Baustellen BLT 2014

  • Und auch heute Morgen staut es im Raum Ettingen. Insbesondere zeigt sich, dass das zurückversetzte Einfahr-Hauptsignal Ettingen (in Richtung Flüh) betrieblich betrachtet nicht gerade für einen flüssigeren Betrieb bei Tram und auch beim IV sorgt. Da muss BSA mit LSA noch besser abgestimmt werden.

  • Die LSA wird ersetzt. Es soll Barrieren geben. Hat mich schon erstaunt, dass dies nicht schon passiert ist.


    Es gab Einsprachen zu diesem Bahnübergang, welche es verunmöglichte den Übergang wie die anderen zum IBN der BSA fertigzustellen. Es gibt auch ein getrennten Übergang für MIV und Fussgänger. Der Fussgängerübergang kommt nördlich des heutigen zu liegen. Deshalb musste das Einfahrsignal auch so weit nördlicher aufgestellt werden, damit der Bremsweg eingehalten werden konnte.

  • Genau! Die ZST90 kan nur "Fahrt", "Warnung" und "Halt".


    Das stimmt zwar bei der BLT, dies ist aber die Ausnahme.

    Normalerweise kann ZST90 nur Fahrt und Halt übertragen. Die BLT hat hier eine Sonderlösung, indem dass m. W. für die Warnung nur ein Nord übertragen wird. Beim "normalen" ZST90 (ich beziehe mich auf die neue Ausführung) bewirkt ein Nord alleine eine ZS-Auslösung ohne Horn bzw. eine unvollständige Übertragung, denn Fahrt wäre Nord-Süd oder Nord-Süd-Nord.
    Es gibt hierzu sehr gute Seiten im Netz:
    http://www.styria-mobile.at/home/Austro-Sw…igazszst90.html
    oder
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zugsicher…r_%28Schweiz%29

    Auch die CJ kann Warnung übertragen, dort sind die Gleismittel aber um 20cm aus der Achse versetzt und werden somit immer in der gleichen Richtung befahren.

  • ... übrigens, wie wird dann bei der BLT die V-Auswertung gemacht? In den Siemens Richtlinien 2007 ist diese Anwendung noch nicht aufgeführt, nur für zweikanalige Systeme (RhB usw.)
    Weiss hier jemand mehr?

  • ... übrigens, wie wird dann bei der BLT die V-Auswertung gemacht? In den Siemens Richtlinien 2007 ist diese Anwendung noch nicht aufgeführt, nur für zweikanalige Systeme (RhB usw.)
    Weiss hier jemand mehr?


    Ich verstehe deine Frage nicht ganz.

    Da ist im Stellwerk ein einfacher Taschenrechner eingebaut, der mit der allgemein bekannten Formel die Geschwindigkeit, aus der gemessenen Zeit über eine definierte Strecke, ermittelt. Und dann gibt's einen Schwellwert; wenn der überschritten wird, gibt's keine Ausgabe am elektrischen Nord und ab geht's in die Eisen..... Dazu wird keine Siemens benötigt, da die Zugsicherung mit der V-Auswertung im eigentlichen nichts zu tun hat, ausser das sie den Zug im Falle einer V-Überschreitung bremsen muss.

  • Danke für die Erläuterung, dann wird hier ein anderer Weg beschritten als beim ZSI90.
    Beim ZSI90 wird die Geschwindigkeit mit der Distanz zwischen Nord und Süd überwacht, v in km/h : 20 = Distanz in m.
    Die Geschwindigkeit wird somit direkt mit der Gleisausrüstung kontrolliert.
    Siehe auch Beilage, aber wie gesagt, dies ist beim 2-kanaligen ZSI90 so realisiert.

  • Baustellenupdate Hüslimatt

    Nachdem nun die Weiche (Depotausfahrt) und die Kreuzung (Depoteinfahrt) in Fahrtrichtung Stadt wieder eingebaut wurden, fahren die Trams seit heute Morgen nach einer kleinen Schlangenlinie über das Stadtgleis. Nun wurde damit begonnen die Weiche von der Stadt her kommend (Depoteinfahrt) zu entfernen.

  • Apropos Schlangenlinie: diese findet zweimal statt. Für mich nicht ersichtlich ist jedoch, weshalb. Da sind einfach zwei Gleisstücke ohne Anschluss, welche da umfahren werden. Aber mir scheint, dass das keinen Einfluss auf das übrige Geschehen hat.

  • An den beiden toten Gleisstücken wird nix gearbeitet.


    An denen muss auch nichts gearbeitet werden. Je nach Baustand fahren die Trams entweder auf dem Stadtgleis oder auf dem Landgleis. Die Schwenker an beiden Enden der Baustelle sind nur drinne, damit man jewals 2 Weichen sparen kann.

    Im Anhang nochmals ein Plan mit 2 Weichen oben (IST-Zustand) und unten mit 4 Weichen (theoretisch).

  • Hier noch die offizielle Meldung der BLT:

    Operation «Hüslimatt»

    Seit Montag, 8. September 2014, wird beim Tramdepot Hüslimatt in Oberwil gebaut. Die Gleis- und Sicherungsanlagen werden im Bauabschnitt komplett erneuert. Insgesamt investiert die BLT rund CHF 10,1 Mio. in die Sicherheit und Stabilität des Trambetriebs: CHF 4,8 Mio. davon in die Gleiserneuerung und CHF 5,3 Mio. in eine neue Bahnsicherungsanlage zwischen Bottmingen und Ettingen.


    Das Projekt

    In einer ersten Phase werden im Bereich der Nordschlaufe Hüslimatt die Gleisanlagen vollständig erneuert. Die gesamte Depotein- und ausfahrt wird unter Betrieb saniert. Dazu werden 15 Weichen und sechs Gleiskreuzungen neu verlegt. Danach folgen Arbeiten an der Fahrleitung.
    In einer zweiten Phase werden die Sicherungsanlagen, das heisst die Bahnsignale und die Sicherungs- und Regelungs­technik komplett modernisiert. Dafür werden 22 neue Signale, 34 Zugsicherungen und 98 Achszähler sowie über 25 Kilometer Kabel zwischen Bottmingen und Ettingen verbaut. Zudem werden die Schrankenanlagen ersetzt.

    Heute wohnen über 60‘000 Menschen im Leimental. Da es in diesem Gebiet weder eine S-Bahn noch eine Autoschnellstrasse Richtung Basel gibt, sind die Tramlinien 10 und 17 die zentrale Verkehrsadern dieser Region. Täglich passieren über 300 Tram­kurse den wichtigen Streckenabschnitt entlang des Tram­depots Hüslimatt. Zu Stosszeiten ist auf dieser Strecke alle drei Minuten ein Tram unterwegs.

    Aufgrund des hohen Fahrgastaufkommens ist eine komplette Streckensperrung während der Bauphase auf diesem Abschnitt nicht möglich. Wie bereits 2012 beim Depot Ruchfeld führt die BLT den Betrieb in den kommenden Wochen einspurig an der Baustelle vorbei. Dazu wurden sogenannte Bauweichen ein­gebaut, welche den Gleiswechsel und damit einen weit­gehend fahrplanmässigen Trambetrieb ermöglichen. Zur Absicherung des Einspurbetriebs wurde ein provisorisches Stellwerk errichtet. Zusätzlich werden die Baustellenabschnitte über sämtliche Bauphasen hinweg durch Sicherheitswärter gesichert.

    Während der Bauarbeiten können wegen des Einspurabschnitts beim Depot Hüslimatt Verspätungen nicht ganz ausgeschlossen werden. Die BLT bittet um Verständnis.


    Erneuerung der Gleisanlagen.


    15 Weichen und sechs Gleiskreuzungen werden neu verlegt.

    BLT: http://www.blt.ch/service/betrie…hueslimatt.html (16.09.2014)

  • Wunderbar. Nur können die nicht benutzt werden, da nicht angeschlossen. Die Schwenker werden daher doch zwangsweise gemacht, weil nicht anders möglich. Das beantwortet aber die Frage nicht, warum überhaupt.


    Tango13 hat es vortrefflich erklärt; sogar mit Bildli :thumbup:

    Wenn du nun immer noch nach dem Sinn fragst, warum man den Schwenker macht um 4(!) Bauweichen zu sparen, sage ich nur noch: Sinn=viel Geld und Arbeit sparen!

    Diese Bauweichen liegen nämlich nicht einfach so rum, und die beim Märklin-Fachhändler sind leider etwas zu klein :D


    Nach dem Umbau kommen die Bauweichen wieder raus, das Geleise, welches nun an den Bauweichen angeschlossen ist wird wieder zurück geschwenkt und an die geraden "Stümmel" wieder angeschlossen. Danach die Bauweichen wieder ausgebaut und mit den geraden Stücken, welche zum einbauen der Bauweichen herausgeschnitten hat wieder eingesetzt. Viola und gut ist. Man kann auf beiden Geleisen wieder geradeaus fahren... 8o

    Vielleicht macht Tango13 dazu wieder hübsche Bildlis :thumbup: ^^