Appenzeller Bahnen

  • tja der Tango führt seinen Siegeszug weiter... nur die BVB begreifen es nicht....


    Stadler Rail hat die Ausschreibung der Appenzeller Bahnen AB für 7 Tango-Stadtbahn-Züge gewonnen. Die Züge werden auf der neuen Durchmesserlinie Trogen – St. Gallen – Appenzell zum Einsatz kommen. Der Auftrag inkl. Ersatzteilpaket hat ein Volumen von gegen CHF 60 Mio.. Mit dem Entscheid für den Tango setzen die AB auf ein in den Regionen Basel und Genf bestens bewährtes Fahrzeug. Das Interieur wird den längeren Strecken und dem hohen touristischen Potential der AB entsprechend komfortabel ausgestattet. Die Produktion erfolgt im Stadler-Werk in Altenrhein SG.

    Die neuen Züge erlauben der AB, mit der Inbetriebnahme der neuen Durchmesserlinie im Herbst 2017 auf beiden Ästen denselben Fahrzeugtyp einzusetzen. Bisher verkehren auf dem Ostast St. Gallen – Trogen tramähnliche Züge, während auf dem Westast St. Gallen – Appenzell Zahnradzüge notwendig sind. Die neue Linie wird den einzigen Zahnradabschnitt beseitigen. Der Tango vereint alle Vorteile von Vollbahnzügen und Trams.

    Hoher Reisekomfort
    Dieser Stadtbahnzug weist dank vollwertiger, luftgefederter Drehgestelle einen hohen Fahrkomfort auf. Gleichzeitig verfügt er über alle notwendigen Eigenschaften für einen effizienten und sicheren Betrieb eines Trams im innerstädtischen Bereich. Für den Linienabschnitt Richtung Trogen ist neu, dass es auch eine 1. Klasse geben wird. Dies stellt für den Abschnitt nach Trogen eine deutliche Aufwertung dar. Die Züge haben 133 Sitzplätze in der 2. Klasse und 12 Sitzplätze in der 1. Klasse.

    Der Tango weist einen sehr hohen Niederfluranteil auf. Nur bei den vier Motordrehgestellen am Ende der Halbzüge befinden sich leicht erhöhte Bereiche. Alle vier Türen pro Seite befinden sich im Niederflurteil, was ein hindernisfreies Reisen für jedermann ermöglicht. Das ist für Reisende mit schwerem Gepäck, Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kinderwagen ein grosser Fortschritt.

    Bewährte Technik
    Die AB setzen mit dem Tango auf bewährte Technik aus der Ostschweiz. Dieses Fahrzeug steht seit fünf Jahren bei der Basellandtransport BLT (38 Züge) und den Genfer Verkehrsbetrieben TPG (32 Züge) sehr erfolgreich im Einsatz. Es ist sowohl bei den Fahrgästen wie auch bei den Betreibern äusserst beliebt. Zumindest teilweise ist die Situation in Basel vergleichbar mit der AB: Die BLT-Trams verkehren auf dem Abschnitt Barfüsserplatz – Schifflände mitten durch das Zentrum der Stadt, auf den dichtest befahrenen Gleisen der Schweiz. Dieselben Fahrzeuge verkehren indes auch auf sehr langen Überlandstrecken durch die Kantone Baselland und Solothurn sowie kurze Abschnitte in Frankreich.

    Beim Crashkonzept kommt eine moderne Lösung zum Einsatz, die sich bei der BLT bereits im Ernstfall bewährt hat. Die entsprechende Gestaltung der Front minimiert die Unfallfolgen und verhindert grössere Schäden. Das Fahrzeug verfügt über diverse weitere moderne Elemente wie beispielsweise Klapptritte zur Spaltüberbrückung beim Einstieg, eine vollständige Klimatisierung, moderne Fahrgastinformation oder grosszügige Multifunktionsabteile.


    Quelle: http://www.bahnonline.ch/wp/70321/appen…adler-tango.htm

  • Sieht schon mal schick aus auf dem Bild mit der Lackierung (Tangos machen in jeder Lackierung eine gute Figur ;) )

    Und ich begreife immer noch nicht wieso die BVB diese nicht bestellt! Zu wenig Niederflur ist keine Ausrede für mich! Ich sehe viele Eltere Leute die keine Mühe haben die Treppen hoch zu kommen, und ich habe auch schon oft von älteren Fahrgästen gehört das sie den Tango super finden

  • Sieht schon mal schick aus auf dem Bild mit der Lackierung (Tangos machen in jeder Lackierung eine gute Figur ;) )

    Und ich begreife immer noch nicht wieso die BVB diese nicht bestellt! Zu wenig Niederflur ist keine Ausrede für mich! Ich sehe viele Eltere Leute die keine Mühe haben die Treppen hoch zu kommen, und ich habe auch schon oft von älteren Fahrgästen gehört das sie den Tango super finden

    Ich begreife es schon, den für eine Apeenzeller ÜBerlandbahn ist das ein sehr gutes Fahrzeug, im Gegensatz zu einem Innerstädtischen Tram. Eine Bahn die ein Tram sein will ist für den Fahrgastwechsel nicht sehr Ideal.
    Wenn die Leute schon im Niederflurigen Bus sich nicht von der Tür zum Gang bewegen, ist eine Treppe ein zusätzliche Hemmschwelle.
    Kürzlich habe ich eine Gruppe ältere Leute am Bahnhof im 11er erlebt. Die einen wollten rauf aber die anderen weigerten sich, sie seien einmal grausam auf der Treppe gestützt.

  • Stattdessen kauft die BVB lieber Billigware! Ich finde die Tangos auf dem Land wie auch in der Stadt gut zu gebrauchen. Genf setzt die Tangos auch in der Stadt ein. Und gerade für den Abschnitt nach Pratteln währen die Tangos super geeignet.

    Und z.B gerade meine Grossmutter ist extrem glücklich wenn sie einen Tango hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von Be 4/6 105 (23. Januar 2014 um 15:29)

  • Ich begreife es schon, den für eine Apeenzeller ÜBerlandbahn ist das ein sehr gutes Fahrzeug, im Gegensatz zu einem Innerstädtischen Tram. Eine Bahn die ein Tram sein will ist für den Fahrgastwechsel nicht sehr Ideal.
    Wenn die Leute schon im Niederflurigen Bus sich nicht von der Tür zum Gang bewegen, ist eine Treppe ein zusätzliche Hemmschwelle.
    Kürzlich habe ich eine Gruppe ältere Leute am Bahnhof im 11er erlebt. Die einen wollten rauf aber die anderen weigerten sich, sie seien einmal grausam auf der Treppe gestützt.

    Diese Treppe ist aber nicht der Grund, warum die Leute sich so statisch verhalten X( . Den es gibt auf auf 45m genau 3 Treppen :whistling: . Und zum Fahrgastwechsel: Der BLT Tango hat auch viel mehr Türen als diejenigen, die die AB nun bestellt haben, daher kein Vergleich. Der Combino und der Flexity haben auch nicht mehr Türen als der Tango und ich wage zu behaubten, dass beim Combino die Türen (gerade die letzte und die erste) auch falsch gebaut sind...

  • Zitate von Be 4/6 105:


    Stattdessen kauft die BVB lieber billigware! Ich finde die Tangos auf dem Land wie auch in der Stadt gut zu gebrauchen! Genf setzt die Tangos auch in der Stadt ein. Und gerade für den Abschnitt nach Pratteln währen die Tangos super geeignet
    Und z.B gerade meine Grossmutter ist extrem glücklich wenn sie ein Tango hat


    Es sind 4 Treppen: eine ganz Vorne, zwei in der Mitte, und eine ganz hinten.

  • Seit wann haben die BLT 38 dieser Züge? Da müsste eine Lieferung klammheimlich erfolgt sein.

    Und vielleicht merken es ja auch die VBZ (bzw. der Verkehrsrat des ZVV), dass sie solche Typen bestellen sollten.

  • Die Führerstandtüre wird auch sehr gerne bei Problemen auf der Strecke benutzt, da damit das Fahrzeug vom Wagenführer verlassen werden kann, ohne gleich Angst haben zu müssen, dass gleich ein paar Fahrgäste wie Hühner aus dem Tram latschen... Vor allem wen sich das Tram nicht in einer offiziellen Haltestelle befindet, muss der Wagenführer gut darauf achten, dass kein Fahrgast das Fahrzeug verlassen kann. Weil wenn sich dabei jemand verletzt, werden auch dem Wagenführer unangenehme fragen gestellt X( . Doof, aber soweit sind wir schon :pinch: .

    Schon deshalb ist das Türchen Gold wert :love:


    PS: Ich hab die zwei Treppen in der Mitte als eine gezählt, aber das nur so "by the way"

  • In den neuen Tango-Zügen der Appenzellerbahnen gibts keine Klos. Grund: Der Platz für ein Behinderten-WC fehlt.

    «So will es das Gesetz», sagt Bahn-Direktor Thomas Baumgartner gegenüber der «Appenzeller Zeitung»: Wenn nicht mindestens ein WC behindertengerecht gebaut werden könne, gebe es auch für die anderen Fahrgäste keine Toilette. Wäre dies erlaubt, würde die Bahn laut Baumgartner sofort ein kleines WC in die Züge einbauen lassen.

    Laut Olivia Ebinger, Sprecherin des Bundesamts für Verkehr, sind aber Ausnahmen möglich. «Man kann eine Ausnahmebewilligung beantragen. Diese wird dann auf ihre Verhältnismässigkeit geprüft.» Ein solches Gesuch wurde jedoch nicht eingereicht.

    Alle gleich behandeln

    Für Bruno Eberle, Vorstandsmitglied von Pro Bahn Ostschweiz, ist die Situation unbefriedigend: «Bei den Fahrgästen wird das Fehlen von WCs kaum auf Verständnis stossen.» Bei der Fahrt von Trogen nach Appenzell, die etwa eine Stunde dauert, brauche es unbedingt eine Toilette. Dass WCs nur dann gebaut werden können, wenn mindestens eine davon behindertengerecht ist, hält Eberle für unsinnig.

    Ganz anders sieht das Mark Zumbühl, Sprecher von Pro Infirmis: «Wenn es generell keine WCs gibt, gibt es auch keine Diskriminierung.» Die Lösung sei «nicht die eleganteste», aber es würden zumindest alle gleich behandelt. Die Begründung, dass die nötige Fläche für eine rollstuhlgängige Toilette fehle, hält Zumbühl allerdings für zweifelhaft.

    Quelle: 20 Minuten (29.1.14)

    PS: Anbei noch eine Grafik wie der Innenraum aussehen soll

  • Welche menschenverachtende Argumentation. Natürlich ist es unschön, wenn es für Rollstuhlfahrende keine Toilette hat. Aber was ist mit älteren Leuten (vielleicht schwache Blase), was ist mit Kindern?

    Also alles oder gar nichts. Mein Verständnis hält sich da in engen Grenzen.

  • War ja zu befürchten. So ist es zwar gerecht, aber es nützt gar niemandem mehr.

    Man kann sich aber fragen, ob behindertengerechte Toiletten wirklich soo riesig sein müssen wie bei den SBB. Bei den Toiletten in den Flirts oder den grossen Toiletten in den IC2000 haben ja schon fast mehrere Rollstühle nebeneinander Platz.

    In diesem speziellen Fall könnte man die Linie Appenzell-St. Gallen-Trogen aber durchaus mit unserem 10er vergleichen. Fahrzeit ist etwa gleich, die Stadt ist in der Mitte und die Endstationen sind geografisch so gelegen, dass es sich kaum lohnt, die ganze Strecke von Endstation zu Endstation zu fahren. Und im 10er hörte ich bisher selten Reklamationen wegen fehlendem WC (allerdings kann man bei einem 7.5-Minuten-Takt auch eher ohne grossen Zeitverlust aussteigen und mit dem nächsten Kurs weiterfahren).

    Halb-OT: Gab es auf der Birsigtalbahn früher eigentlich Toiletten?

  • Nur in den MOB-Triebwagen, wobei die WC wohl abgeschlossen waren.

    Die Umsetzung des Behindertengesetzes wird immer grotesker. Es zeigt aber auch das rücksichtslose Verhalten der Behindertenverbände: Wenn wir nicht können sollen alle anderen auch nicht können. Dies könnte früher oder später zu einem Boomerang werden, worunter Sympathie und Hilfsbereitschaft für Behinderte leiden.