Fehlerhafte Endzielanzeigen und Liniennummern auf Fotos

    Vielleicht kann mir jemand meine Frage beantworten, welche mir schon längere Zeit durch den Kopf geht. Weshalb werden auf den Fotos teilweise die Liniennummer und Endzielanzeige "gestrichelt" dargestellt und erscheinen nicht als ganzes? Bin irgendwie froh, dass das nicht nur mir passiert

    Meinst Du bei den modernen Leutanzeigen?
    Die leuchten in Frequenzen und die Kamera erwischt die nicht immer.
    Denke einer unserer Profis kann das sicher noch besser erklären.

    Es ganz normal das die Anzeigen auf Fotos nicht ganz dargestellt werden. Meist ist nur ein Teil der Schrift zu erkennen, manchmal gar nichts, manchmal auch die volle Schrift.
    Das liegt daran das die neue Anzeigen flackern, zwar so schnell das man es mit dem menschlichen Auge nicht erkennen kann.
    Da die Kamera aber immer nur ein Bruchteil einer Sekunde belichtet zB. 1/250 Sekunden oder 1/1000 Sekunden fängt die Kamera nur eine Teil der Schrift ein.
    Wenn man die Kamera auf 1/10 Sekunden Belichtungszeit oder mehr müsste das Flackern nicht mehr zu sehen sein, aber dann kann das Bild verwackeln.
    Bei einem stehenden Tram oder Zug könnte man also mit einer Langzeitbelichtung die volle Schrift sehen, aber das Bild würde ohne Stativ dann verwackeln.
    Schaut euch doch mal Kennys Video vom Augarten an, an den Kiss Tribwagen 511 sieht man die Anzeige deutlich flackern. Gleich zu Beginn ist es schon zu sehen....
    Vielen Dank für das Einstellen von diesem Thema an Landschäftler.

    Videos von TFB Mitgliedern

    Einmal editiert, zuletzt von Grenzacher (20. November 2014 um 23:46)

    Fotos mit Digital-Kameras

    Dieser technische Effekt tritt auf, weil bei den elektronischen Anzeigen das Anzeigefeld (Matrix) Zeilenweise aufgebaut wird.
    Also wie auch beim Fernseh- oder PC-Bildschirm.

    Punkt für Punkt in der Matrix wird von (z.B.) oben links bis unten rechts (oder auch umgekehrt - beim Fernseher) geschrieben, dies in einer Geschwindigkeit (Zeilenfrequenz) welche für das träge menschliche Auge dann als ganzes Bild erkannt wird.

    Weil nun die Aufnahmezeit der Fotokamera (Digitalkamera) einen Bruchteil einer Sekunde speichert - ist dies sozusagen eine Momentaufnahme.

    Also wird auf dem Foto nur gerade die Situation auf dem Bild sichtbar wo gerade der Bildaufbau der Anzeige stand, während der Aufnahme.

    (Verschiedene Frequenzen - nicht synchronisiert)

    Wir Menschen können diese Anzeigen als «Trugbild» erkennen weil unser Sehvermögen eine gewisse Trägheit von Natur aus aufweist.
    Wäre dies nicht der Fall, würden wir die Anzeige auch Bruchstückartig wahrnehmen.

    - stroboskopischer Effekt -

    2 Mal editiert, zuletzt von 4402 (21. November 2014 um 03:06)

    Ich habe zwar keine Ahnung von der Technik, aber ich kann es mir in etwa vorstellen.


    danke