Sanierung am SBB-Nadelöhr im Aargau Die SBB sanieren bis 2015 den Heitersbergtunnel zwischen Zürich und Olten. Kostenpunkt: 20 Millionen Franken. Weil jeweils ein Gleis gesperrt wird, verlängern sich die Fahrzeiten. Die Fahrbahn im Heitersbergtunnel zwischen Killwangen-Spreitenbach und Mellingen-Heitersberg im Kanton Aargau wird nach knapp 40 Jahren saniert. Ab Anfang Januar erneuern die SBB die Schienen und die Schwellen. Die Schienen im 1975 eröffneten Tunnel liegen nicht auf Schotter, sondern auf einbetonierten Schwellenblöcken - eine sogenannte feste Fahrbahn. Nach knapp 40 Betriebsjahren hat diese das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Dabei ersetzt die SBB einzig die Schienen und die Schwellen im Tunnel. Die Gleistragplatte aus Beton ist in gutem Zustand und bleibt bestehen. Die Kosten betragen rund 20 Millionen Franken. Für die SBB ist die Sanierung ein Novum: «Noch nie musste eine feste Fahrbahn über eine so lange Strecke erneuert werden, wie beim 4,9 Kilometer langen Tunnel», so SBB-Sprecherin Lea Meyer. Zugausfälle am Wochenende Im doppelspurigen Tunnel wird im ersten Quartal der Jahre 2014 und 2015 je ein Gleis in verlängerten Nachtsperren und an drei Wochenendsperren erneuert. Der Tunnel bleibt dabei einspurig befahrbar. Das südliche Gleis wird 2014 und das nördliche Gleis 2015 saniert. Die Sanierung wirkt sich auf den S-Bahn- und den Fernverkehr aus, weil die Bahnröhre teilweise gesperrt werden muss. Während des einspurigen Betriebs werden die Züge von Olten teilweise via Baden und Brugg nach Zürich umgeleitet. Die Fahrzeiten verlängern sich um einige Minuten. Während der Wochenendsperren fallen einige Interregio-Züge ganz aus. Das Angebot der S-Bahnen bleibt unverändert. Allerdings verkehrt die S12 Brugg-Baden-Zürich vom 6. Januar bis am 13. März ab .04 Uhr bis Betriebsschluss drei Minuten früher. Quelle: 20 Minuten (18.12.13)