Hindernisfreie Haltestellen / Umsetzung Behindertengleichstellungsgesetz

  • Nein!, es geht andersweise. Als Muster kannst Du die Haltestelle Kirschgarten betrachten. Dort wird auf BEHIG realisiert und zugleich eine provisorische Haltestelle mit heutiger Kantenhöhe eingerichtet. Ein kleines Restrisiko bleibt dann, wenn ein nicht angepasster Zug im BEHIG-Bereich stecken bleibt.

    Gruss
    Christian

  • dort geht das, weil abzusehen ist, dass bald entsprechende Wagen da sind. Es können doch aber nicht in der ganzen Stadt doppelte Haltestelleninseln gebaut werden, die dann jahrelang nur zur Hälfte benutzt werden...

  • Ich denke bis Ende 2017 werden alle neuen Fahrzeuge abgeliefert sein und so sie denn zuverlässig laufen im Einsatz stehen. So bauen wir noch für ca. 36 Monate Provisorien. Anschliessend verbleiben 6 Jahre bis Ende 2023 um die restlichen Haltestellen umbauen zu können.

    Gruss
    Christian

  • Dort wo eh gerade gebaut wird, wegen Strassenbauarbeiten (in der Elisabethenstrasse) oder Haltestellenumbau (in Kleinhüningen) kann man ja so ein Profesorium mit zwei Haltestellen machen, aber auf allen anderen Haltestellen würde ich mal warten bis alle neuen Fahrzeuge da sind und der Rest von den Cornichons umgebaut sind.
    In Kleinhüningen hat man heute schon das Problem, das man nur noch mit Bino, Flexy oder Düwag halten kann.
    Für Velo Fahrer sind die hohen Haltestellen echt schlimm, es ist zu eng zwischen Schiene und hohem Haltebord zu fahren, da die Pedale an der hohen Kante anstossen können, so muss man zwischen den Schienen fahren, was dann wieder die Autofahrer hindert zu überholen. Getestet selber in Weil...

  • Guggumere: wie hätte das von statten gehen sollen? Einfach hohe Haltestellen bauen und dann einfach durchrauschen, wenn grad kein tauglicher Zug unterwegs ist? Solche Sachen gehen doch nur schrittweise!


    Ja da hast du natürlich recht. Wobei man ja bei den Combino-Linien ja schon hätte starten können (ja ich weiss, verringert die betriebliche Flexiblität... aber DüWag als Ersatz würden ja gehen :thumbup: ).

    Dachte dabei eigentlich eher auch an die BLT-Haltestellen welche man vor noch nicht so langer zeit für die Tango ertüchtigt hat und jetzt teils nochmals bauen kann :rolleyes: Und die BLT hat ja kein inkompatibles Rollmaterial, oder habe ich etwas falsch im Kopf?

    Finde es halt teils fragwürdig wenn man gewisse Haltestellen nach 4 Jahren bereits wieder aufreisst und neu baut. Nicht nur finanziell sondern auch verkehrstechnisch. Die Achse Schifflände-Barfi oder der Bahnhof sind so Beispiele wo es einige Einschränkungen zur Bauzeit geben könnte. Schliesst man die Innenstadt halt noch einige Sommerferien für den Tramverkehr :P

  • Jetzt kann man im Neubad loslegen, der 8er kommt ja eh nicht mehr in den Genuss von Altmaterial. Bi in dem Zusammenhang nur einfach froh, dass "unsere" Zweiachser nebest Schienenbrems- und sonstiger Probleme wenigstens an die neuen Haltestllen passen. :)

  • Jetzt kann man im Neubad loslegen, der 8er kommt ja eh nicht mehr in den Genuss von Altmaterial. Bi in dem Zusammenhang nur einfach froh, dass "unsere" Zweiachser nebest Schienenbrems- und sonstiger Probleme wenigstens an die neuen Haltestllen passen. :)

    Dies ist für die Jahre 2019 / 2020 angedacht. Man muss sich vorher noch etwas Gedanken über die Verlängerung nach Allschwil und die Haltestellenplazierung machen .......

    Gruss
    Christian

  • Veloführung in der Elsässerstrasse – Pilotversuch mit neuer Lichtsignalanlage

    Um die Velodurchfahrt zu erleichtern, wird in der Elsässerstrasse zurzeit eine neue Veloführung überprüft. Das Pilotprojekt mit Velodurchfahrt auf Niveau des Trottoirs an der ÖV-Haltestelle Hüningerstrasse wurde kürzlich durch eine neue Lichtsignalanlage vervollständigt.

    Bei Kaphaltestellen liegen die Tramgleise nahe an der erhöhten Trottoirkante, damit Fahrgäste einfach ein- und aussteigen können. Dieser Vorteil für die Trampassagiere ist jedoch eine Herausforderung für die Velofahrenden. Auf Wunsch der grossrätlichen UVEK wird deshalb der Veloverkehr im Bereich der Haltestelle Hüningerstrasse versuchsweise auf einen Velostreifen auf Niveau des Trottoirs bzw. der Haltestelle geführt. Dies hat den Vorteil, dass der Velostreifen an der Haltestelle nicht unterbrochen wird und die Velos nicht zwischen Gleis und Haltekante oder zwischen den Schienen fahren müssen. Damit es nicht zu Konflikten mit ein- und aussteigenden Fahrgästen kommt, werden die Velofahrenden vor der Haltestelle mit einem separaten Rotlicht auf dem Veloweg gestoppt. Wenn das Tram oder Bus den Haltestellenbereich wieder verlässt, haben die Velofahrenden gegenüber den Fussgängern Vortritt, die Ampel zeigt für die Velofahrenden Gelb-Blinken. Die Verkehrsabläufe werden im Rahmen des Pilotversuchs im Haltestellenbereich Hüningerstrasse stadtauswärts geprüft, um sicherzustellen, dass sich die Verkehrsführung des Velowegs auf Niveau des Trottoirs im Haltestellebereich bewährt und auch das Rotlicht von den Velofahrenden zum Schutz der ÖV-Passagiere befolgt wird. Das Monitoring dauert bis Sommer 2015. Wie bei allen in letzter Zeit erneuerten Lichtsignalanlagen, wurden auch hier die neusten Fussgängersensoren zur Anmeldung einer Fussgängerphase eingesetzt. Eine Anforderung wird durch leichte Berührung ausgelöst, bei erfolgter Anmeldung leuchtet ein Quittierungslicht.

    Damit die Steuerung der Lichtsignalanlage flexibler auf das aktuelle Verkehrsaufkommen reagieren kann, wird die Lichtsignalanlage neu mit Induktionsschlaufen für den Individualverkehr ausgerüstet. In der Elsässerstrasse ist dies bereits erfolgt, in der Hüningerstrasse werden diese nach Einbau des neuen Strassenbelags Mitte 2015 realisiert.

    Basel-Stadt: http://www.medienmitteilungen.bs.ch/showmm.htm?url=2015-02-13-bd-001 (15.02.2015)


    Bin ja mal gespannt, ob sich auch jeder Velofahrer an das Rotlicht hält. :whistling:

    Hier ein Bild von der neuen Veloführung von heute Nachmittag.

  • als es noch keine LSA hatte, hat es die Velofahrer auch nicht gekümmert, dass ein Tram in der Haltestelle stand.

    Naja, einer passt wohl jetzt künftig besser auf...

  • Hindernisfreier Trameinstieg wird realisiert

    Die Projektierung für zwölf Haltestellen kostet 1,4 Millionen Franken.
    Der Umbau für einen behindertengerechten Einstieg erfolgt schrittweise.

    Bis ins Jahr 2023 müssen sämtliche Tram- und Bushaltestellen hindernisfrei gestaltet werden.
    Das verlangt das Bundesgesetz über die Behindertengleichstellung.
    Dabei müssen die Höhendifferenzen und die Abstände zwischen Fahrzeugen und Trottoir minimiert werden.

    Bereits realisiert ist die Hindernisfreiheit an den Haltestellen auf der Verlängerung der Linie 8 in Kleinhüningen und Weil am Rhein
    sowie an den Haltestellen Hüningerstrasse und Saint-Louis-Grenze der Linie 11.
    In diesen Fällen geschah die Anpassung im Rahmen eines Gesamtprojekts.
    Für die Projektierung und Grundlagenarbeit zur Umsetzung der Massnahmen sowie für die Umbauten an älteren Fahrzeugen
    hat der Grosse Rat im Jahr 2012 insgesamt 12 Millionen Franken bewilligt.
    Weiter hat das Parlament 2014 für die Projektierung der acht Haltestellen auf dem Bruderholz,
    die teilweise verschoben werden, 450'000 Franken beschlossen.

    Für Behinderte unentbehrlich
    Nun kommt ein Kreditbegehren für die Projektierung von weiteren Massnahmen im Rahmen von Gesamtprojekten vor den Grossen Rat.
    Wenn Bau­arbeiten anstehen, soll jeweils auch gleich die Hindernisfreiheit realisiert werden.
    Diese sei für Behinderte unentbehrlich, aber auch für die anderen Fahrgäste komfortabel, heisst es im Bericht des Regierungsrats.
    Zudem würden die Ein- und Ausstiegszeiten kürzer, was die Einhaltung des Fahrplans erleichtere.

    Mit den jetzt beantragten Ausgaben von 1,4 Millionen Franken sollen zwölf Haltestellen
    im Rahmen von vier Projekten mit dringlichem Erhaltungsbedarf projektiert werden.
    Hier sind auch Umgestaltungen vorgesehen.

    Es handelt sich um die Neuweilerstrasse mit der gleichnamigen Endhaltestelle sowie Im Langen Loh und Neubad,
    die Hardstrasse, an der auch die Haltestellen Sevogelplatz und Grellingerstrasse liegen, den Allschwilerplatz
    sowie den Bereich der Güterstrasse mit den Haltestellen IWB, Bahnhofeingang Gundeldingen,
    Solothurnerstrasse, Tellplatz und Heiliggeistkirche.

    Ausführung ab 2019
    Die Projekte für diese Haltestellen sollen in den Jahren 2015 bis 2018 erstellt werden,
    die Ausführung der Massnahmen ist in den Jahren 2019 bis 2021 vorgesehen.
    Wenn in dieser Zeit an anderen Orten Massnahmen anstehen,
    so sollen die Projekte ebenfalls mit diesen Mitteln finanziert werden, sofern der Kostenrahmen es zulässt.

    Voraussichtlich Anfang 2016 werde dem Grossen Rat eine erste Rahmenausgabenbewilligung
    für die Umsetzung an Haltestellen unterbreitet werden, die nur Erhaltungsmassnahmen benötigen,
    erklärt Adrienne Hungerbühler vom Amt für Mobilität.
    Diese Tranche kostet voraussichtlich rund 40 Millionen Franken.
    2012 waren die Gesamtkosten der behindertengerechten Haltestellen auf 100 bis maximal 200 Millionen Franken geschätzt worden.
    Hungerbühler sagt dazu: «Aussagekräftige Zahlen haben wir aber erst, wenn die Vorprojekte vorliegen.»

    bazonline.ch 26.09.2015

  • Ich habe keine Ahnung, ob dies das richtige Thema für meine Frage ist. Momentan werden ja die Haltestellen umgebaut, um sie für Behinderte einfacher zugänglich zu machen. Nun wollte ich fragen, ob jemand weiss, wie man dass an der Haltestelle Schifflände (Linie 6,14, 34,... in Richtung Kleinbasel) umsetzen will. Da haltet das Tram auf der Strasse und es ist ein hoher Absatz bis zum Boden. Da dort aber auch der Bus hält, kann man das Trottoir nicht bis zum Tram verlängern und einen ebenen Eingang ermöglichen. Wie will man da das Gesetz erfüllen?
    Würde mich über Antworten freuen.
    Lg

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (20. Dezember 2015 um 19:57) aus folgendem Grund: Frage hierherverschoben.