Belgrad: Fahrzeuge ex BVB/BLT

  • Bleibt zu hoffen das die BLT diesmal etwas mehr Sinn für ihre Geschichte hat und doch ein oder zwei Exemplare 200er behält.

    Nicht das es wieder so kommt wie mit den 100er - alle weg.

    Wobei - auf dem Rückweg der Transportwagen liesse sich auch gleich so ein 100er Exemplar aus Belgrad zurückholen. Die 100er sind momentan eh alle Arbeitslos abgestellt.

    Fragt sich dann noch wo die Wagen in Basel auf die Bahn verladen werden.

  • Oder 5-6 Kompositionen den BVB übergeben, als eiserne Reserve. Diese könnten hin und wieder auf dem 14er eingesetzt werden, um Stillstandschäden zu vermeiden. Es wären auch Lückenfüller, bis die Cornichon-Combibo-Nachfolger eintreffen.

  • Naja, bevor man die Ukraine anführen möchte, gebe ich zu bedenken, dass es dort abgesehen von Winnyzja keine Stadt mit ansatzweise gepflegtem Meterspurnetz gibt. In Lemberg halten die Wagen - insbesondere die mit Niederflurmittelteil - kein halbes Jahr durch, sofern man sie schneller als mit Schrittgeschwindigkeit bewegt. Der Oberbau dort ist schlicht eine Katastrophe.

    Würde neben Belgrad noch Sofia übrig bleiben, wohin ja die BVB ihre Sänften verkauft hat. Wäre mir persönlich auch sympathischer, allerdings hat Sofia mittlerweile wohl ausreichend Finanzmittel, um sich mit halbwegs preiswerten Niederflurwagen aus Osteuropa einzudecken. Aktuell führt man 50 Pesa Swing im Bestand, weitere 12 sind bestellt. Mit dann 62 Fahrzeugen entspricht das schon knapp 50% des meterspurigen Fuhrparks von ~130 Zügen.

  • Ich kenne die Verhältnisse in L'viv leider nicht, aber ich erinnere mich, wie ich 2009 erstmals im rumänischen Iași war. Der Gleiszustand war kriminell, mittlerweile sind aber grosse Teile des Netzes grundlegend modernisiert worden. Denke, das wird dereinst auch in L'viv kein Ding der Unmöglichkeit sein.

  • Die 100er fahren dezeit gar nicht mehr, der Düwag und Anhänger Vorrat wäre gross genung, da hätte man sich die teuren Transportkosten für die 100er gleich sparen können.

    In Belgrad waren nie viele 100er gleichzeitig im Einsatz, teilweise wurde nicht mal alle in Betrieb genommen.

    So schön wie ein Weiterbetrieb der 200er in Belgrad auch wäre, Serbien sollte mal lernen auf eingenen Füssen zu stehen.

    Sie lassen sich doch viel beschenken, die ganzen Wagen aus Basel - Transportkosten finanziert durch Schweizer Steuergelder.

    Die 30 Urbos - grossteils finanziert durch EU - Steuerzahler

    Jetzt auch noch die 200er - Transportkosten finanziert durch Schweizer Steuergelder.

    Und die BLT sollte auch mal etwas auf ihr historische Erbe achten, erst mal durch den Erhalt eines Be4/6 und eines Be4/8, nicht das es so geht wie bei dem 105 - weg ist er.

  • Und die BLT sollte auch mal etwas auf ihr historische Erbe achten, erst mal durch den Erhalt eines Be4/6 und eines Be4/8, nicht das es so geht wie bei dem 105 - weg ist er.

    Selbst wenn 200er in Basel bleiben, es gibt noch genug andere 200er die man weiterverwenden kann… Und die willst du lieber verschrotten statt irgendwo weiter zu verwenden?

    Ausserdem könnten mit den Be 4/8 in Belgrad zum Beispiel auch einige reine Hochflurfahrzeuge ersetzt werden, denn auch in Belgrad weiss man Niederflur zu schätzen.

  • Mir macht es auch Mühle, noch mehr Fahrzeuge nach Belgrad, obwohl so viele ungenutzt da stehen und nicht im Einsatz sind. Geld von der SECO, dass dann noch mehr Fahrzeuge dort einfach Stehen. Die letzte Fuhre steht ja praktisch alles noch Still. Bei aller liebe, ich bin auch nicht dafür die Fahrzeuge zu verschrotten, aber schon gar nicht einfach Verladen das sie dann dort nie gebraucht werden wie die 100er und Düwag, welche seit 2016 dort sind. Der Einsatz der 100er war ja ein kurzes Gastspiel.

  • Vielleicht muss man sich almählich damit abfinden dass über 40 jährige Trams auch in anderen Europäischen Städten nicht mehr gefragt sind. Wenn man bei uns nicht mehr mit "hochfluhrigen" Fahrzeugen unterwegs sein will, warum soll man es denn ich Belgrad oder anderen süd-östlichen Städten?
    Heute gibt es genug Anbieter von entsprechendem modernen Rollmaterial auch zu etwas günstigeren Preisen als bei uns. Ob deren Qualität unseren Ansprüchen gerecht werde könnte ist wohl weniger wichtig, im Vergleich mit 40 jährigen Rollmaterial werden diese sicher gut bestehen können.