Das Brennstoffzellenpostauto.

  • Das Brennstoffzellenpostauto. Ein emissionsfreier Antrieb für unsere Umwelt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Das Brennstoffzellenpostauto habe ich am Donnerstag als ich in Brugg war getroffen.
    Hier noch zwei Bilder.

  • Danke fürs posten. Klingt ja alles toll und super!! Ich vermisse jedoch das "aber" ... es muss ja auch Gründe haben, weshalb diese Technologie nicht breiter getestet und eingesetzt wird. ein Grund werden sicherlich die Kosten sein, ...,, so meine Vermutung. Aber wie eingangs gesagt: Toller Ansatz und interessante Perspektive.

  • Auch wenn der Beitrag schon etwas Älter ist, so werde ich trotzdem noch kurz was dazu schreiben.

    Die Brennstoffzellenbusse sind sehr zuverlässig. Die Technologie ist nicht weiter verbreitet, weil die Fahrzeuge in der Anschaffung sehr teuer sind. Rund 1.6Mio CHF pro Fahrzeug, sowie der Liter Wasserstoff, der bei Rund 5CHF liegt. Das macht das ganze zurzeit unwirtschaftlich.

    Deswegen bleibt Brugg einfach nur ein Versuch, der über verschiedene Fördermittel gefördert wird.

    Gruss
    Matthy

  • Nicht nur sind die Brennstoffzellen-Autos oder -busse sehr teuer, sondern auch der Triebstoff, denn die Herstellung von Wasserstoff ist enorm energieaufwändig. Mit den heutigen Verfahren wird enorm viel Strom verbraucht, um Wasserstoff zu produzieren. Es ist dann irgendwie absurd, dass Atomkraftwerke oder thermische Kraftwerke Strom produzieren, um damit Wasserstoff zu produzieren, damit wir anschliessend "umweltfreundlich" fahren können!

    Daimler ist seit 1994 in der Erforschung und Erprobung des Wasserstoffantriebs aktiv und hält rund 180 Patente. Millionen, wenn nicht Milliarden wurden durch Industrie und EU eingeschossen, um diese alternative Technik voranzubringen. Grossangelegte Versuche wurden auch mit Linienbussen durchgeführt. Fahrzeugseitig wäre die Technik nun wohl einsatzfähig, noch nicht aber die preiswerte Produktion des Triebstoffes. Insofern ist die Situation ähnlich wie beim "Bio"-Gas: Die Technik würde sich bewähren, aber der Triebstoff fehlt bzw. ist so teuer, dass ein konkurrenzfähiger Betrieb nicht möglich ist.

    Die Forschung ist allerdings aktiv, effizientere und günstigere Methoden zur Wasserstoff-Gewinnung zu entwickeln. Bevorzugt werden Systeme, die das Wasser direkt durch die Einwirkung von Sonnenlicht in Sauerstoff und Wasserstoff spalten. Bis diese Technologie aber im grossindustriellen Rahmen läuft, dürfte noch manches Jahr ins Land gehen.

    D.h. es dürfte noch über einige Zeit sinnvoll sein, den Strom direkt in Antrieb umzusetzen, am effizientesten für fahrleitungsgestützte Fahrzeuge (Bahn, Tram, Trolleybus) und in Nischenbereichen durch einen fahrleitungsunabhängigen Betrieb (durch Induktion geladene Speicherbusse, serielle Hybridsysteme).

  • Nach fünf Jahren beendet Postauto Schweiz das Projekt mit fünf Brennstoffzellen-Postautos in der Region Brugg. Für das Projekt wurde eine eigene Wasserstofftankstelle gebaut. Ihre Zukunft bleibt allerdings noch offen.
    Sie machen ökologisch Sinn, sind wegen ihrer ruhigen und ruckfreien Fahrweise bei Chauffeuren und Passagieren gleichermassen beliebt: die Brennstoffzellen-Postautos. Trotzdem gibt Postauto Schweiz bekannt, dass das Projekt mit den fünf Fahrzeugen in der Region Brugg nach fünf Jahren eingestellt wird.
    Wei­ter­le­sen

    Quelle: Aargauer Zeitung