• Da erkennt man eine weitere Tücke des Systems: Auf einer einzelnen Linie mit einem so dichten Takt kann es bei einem so hohen Fahrgastaufkommen schnell einmal zu Päckchenbildungen kommen. Früher verteilten sich die Fahrgäste auf die verschiedenen Linien, heute wollen alle in das erste Tram einsteigen, da es ja nur noch eine Linie gibt. Verstärkt wird das ganze natürlich auch durch die Tatsache, dass man in Genf ziemlich zurückhaltend ist mit der ÖV-Priorisierung.

    In der Basler Innerstadt ist das anders, da hier verschiedene Linien im 7,5-Minuten-Takt aus verschiedenen Richtungen treffen. Auf der verdichteten Linie 30 in der HVZ hingegen kann man dieses Phänomen durchaus beobachten.

    Das Netz wurde unter Voraussetzung des Achsen-/Multilinien-Konzepts konzipiert, da kann man nicht einfach so radikal auf das Linienkonzept umstellen, ohne dass es Probleme gibt. Das Genfer Tramnetz ist kein U-Bahn-Netz. Da wundert es nicht, dass es zum totalen Fiasko geworden ist. Man müsste wie in Basel mit dem TN 2020 bei Planungsbüros ein neues Linienkonzept in Auftrag geben.


    Ein Blick auf den Liniennetzplan zeigt, dass die Strecken der Linien 3 und 7 tatsächlich wieder getauscht wurden. Die Quartierlinie 32, die ja wegen der neuen Linienführung der Trolleybuslinien 2 und 19 totgesagt wurde, existiert zudem immer noch (oder wieder?).

  • Laut Trolleybus | SNOTPG – Site Non Officiel des tpg sollen die neuen Trolleybusse VanHools sein. Der Exqui.City sieht zwar schön aus, aber trotzdem schade, keine Swisstrolley 4… :( Ein einheitlicher Fahrzeugpark wäre effizienter gewesen. Ein Fahrzeug aus Parma unternahm ausserdem bereits Probefahrten auf dem Netz. Mehr Infos und ein Bild: Auftragsverhandlungen für 33 neue Trolleybusse, hier noch ein Video (Fahrversuche am Schluss): VanHool-ExquiCity – YouTube

    Zudem wurde am 16. und 17. Juni 150 Jahre Tram in Genf gefeiert. Zu diesem Anlass wurden das Berner Dampftram und das Neuenburger Pferdetram geholt. Ausserdem fanden interessanterweise auch der Gütertriebwagen 151 vom BC und der Ce 2/4 80 "Schlieren" (im Ursprungszustand von 1901!) aus Paris den Weg zurück nach Genf. Ob sie dort bleiben und im Falle des Ce 2/4 80 wieder betriebsfähig hergerichtet werden sollen, habe ich nicht mit Sicherheit herausfinden können, denke und hoffe es aber schon. Hier ein Film der Rückkehr: Retour à Genève de la motrice CGTE Ce 2/4 80 (1901).wmv – YouTube. Ich selbst war leider nicht dort, aber hier gibt es einige Bilder des Anlasses: Reflet des 16 et 17 juin 2012 | SNOTPG – Site Non Officiel des tpg

    Wer übrigens hoffte, die Tangos würden von der Vollwerbungswahn verschont bleiben, irrt gewaltig. Hier der Beweis: Livrée publicitaire 2012 | SNOTPG – Site Non Officiel des tpg

    Der Bau der S-Bahn-Durchmesserlinie CEVA kommt übrigens endlich voran. Bei Bachet-de-Pesay wurden hierfür die Tram-Wendeanlagen abgebaut. Das Tram 12 wendet entweder in Palettes oder in der alten Wendeschlaufe Carouge. Hier die Dokumentation: CEVA | SNOTPG – Site Non Officiel des tpg

    Nebst snotpg.ch wurde ausserdem auch die offizielle Homepage http://www.tpg.ch/ (einmal mehr) aufgefrischt. Das war meines Erachtens nicht nötig gewesen, denn die alte sah schon gut aus, aber immerhin ist es ein bisschen übersichtlicher geworden. So hat die Webseite vorher ausgesehen: http://web.archive.org/web/2011070700…ch/fr/index.php. Laut der Umfrage zieht eine knappe Mehrheit die alte Webseite vor. Die Seite über die Geschichte (Histoire – tpg) wurde zudem offensichtlich von SNOTPG abgeschrieben, der Verweis auf SNOTPG ist aber leider nicht mehr vorhanden.

  • Ab Fahrplanwechsel vom 9. Dezember gibt's laut Réseaux de transports collectifs genevois: Fréquentation générale en hausse et 30 mesures d'amélioration pour augmenter la part modale des transports (publié le 25.09.2012) und insbesondere 30 mesures d'améliorations pour les réseaux de transports collectifs genevois : horaire 2012-2013 folgende Änderungen (man nehme einen Liniennetzplan zur Hand):

    • Die Zwischenendstationen Chêne-Bourg und Augustins der Linie 12 werden aufgehoben.
    • Der Takt wird auf allen Tramlinien und auf einigen Buslinien verdichtet (hoffentlich hat's genug Rollmaterial) und das Fahrplanangebot insgesamt erweitert.
    • Die Tramlinie 18 wird wieder eingeführt!! Allerdings handelt es sich dabei nur um die Umbenennung der Kurse CERN – Bel Air der Linie 14. Am unsäglichen neuen Netz wird festgehalten, obwohl es eine Studie der ETH Lausanne gibt, die dessen Untauglichkeit nachweist (siehe hier: TRANSPORTS: Les Genevois ont de bonnes raisons de grogner contre les TPG – News Genève: Circulation en ville – tdg.ch)…
    • Jetzt kommt aber der Gipfel des Blödsinns: Anstatt die Linien 13 und 16 wiederherzustellen, sollen Buslinien von Annemasse/Chêne-Bourg und Carouge direkt zum Bahnhof Cornavin fahren!! :rolleyes: Immerhin nur provisorisch, bis zur Inbetriebnahme des CEVA.
    • Die Zwischenendstationen der Linien 1 in Rive und 5 in Nations werden aufgehoben. Die Linie 5 erhält nun ebenfalls ihre alte Linienführung nach Hôpital zurück, um die Innerstadt zu entlasten, soll aber ab dort weiterhin nach Thônex-Vallard fahren (ich spekuliere mal, zwischen Hôpital und Muséum fährt sie etwa gleich wie die Linie 1 //edit2: Die Streckenführungen sind hier zu sehen: http://etat.geneve.ch/dt/SilverpeasWebFileServer/Présentation_réseau_TC_globale_DEFINITIF.pdf?ComponentId=kmelia750&SourceFile=1348566419172.pdf&MimeType=application/pdf&Directory=Attachment/Images/). Dafür soll es eine neue Linie 25 geben, welche die heutige (neue) Strecke der Linie 5 zwischen Thônex-Vallard und Nations übernimmt, einfach via Pont du Mont-Blanc, und dann noch zum Jardin Botanique fährt. ///edit3: Falsch, sie fährt via Pâquis wie die Linie 1, siehe Link.

      Anekdote: Die alte Linie 5, welche aus der ehemaligen Tramlinie entstanden war, fuhr von 1958 bis 1988 ziemlich genau auf der Strecke dieser neuen Linie 25, einfach zwischen BIT (heute Jardin Botanique) und Gare Cornavin via Rue de Lausanne und in Richtung Thônex nur bis Rieu. Anschliessend übernahm die bisherige Trolleybuslinie 6 diesen bis Malagnou verlängerten Ast und wurde deswegen auf Autobusbetrieb umgestellt, nachdem die geplante Einführung von Duobussen wie in Fribourg scheiterte. Die Nummer 5 wurde der ehemaligen Linie E Palexpo – Place Neuve (heute Place de Neuve, später verlängert Aéroport – Hôpital) vergeben. Erst 2001 wurde die Linie 6 wieder mit Trolleybussen betrieben und den Ast nach Malagnou und später Thônex-Vallard übernahmen die neuen Linien 20 und 27, welche am letzten Fahrplanwechsel wieder aufgehoben wurden. Jetzt ist es wieder die Linie 5, nun zusammen mit der Linie 25.

    • Die Linien 31 und 33 sollen verlängert und irgendwie verknüpft werden, ich verstehe aber nicht genau wie. Wir werden sehen…
    • Die neuen Automaten sollen mit einem Buskarten-Lesegerät ausgerüstet werden. Anscheinend will man dieses System doch noch retten. Damit werden die alten Automaten definitiv aus dem Verkehr gezogen.
    • Weitere Verbesserungen…


    Zudem werden, zusätzlich zu den bereits geplanten (teilweise grenzüberschreitenden) Verlängerungen der bestehenden Linien, neue Tramstrecken vorgeschlagen: Zum einen wie schon erwähnt über den Pont du Mont-Blanc, zum anderen nach Vésenaz, Mon-Idée-Communaux d'Ambilly, Lignon und Vernier sowie eine Tangentiallinie über den Pont Butin. Siehe hier: Transports publics: Le Conseil d'Etat remet sur les rails une ligne de tram au pont du Mont-Blanc – News Genève: Actu genevoise – tdg.ch


    /edit: Ich wäre dafür, dass man die gesamte ehemalige Ringlinie 1, also auch zwischen Rive und Plainpalais, wiederherstellt. Eigentlich müsste man auch in Genf eine Traminitiative starten. Das Anliegen wäre das gleiche: Entlastung der Innerstadt…

    3 Mal editiert, zuletzt von kriminalTANGO (26. September 2012 um 22:24)

  • ^ Die erste neue Tramstrecke war nicht die vom, sondern die zum Bahnhof Cornavin (abgesehen von der kurzen Verlängerung in Carouge zum neuen Tramdepot). Ich wundere mich, dass es in diesem Artikel solche Fehler gibt.


    Naja, anderswo (ausser im Glattal) sind ja die Stationen auch nicht weiter auseinander als 300 m… Das ist also kein Grund für die tiefe Reisegeschwindigkeit in Genf. Der wahre Grund sind die Behinderungen durch den übrigen Verkehr und die mangelhafte Priorisierung des ÖVs an den LSA.

    Auf den neuen Strecken nach Meyrin/CERN und Bernex wurden die gleichen Haltestellen wie vorher mit den (Trolley-) Bussen übernommen, sie sind also nicht weiter auseinander. Nur in der Rue de Lausanne hatte die Buslinie 4 damals mehr Haltestellen als jetzt die Tramlinie 15 und bei Moillesullaz gab es vor wenigen Jahren eine "Haltestellenfusion".


    Die Linie Richtung Moillesulaz ist übrigens alles andere als "schwach benutzt"… Da wird im 3-Minuten-Takt mit 53 m-Zügen gefahren, und nicht nur in der HVZ! Früher oder später wird man nicht um eine Verbindung über den Pont du Mont-Blanc herum kommen, eigentlich bräuchte es sie schon jetzt, bzw. hätte sie niemals stillgelegt werden sollen.


    Die grenzüberschreitenden Erweiterungen nach Annemasse und St-Genis kommen nicht erst "längerfristig", sondern bereits um 2016! Es sind nach dem Tram Grand-Saconnex die nächsten anstehenden Erweiterungen. Plan-les-Ouates – St-Julien und Ferney (wurde nicht erwähnt) dürften aber noch auf sich warten lassen. Strecken nach Vernier, Gradelle, Malagnou – Thônex, Lignon und Vésenaz sind hingegen noch nicht konkret. Diese Vorschläge sind teilweise ziemlich frisch, ebenso wie der "periurbane Gürtel", der wohl auch den letzten fehlenden Abschnitt (Plainpalais – Rive) der ehemaligen Ringlinie 1 enthalten wird. Toll, bald wird das ganze Netz (bis auf die Landstrecken) wieder aufgebaut sein. :]

    Die neuen Tramstrecken sind bereits so gut aus- bzw. zum Teil auch bereits überlastet, und wegen der akuten Wohnungsnot steht eine verdichtete Bauoffensive bevor. Da kann man sich wirklich fragen, ob es nicht irgendwann doch auch zusätzlich eine U-Bahn braucht.


    Was ich vergessen hatte zu erwähnen: Nächstes Jahr wird ein Testbetrieb mit "Trolleybussen ohne Fahrleitung" durchgeführt. Das Prinzip entspricht der in den 50er Jahren in Yverdon getesteten Gyrobussen, allerdings werden kein Schwungrad, sondern Supercaps an den Haltestellen aufgeladen. Ich bin da skeptisch: Ökologisch gesehen werden die Busse wegen den Batterien nicht wirklich an Trolleybusse herankommen (graue Energie!). Der Gyrobus selbst wäre für mich die einzige Alternative, hat sich aber offensichtlich nicht bewährt. Auf jeden Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass Trolleybuslinien umgerüstet werden. Höchstens könnten so Dieselbuslinien leichter auf elektrischen Betrieb umgestellt werden.

  • In Genf ist am 3. März ist eine von der AVIVO (Association de défense des retraités), unterstützt durch ein "Gruselkabinett" aus linksextrem und rechtsextrem (soloidaritéS und MCG), lancierte Initative zur Senkung der Tram- und Bustarife der TPG angenommen worden. Neu sind die Tarife der TPG in der Kantonsverfassung festgeschrieben (die genaue Höhe der Tarife ist mir nicht bekannt). Das Problem dabei: Der Initativtext enthält mehrere, schwere Mängel. Erstens regelt er nur die Tarife der TPG, nicht jene der anderen Transportunternehmen im Kanton. Was nun mit dem Tarifverbund UNIRESO geschehen soll, der bis anhin die Tarife festgesetzt hat, ist unklar. Zweitens sieht der Text, welcher der Staatskanzlei vorgelegt wurde, eine Tarifkategorien "jeunes (6-18 ans)" vor. Während der Unterschriftensammlung haben die Schlaumeier von Initianten allerdings bemerkt, dass die Jugendrabatte bei UNIRESO bis zum 25. Altersjahr gehen, und somit die 18-25 jährigen auf einmal viel mehr bezahlen müssten... und haben auf den Unterschriftenbögen, die den Bürgern auf der Strasse unter die Nase gehalten wurden, kurzerhand den Zusatz "(6-18 ans)" entfernt. Der von den 14'000 Stimmberechtigten unterschriebene Initiativtext stimmt also nicht mit jenem überein, der im Amtsblatt publiziert wurde. Im Abstimmungsbüchlein wiederum wurde der Text ohne Klammer abgedruckt. Der Staatsrat hat dies als Druckfehler bezeichnet, und hat den Text mit der Klammer (6-18 ans) in Kraft gesetzt. Dagegen ist aber bereits ein Rekurs beim Verwaltungsgericht hängig. Histoire à suivre...

  • Die Annahme dieser Initiative ist nicht verwunderlich, da die Leute (IMHO zu Recht) immer noch unzufrieden sind mit der Vereinfachung des Tramnetzes (wonach jede Strecke nur noch von einer Tramlinie befahren wird und man im Zentrum vermehrt zum Umsteigen gezwungen wird, wobei man dabei mehrere 100 Meter laufen und stark befahrene Hauptstrassen überqueren muss), welche von Staatsrätin Michèle Künzler am vorletzten Fahrplanwechsel umgesetzt wurde. Obwohl das neue System sogar von einer Studie der ETH Lausanne als nicht zielführend betrachtet wird, weigern sich Künzler und die TPG, direkte Tramlinien von Carouge und Chêne-Bourg zum Bahnhof (ehemalige Linien 13 und 16) wieder einzuführen (so nach dem Motto ja keine Fehler zugeben). Stattdessen wurden für diese Verbindungen zwei neue Buslinien (!) eigeführt, obwohl Gleisverbindungen existieren!!

    Kurz: Das Angebot hat sich trotz Eröffnung der neuen Tramstrecke nach Bernex (zumindest für viele Fahrgäste subjektiv) massiv verschlechtert, und gleichzeitig haben die Preise zugeschlagen. Die Annahme dieser Initiative war die Retourkutsche dafür.

    Künzler will nun die durch die Initiative verursachten Probleme korrigieren: Transports publics: Künzler veut corriger les tarifs votés le 3 mars - News Genève: Actu genevoise - tdg.ch. Die Tarifsenkungen werden beibehalten (der Volkswille wird respektiert), aber im Wesentlichen werden die Jugendrabatte bis zum 25. Lebensjahr erhöht und die Tageskarten wiedereingeführt. Damit wird sie aber ihre Abwahl an den diesjährigen Staatsratswahlen kaum verhindern können.

    Der dadurch entstehende Spardruck hat auch gutes: Kosten können durch zusätzliche Busspuren gespart werden.


    /edit: Der Staatsrat hat nun die Initiative korrigiert: RÉGION :: GENÈVE :: Le Conseil d’Etat corrige l’initiative. Die Rekurse werden aber nicht zurückgezogen, obwohl sie hinfällig wären. Die Rekurssteller wollen wohl den Volksentscheid umkippen.

    Einmal editiert, zuletzt von kriminalTANGO (15. März 2013 um 13:20) aus folgendem Grund: edit

  • Die Justiz hat den Rekursstellern nun doch recht gegeben: Die Abstimmung wurde für nichtig erklärt und die Bevölkerung wird noch einmal abstimmen müssen. Ob nun über den korrigierten oder über den ursprünglichen (fehlerhaften) Text wird mir nicht klar. Wenn die 2. Abstimmung nämlich vom ursprünglichen Text handelt, wonach die jungen Erwachsenen von 18-25 Jahren konsequenterweise mehr zahlen müssten, wird sie sicher abgelehnt. Dann könnten sich die Rekurssteller dazu gratulieren, es tatsächlich geschafft haben, den Volksentscheid umzukippen. Das wäre nicht nur extrem schade, sondern vor allem zutiefst undemokratisch. X(

    Justice genevoise: Genève devra revoter sur l'initiative des tarifs TPG - News Genève: Actu genevoise - tdg.ch
    20 Minutes Online – La votation sur les tarifs des TPG annulée – Geneve

  • MIT MESSER BEWAFFNET

    Mann bringt Genfer Linienbus in seine Gewalt
    Ein geistig verwirrter Mann hat in Genf einen Linienbus entführt. Der bewaffnete 33-Jährige befahl den Passagieren auszusteigen und zwang den Chauffeur, seinen Anweisungen zu folgen.

    Ein 33-jähriger Mann hat am Freitagabend einen Bus der Genfer Verkehrsbetriebe (TPG) in seine Gewalt gebracht. Er bedrohte den Chauffeur mit einem Messer. Die Polizei konnte den Täter später festnehmen. Verletzt wurde niemand.
    Der Mann hatte den Bus an einer Haltestelle bestiegen und die Passagiere aufgefordert, das Fahrzeug zu verlassen, wie die Genfer Kantonspolizei am Samstag mitteilte. Anschliessend bedrohte er den Chauffeur mit einem Messer und forderte diesen auf, ihn zu einer Haltestelle in der Stadt zu fahren.
    Fahrer gelingt die Flucht
    Als der Täter an einer Haltestelle den Bus verliess, um zu verhindern, dass ein Passagier zusteigen konnte, schloss der Chauffeur die Türe und flüchtete. Er alarmierte unverzüglich die Polizei, die den Täter kurze Zeit später festnehmen konnte.
    Bei dem Täter handelt es sich um einen 33-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz. Er war laut der Polizei offenbar nicht ganz im Besitz seiner geistigen Fähigkeiten. Der Täter habe aber keinen Widerstand geleistet und es sei auch niemand verletzt worden. Er wird sich wegen Drohung, Nötigung, Störung des öffentlichen Verkehrs sowie Verstössen gegen die Ausländergesetzgebung verantworten müssen.

  • Interessant, sehr interessant. Nur wie sieht es aus mit grösseren Staus und eben so grossen Umleitungen?
    Bin echt gespannt.

    Haltestellenverschiebungen wären auch noch so ein Thema.

    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

  • Müsste dann halt so mobile Ladestationen haben, die man dann via Baustrom speisen könnte (Wie die mobilen DFIs die man ja auch schon gesehen hat). Damit wären zumindest provisorische Hst oder Verschiebungen möglich. Wies mit Stau aussieht weis ich aber auch nicht.

  • Also ich konnte in Genf nun das System in live beobachten.

    Der Bus kommt auf die Station zu gefahren, der Kontaktarm hebt sich, lässt aber noch so ca. 20-30cm Luft zur Stromschiene, welche U-förmig gehalten ist.

    Kommt der Bus nun unter der Stromschiene zu stehen, wird (vermutlich automatisch) der Kontaktarm horizontal (quer zur Fahrtrichtung) genau unter die Stromschiene ausgerichtet und dann ganz nach oben in die Stromschien ausgefahren.

    Danach das ganze Spiel wieder zurück und der Bus setzt seine Fahrt fort.


    Also ich hab da Bedenken, ob sich ein solch komplexes System wirklich durchsetzen kann (Viele bewegliche Teile und Sensoren). Bei der Stromübergabe muss noch nachgebessert werden und es gab auch schon (in meinen Augen) ausgereiftere Produkte zu sehen.

    Die wirkliche Innovation oder technische Fortschritt besteht wohl in der (noch) schnelleren Ladung der Akkus (oder Supercaps).

  • Laut Berichten in der Eisenbahn-Fachpresse sind die TPG äusserst zufrieden mit den von Vevey Technologies/Düwag gebauten Be 4/6 und wollen diese Fahrzeuge darum noch länger als ursprünglich geplant einsetzen. Um den Zugang für Behinderte zu erleichtern, sollen die Wagen in Villeneuve umgebaut werden: konkret soll dafür der Boden im Bereich der Türen 1 und 2 abgesenkt werden (laut SER müssen dafür sogar die Wagenkästen neu gebaut werden, im EA oder der "Tram" steht jedoch nichts dergleichen).
    Nun meine Frage: bislang ging ich immer davon aus, dass die DAV schon jetzt teilweise niederflurig sind und den Fahrgästen einen ebenerdigen Einstieg ermöglichen. Dies ist offensichtlich nicht der Fall. Hat jemand vielleicht ein Foto des Einstiegsbereichs dieser Trams? Muss man als Fahrgast beim Betreten des Trams eine Stufe hochsteigen?
    Von den achtachsigen DAV-Wagen wird nirgendwo etwas erwähnt, diese werden also nicht umgebaut. Gibt es dort schon einen ebenerdigen Einstieg im Mittelteil?

  • Mitte Dezember 2013 wurde der erste "Equicity" von Van Hool in Genf abgeliefert. Ihm werden noch mindestens 32 weitere "Brüderchen" folgen.

    Das Design ist zumindest sehr vielversprechend! :thumbup:


    Fotoquellen: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?5,6734291 http://www.tpg.ch/fr/trolleybus-vanhool-exqui.city