Neuer Haltestellen-Auftritt bei der BVB

  • Ich könnte mir vorstellen, dass es damit zu tun hat, dass bei der Linie 3 immer nur jeder zweite Kurs nach Saint-Louis fährt. Bei der Linie 8 hingegen öfters jeder Kurs das Endziel Weil am Rhein hat. Ich gebe euch aber recht, dass die Darstellung nicht optimal gewählt worden ist. Aber wie wir alle wissen hat es noch mehr Unschönheiten auf den Stelen.

    Die BVB schreibt z.B. auf die Stelen "*siehe Fahrplan", falls die Linie nicht den ganzen Tag zu dem untersten Ziel fährt. Bei der Linie 17 (BLT) gibt es diesen Hinweis hingegen nicht.

  • Kann mir kaum vorstellen, dass es da irgendeine Regel gab. Glaube eher, diejenigen, die über die Beschriftungen entscheiden, haben schlicht keine Ahnung vom Netz. Wahrscheinlich hat der das "oder" einfach vom 34er aufgeschnappt und nicht weiter nachgedacht. Und auch bei den BVB-Linien steht das "siehe Fahrplan" nicht immer.

    Anders wäre es auch nicht zu erklären, dass z.B. am Bahnhof Saint-Louis in der Woche vor der Eröffnung zuerst die Stelle des Abstellgleis für Abfahrt Richtung Birsfelden beschriftet wurde, was danach wieder entfernt wurde und zu einer leeren Stele wurde (Kosten, die man sich hätte sparen können).

  • ich denke, über das (offensichtlich) fehlende System, sind wir alle nicht wirklich erstaunt ... oder? Die neuen Stelen bleiben für mich weiterhin ein gestalterisches Unding. Aber das ist eine persönliche Meinung, die man - wie viele andere - nicht teilen muss.

  • Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Einen grossen Mehrwert haben die Stelen jedenfalls nicht wirklich.

    M.E. hätte man das Geld besser in zusätzliche DFI in abgelegenen Aussenquartieren investiert. Da wäre der Kundennutzen vermutlich grösser.

  • Auch der Informationwert der Stelen hält sich sehr in Grenzen. So fahren laut Stelen am Aeschenplatz sowohl Linie 10 als auch Linie 11 über Münchenstein. Aber keine nach Münchenstein Dorf oder Münchenstein Gartenstadt. Aber es fahren ja beide nach Münchenstein, dort kann ich ja umsteigen, wenn ich im falschen Tram bin.:D. Ein weiteres Beispiel ist die Stele bei der Linie 37 am Aeschenplatz. Die Stele ist so im Dunkeln versteckt, dass man sie am Abend kaum sieht, geschweige etwas lesen kann. Dann ist als einzige Information darauf "Bottmingen". Die Station heisst ja "Bottmingen Schloss" und kaum ein vernünftiger Mensch, ausser Busfanatiker fahren vom Aeschenplazt mit diesem Bus nach Bottmingen, da er ja nur Montag bis Freitag zu den Hauptverkehrszeiten dorthin fährt. Viel interessanter für auswärtige Besucher wäre die Information, dass der Bus zum Bethesda-Spital fährt. Die verschiedenen Endstationen "Ulmenweg" oder "Dreispitz" wären auch willkommen.

    Die kostbarste Stele (Preis-Leistungs-Verhältnis) ist jene am Eglisee der Linie 39. Dort fährt einmal pro Tag um 7: 45 ein Bus (nicht während den Schulferien!). Das ist Spitze.||

  • ja und diejenigen der Linie 39 am Eglisee und Schorenweg gehören zu den ersten verbauten Stelen überhaupt :D


    Es ist interessant, dass die Linie 39 eine finanzielle Rechtfertigung hat für eine Stele (1 Fahrt je Werktag - exkl. Samstag), was ja auch recht ist.

    Aber ein ordentlicher an alle normalen Linien angepasster Fahrplan lag nicht drin. Da wurde gespart und ein Sonderformat eingeführt.

  • Auch der Informationwert der Stelen hält sich sehr in Grenzen. So fahren laut Stelen am Aeschenplatz sowohl Linie 10 als auch Linie 11 über Münchenstein. Aber keine nach Münchenstein Dorf oder Münchenstein Gartenstadt. Aber es fahren ja beide nach Münchenstein, dort kann ich ja umsteigen, wenn ich im falschen Tram bin.:D. Ein weiteres Beispiel ist die Stele bei der Linie 37 am Aeschenplatz. Die Stele ist so im Dunkeln versteckt, dass man sie am Abend kaum sieht, geschweige etwas lesen kann. Dann ist als einzige Information darauf "Bottmingen". Die Station heisst ja "Bottmingen Schloss" und kaum ein vernünftiger Mensch, ausser Busfanatiker fahren vom Aeschenplazt mit diesem Bus nach Bottmingen, da er ja nur Montag bis Freitag zu den Hauptverkehrszeiten dorthin fährt. Viel interessanter für auswärtige Besucher wäre die Information, dass der Bus zum Bethesda-Spital fährt. Die verschiedenen Endstationen "Ulmenweg" oder "Dreispitz" wären auch willkommen.

    Die kostbarste Stele (Preis-Leistungs-Verhältnis) ist jene am Eglisee der Linie 39. Dort fährt einmal pro Tag um 7: 45 ein Bus (nicht während den Schulferien!). Das ist Spitze.||

    Es wird wohl ein Grundprinzip bei den Stelen zu sein, dass stur immer nur eine, selten zwei, Unterwegsstationen angezeigt werden. Man hat wohl das Gefühl, dass wirke design-technisch besser und dass das wichtiger als der Informationsgehalt sei ...

    Wenn man schon das Gefühl hat, dass die alten Schilder langweilig oder altmodisch seien und es dringend was Neues brauche, hätte man doch einfach bei den bestehenden Schildern Farbe und Schriftart ändern können, das wäre wohl günstiger gekommen.

  • Und warum nimmt man sich nicht die BLT zum Vorbild? Die montiert ja offenbar seit einiger Zeit kleinere "Stelen" und da wenn möglich sogar an bestehenden Kandelabern.

    Hat BS schlicht zu viel Geld? Die berüchtigte BVB-Million will ich ja nicht mehr hochkochen. Aber wenn man für dieses und jedes auf jeden Fall ein Fundament in den Boden verbaut, dann ist das sicherlich nicht gerade billig. Vom CO2 mal ganz zu schweigen. Gilt übrigens auch für Signaltafeln des Strassenverkehrs - ein Kandelaber der Beleuchtung ist meist verfügar.

  • Tango13 hat das mit "Pfeffingen Post" wunderbar herausgefunden. Anstatt weitere Rätsel aufzugeben, weitere Tatsachen zu den BLT-Haltestellen: Anlässlich des neuen Linienkonzeptes 91/92 erhielt Oberdorf zwei neue Haltestellen: Dorfmatt und Gritt.

  • Apropos Stelen und Linie 92. Ich frage mich, was sich da die Verantwortlichen für die neuen Haltestellenschilder gedacht haben.

    Für alle, welche mit dem neuen Linienkonzept 91/92 nicht vertraut sind, zuerst eine kurze Zusammenfassung, damit verständlich ist, um was es überhaupt geht:

    Bis zum Fahrplanwechsel 2017, fuhr die Linie 91 auf der Strecke "Bretzwil - Lauwil - Reigoldswil - Liedertswil - Oberdorf - Waldenburg" und die Linie 92 fuhr auf der Strecke "Hölstein - Bennwil".

    Mit dem Fahrplanwechsel wurde die Linie 91 auf den Abschnitt "Bretzwil - Lauwil - Reigoldswil" eingekürzt. Die Linie 92 bedient neu die Strecke "Hölstein - Bennwil - Oberdorf - Liedertswil - Reigoldswil", wobei fast alle Kurse auf den Abschnitt "Bennwil - Oberdorf - Liedertswil" eingekürzt sind. Der Streckenabschnitt "Hölstein - Bennwil" wird nur morgens und abends von einigen wenigen Kursen bedient.

    Für die Sekundarschüler, welche der Kanton vom vorderen Frenkental (Sekundarschul-Standort Oberdorf) ins hintere Frenkental (Sekundarschul-Standort Reigoldswil) verschiebt, gibt es Kleinbus-Kurse "Oberdorf - Liedertswil - Reigoldswil", welche im Auftrag der BLT, durch die Firma "à la carte-reisen ag" gefahren werden.

    Dies ergibt die aussergewöhnliche Situation, dass die Linie 92 offiziell Hölstein mit Reigoldswil verbindet, im Fahrplan aber gar keine durchgehenden Kurse existieren. Es kann auch nicht in Oberdorf auf den Bus nach Reigoldswil umgestiegen werden. Es sei denn man nimmt mehrere Stunden Wartezeit in kauf, da der Kleinbus nur dreimal am Tag je Richtung verkehrt.

    Nun aber zurück zum eigentlichen Thema: Auf den Schildern an den Haltestellen "Hölstein Station", "Oris", "Obere Matten" und "Bennwil Dorf" stehen in Fahrtrichtung Reigoldswil keine Unterwegshalte, sondern nur die Endstation "Reigoldswil Dorfplatz".

    Dies wäre ja im Normalfall noch akzeptabel, nur gibt es in diesem Fall, ab den gennanten Haltestellen, keine Kurse welche nach Reigoldswil fahren. Alle Kurse enden spätestens an der Haltestelle "Liedertswil Dorf".

    Natürlich ist die Angabe "Reigoldswil Dorfplatz" völlig korrekt, da die Linie 92 offiziell bis dorthin fährt, nur dürfte sich der Nutzen für Kunden stark in Grenzen halten. Was bringt es diesen wenn eine Haltestelle angeschrieben ist, welche sie gar nie erreichen werden?

    Die Stelen an den Haltestellen "Gritt", "Dorfmatt" und "Reigoldswil Dorfplatz" wurden noch nicht aufgestellt bzw. ergänzt. Daher besteht noch Hoffnung, dass es wenigstens dort besser gelöst wird.

    Bei den Haltestellen "Oberdorf Station" und "Winkelweg", ist interessanterweise "Liedertswil" als Unterwegshalt angegeben. Soll das einer verstehen...

  • Eine ähnliche Situation gab es auch eine zeitlang bei der Linie 7300 Basel-Titisee am Bad. Bahnhof. Während es vor der Einführung der bis Zell paralellen S6 und damit verbundenen Bahnfahrplanverbesserungen einige durchgehende Kurse Basel-Titisee gab (sogar auch ab Basel SBB), gibt es seit her nur noch einen Kurs ab Schopfheim nach Basel und einen ab Basel nur bis Lörrach. Denoch stand auf dem Haltestellenschild noch lange "Titisee" angeschrieben. Ich glaube, mittlerweile wurde es auf "Lörrach" korrigiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Baragge (18. Dezember 2017 um 17:49) aus folgendem Grund: Grammatik

  • Wir könnten ja der BVB behilflich sein und eine Tabelle erstellen, wo überall noch alte Haltestellentafeln zu finden sind ... :/ ;)

    Ort Haltestelle Richtung neue Tafel gesichtet
    Birsfelden Schulstrasse stadtwärts
    Pratteln Schlosstrasse stadtwärts
    Riehen Hinter Gärten (sicher) landwärts
    Riehen Hohlweg (sicher) landwärts
    Riehen In der Au (sicher) landwärts
  • es gibt noch einige Schilder.

    Ich nehme mal an, dass man etwas die Dimension der Zeit für die Umrüstung Unterschätzt hat, da ja jedes Mal ein Fundament erstellen muss.

    Da ich nichts von den Stelen halte, freue ich mich auf die alten Schilder noch.