, auf den sich Grenzacher sehr gerne einschiesst. Am Ende des Tages sind es aber viel mehr Probleme. Die Fahrzeuge müssen oft neugestartet werden, was bei den Flexitys sehr lange dauert. Die Getriebe oder Antriebe heulen nach kurzer Zeit bereits so dermassen, dass man das Gefühl hat, die seien schon 25 Jahre alt oder noch mehr. Bei den Gelenkübergängen knackt es oft so stark und laut, dass man das Gefühl hat, das Gelenk breche gleich auseinander. Ich habe mich deswegen bei den BVB ziemlich am Anfang der Auslieferung erkundigt, und da hat es geheissen, man wisse von dem Problem, es würden demnächst Änderungen vorgenommen - aber auch heute, Jahre später hat man das Problem noch. Desweiteren sind die Fahrzeuge im Winter arschkalt (sorry) - die Wärme kommt nicht bis zu den Sitzen runter, die Holzsitze, die ich zwar mag - kühlen dann auch ständig ab und man fängt an zu zittern. Steigt man dann von einem Flexity in einen Combino um, kommt man sich gleich vor wie in der Sauna.

    Die Wagenführer haben 0 Sicht zur Seite und sehen nichts, was quasi hinter ihren Ohren ist. Dies ist zwar bedingt durch die kürzere Front in Basel und nicht zwingen eine Bombardier Panne aber es ist für den Wagenführer wie auch für den Fahrgast, der davon weiss, kein ruhiges (mit)fahren, wenn man weiss, dass man vorne halb blind fährt. Und wenn Du das jetzt für übertrieben hälst, frage beim nächsten Besuch einen WGF der Linie 1 oder 8, ab wann er beim Ausfahren aus der Markthalle Richtung Zoo Bachletten freie Sicht auf die Innere Margarethen hat und ab wann er sieht, ob ein vortrittberechtiger 16er kommt oder nicht - nur als Tipp zur Informationsbeschaffung.

    Das sind jetzt mal nur die Punkte, die mir direkt gerade einfallen und die ich als Interessierter und als Fahrgast mitbekommen habe. Technisch kann ich nicht viel mitreden, aber nehme an der Einte oder Andere WGF, Mechaniker etc. kann Dir noch etwas mehr erzählen.

    Die Anzeige alleine ist nicht das Problem, und habe ich auch praktisch nie beobachtet , anders als bei Tangos und wie Du sagst, beim Citaro.

    Das Gesamtpaket ist einfach - in meinen Augen - schlecht. Das darf auch erwähnt sein, aber stimmt schon... man kann es anders machen.

    Und dass man über eine Optionseinlösung philosophiert, nehme ich an kommt eher davon, dass es einfacher wäre als eine neue Ausschreibung.

    3) Ja in Zürich läuft es - nach den Corona Problemen - relativ zügig und ich habe auch nicht viel von Problemen gehört, aber da bin auch ich zu weit weg.

    Zu einen soll der Flexity in einigen Punkten verbessert worden sein. Ich habe auch nicht das Gefühl im gleichen Typ Fahrzeug zu hocken, wenn ich da mit fahre. Fühlt sich alles besser an - zumindest jetzt im Moment. Wenn ich jetzt aber zum Beispiel in eine anders Stadt gehe, in der Combinos fahren, merkt man immer, dass es fast gleich ist, wenn man jetzt zum Beispiel in Freiburg mit dem alten Combino fährt oder in Erfurt, oder wenn man Freiburg, Erfurt und Bern mit den anderen Combino Modellen vergleicht. Zwischen den beiden Flexity liegen aber meiner Wahrnehmung Welten - aber natürlich auch Jahre.

    4) teilweise schon in 3) behandelt. Ich habe schon - hinter vorgehaltener Hand - schon ein, zwei Mal gehört, dass die BVB sehr viele Änderungen rsp. Extrawünsche hatte, welche teilweise die Probleme mit verursachen. So zum Beispiel die schlecht lesebare Endzielanzeige vorne. Man wollte so eine hohe Scheibe, die verunmöglicht eine grössere, besser sichtbare Anzeige. Beim Personal kommt die Scheibe oft nicht so gut an, weil man ständig von der Sonne - sollte sie mal da sein - geblendet wird. Desweiteren hat man viele Sachen aus Spargründen angeblich weggelassen oder reduziert, geändert, etc.

    Erinnert ein Bisschen an die MAN Busse, bei denen günstigere Elektrotürsysteme verbaut wurden, statt dem Standarddruckluftsystem.

    5) ja, das ist so. Sie sind da, und falls nicht irgend ein unentdecker Fehler hervorkommt, der eine Ausserbetriebsetzung der Flotte bedingt, werden wir noch einige Jahre damit leben müssen. Hoffentlich ohne eine Folgebestellung.

    Für Zürich hoffe ich, dass die Probleme von Basel sich da nicht wiederholen, weil für meinen Geschmack hat man die Option zu schnell und mit zu wenig Erfahrungen mit dem Fahrzeug eingelöst. Sollten dort die Probleme auch kommen, dann hat man den Salat.

  • Ich möchte hier auch noch kurz meine Meinung aus eigener Erfahrung weitergeben. Anfang September war ich ein paar Mal den ganzen Tag an der Linie 6 unterwegs. Punkto Störungen und Verspätungen von Kursen habe ich keinen grossen Unterschied zwischen Flexitys und den Sandwich Kursen festgestellt. Es kam sogar öfters vor, dass ein Sandwichkurs verspätet oder ganz ausgefallen ist als ein Flexity. Wenn mal die Matrixanzeige nicht funktioniert, erachte ich dies nicht als Störung, welche für den Fahrgast relevant ist.

  • Gestern Morgen hatte ich auf der Linie 8 (mal wieder wie so oft) ein Paradebeispiel für die Gelenkproblematik welche Dome angesprochen hat. Die Gelenke quietschten und krächzten so laut das man definitv keine Angst haben musste das man wieder einschläft. Es war regelrecht unerträglich in jeder Kurve.

  • Für Zürich hoffe ich, dass die Probleme von Basel sich da nicht wiederholen, weil für meinen Geschmack hat man die Option zu schnell und mit zu wenig Erfahrungen mit dem Fahrzeug eingelöst. Sollten dort die Probleme auch kommen, dann hat man den Salat.

    An Stelle der BVB würde ich den Austausch mit der VBZ in Zürich suchen. Wäre eine Win-win-Situation: Die BVB könnte sich erkundigen, warum die VBZ-Variante (bis jetzt) einen besseren Eindruck macht und momentan zuverlässiger läuft; und die Zürcher könnten von den Basler Betriebserfahrungen profitieren, bzw. die Achilesfersen des (fast) baugleichen Trams kennenlernen.

    Eines ist für mich klar: WENN die BVB nochmals Flexitys aus Optionen nachbestellen will, dann muss die Zürcher Version der Masstab sein.

    Für Zürich hoffe ich, dass die Probleme von Basel sich da nicht wiederholen, weil für meinen Geschmack hat man die Option zu schnell und mit zu wenig Erfahrungen mit dem Fahrzeug eingelöst. Sollten dort die Probleme auch kommen, dann hat man den Salat.

    Die Option wurde aufgrund dringendem Bedarf eingelöst. Die 70 bestellten Trams deckten nur den Ersatz der ersten beiden Serien ab (welche auch wegen BehiG zwingend ist), nicht jedoch die Angebotsausbauten (Verängerung 2er, Tram Hardbrücke). Hätte man da zugewartet hätte man die BehiG-Vorgabe noch viel später einlösen können.

    Bis jetzt geht die Rechung auf. Aber die Zürcher Trams sind noch nagelneu und haben nicht mal annährend die Kilometerleistungen der Basler Schwestern erreicht. Mal schauen, wie's in fünf Jahren aussieht...