zukünftige Baustellen BVB/BLT

  • Am nächstem Montag, 25. Juli, starten die Umbauarbeiten in Rodersdorf. Dabei wird auch der Remisenvorbau zurückgebaut, so dass das alte Depot wieder seinen ursprünglichen Charakter erhält (allerdings aber ein bisschen weniger Platz bietet). Die Hauptarbeiten umfassen den Umbau der Tramwendeschlaufe (inkl. BehiG-konforme Haltestelle), des Buswendeplatzes und des Abstellgleises. Vom 3. Oktober bis 4. Dezember ruht deshalb der Trambetrieb zwischen Flüh und Rodersdorf.

  • Dabei wird auch der Remisenvorbau zurückgebaut, so dass das alte Depot wieder seinen ursprünglichen Charakter erhält (allerdings aber ein bisschen weniger Platz bietet).

    Das sind doch einige Gleismeter und Stauflächen, die verloren gehen ... aber für das äussere Gesamtbild der Remise sicherlich eine Aufwertung!

  • Zitat aus dem Anwohnerschreiben:

    "Das neue Gleis wird in einem festen Fahrbahnsystem neu ausgebildet, einbetoniert und eingebettet, damit es in der Lage stabil bleibt. Es wird deshalb kein Schottergleis mehr geben, sondern die gesamte Fläche wird asphaltiert."

    Ein Hoch auf die weitere Versiegelung der Verkehrsflächen ... ! :/ :(

    Betrieblich wirklich die einzige Lösung?

  • Bei Baustellenbildern der neuen WB sieht man gut, dass es bei neuen Stotterstrecken unter dem Schotter genau gleich Asphalt gibt. Von dem her täuscht der Eindruck bezüglich keine Versiegelung.

    Umweltmässig kann es ja einen Vorteil haben, wenn es keinen Schotter gibt: Man braucht kaum heikle Pestizide wie Glyphosat etc.

  • Im heutigen Amtsblatt BL hat das Tiefbauamt BL folgende Ausschreibung publiziert:

    2.2 Projekttitel der Beschaffung

    Binningen - BLT Linie 10/17 DSP Spiesshöfli Rückbau- u. Erdarbeiten

    2.4 Aufteilung in Lose?

    Nein

    2.5 Gemeinschaftsvokabular

    CPV: 45000000 - Bauarbeiten

    2.6 Gegenstand und Umfang des Auftrags

    Rückbau- und Erdarbeiten

    2.7 Ort der Ausführung

    Binningen

    2.8 Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Be-schaffungssystems

    Beginn: 02.01.2023, Ende: 31.05.2023

    Quelle: bl.ch

  • Im heutigen Amtsblatt BL sind folgende Plangenehmigungsverfahren publiziert:

    • BVB: Zeughaus - Schänzli
      • Gleiserneuerung (Ober- und Unterbau) zwischen Bahn-km 0.00 (nördlich der Haltestelle Zeughaus) und Bahn-km 1.257 (Abstellanlage Schänzli),
      • Erneuerung der Fahrleitungsanlage sowie verschiedener Bahnübergänge,
      • behindertengerechter Umbau der Haltestellen «Zeughaus und St.Jakob»
    • BLT: Haltestelle Therwil Zentrum
      • Abbruch und Neubau der Perronanlage sowie der Zugangsrampe Nordost
      • Erneuerung der Haltestellen-Ausstattung
      • Erstellung von Fahrleitungsmastfundamenten
      • Perronerhöhung
      • Anpassung Gleisgeometrie

    Quelle: Amtsblatt BL, Nr. 44 vom 03.11.2022

  • Da wird wieder mal auf Vorrat drauf los geschossen, obwohl noch gar nicht bekannt ist, wie die Pläne aussehen. Ehrlich, so wie das Gebiet rund um die Haltestelle Bottmingen daher kommt (insbesondere zwischen Tram und Baslerstrasse), kann eigentlich jede Veränderung nur eine Verbesserung sein. Leider versteht man es in der Schweiz immer noch nicht, dass gerade das Tram ein Katalysator für eine umfassende Aufwertung des öffentlichen Raums sein kann. Das eigentliche Problem des Bottminger Ortskerns sind die grossen MIV-Mengen. Da fragt man sich halt schon, warum man nun genau das Tram, das das Potenzial hat, diese Mengen zu reduzieren, torpediert.

  • Da wird wieder mal auf Vorrat drauf los geschossen, obwohl noch gar nicht bekannt ist, wie die Pläne aussehen. Ehrlich, so wie das Gebiet rund um die Haltestelle Bottmingen daher kommt (insbesondere zwischen Tram und Baslerstrasse), kann eigentlich jede Veränderung nur eine Verbesserung sein. Leider versteht man es in der Schweiz immer noch nicht, dass gerade das Tram ein Katalysator für eine umfassende Aufwertung des öffentlichen Raums sein kann. Das eigentliche Problem des Bottminger Ortskerns sind die grossen MIV-Mengen. Da fragt man sich halt schon, warum man nun genau das Tram, das das Potenzial hat, diese Mengen zu reduzieren, torpediert.

    Wenn von Enteignung der Hauseigentümer gesprochen wird, werden die Gemüter erhitzt, da dieses Verfahren immer zu Ungunsten der Hausbesitzer ausfällt.

    Ich verstehe den Sinn der Wendeschlaufe nicht so ganz, ist doch "Hüslimatt" in naher Umgebung bereits als Wendemöglichkeit gegeben.

  • Zur Wendeschlaufe siehe eine Seite weiter vorne in diesem Thema:

    Der Abschnitt Heuwaage - Hüslimatt ist mit Abstand der längste Abschnitt im Basler Tramnetz ohne Wendeschlaufe. Und dazu einer der am stärksten belasteten Aussenäste. Entsprechend gross sind die Einschränkungen, wenn es mal zu einem Unterbruch mit Tramersatz kommt - egal ob geplant (z. B. Baustelle) oder ungeplant (z. B. Unfall). Mit einer Wendeschlaufe in Bottmingen könnten die Auswirkungen eines Unterbruchs deutlich reduziert werden. Insbesondere könnte der Umsteigeknoten Bottmingen jeweils noch mit dem Tram erreicht werden:

    • Beispiel Unterbruch Binningen:
      • ohne Schlaufe: Tramersatz Heuwaage - Hüslimatt (ca. 6.5 km)
      • mit Schlaufe: Tramersatz Heuwaage - Bottmingen (ca. 3.5 km)
    • Beispiel Unterbruch Oberwil:
      • ohne Schlaufe: Tramersatz Heuwaage - Hüslimatt (ca. 6.5 km)
      • mit Schlaufe: Tramersatz Bottmingen - Hüslimatt (ca. 3 km)

    Wenn man die Wendeschlaufe in Bottmingen als überflüssig erachtet, dann ist die Wendeschlaufe in Reinach Surbaum ebenfalls überflüssig (Münchenstein, Arlesheim und Muttenz könnte man auch noch hinzuzählen).

  • Kupplungssurfer

    So gesehen sind Deine Argumente sind schon ok.

    In meine Überlegungen sind auch die Platzverhältnisse & wie erwähnt der Abriss von Gebäuden eingeflossen.

    (ob sich da keine alternative Lösung finden würde)

    Ich habe andere Wendeschlaufen auch nicht in Frage gestellt, aber die Vergleiche hinken ein wenig.

    Reinach wurde im freien Feld gebaut, Arlesheim (fast) auf dem ehemaligen BEB-Depotareal.

    Es kann ja auch nicht sein, dass alle 3-4 Kilometer eine Wendeschlaufe gebaut wird, (sont braucht es zwischen Flüh & Roderdorf auch noch eine)

    Es sind nun mal Überlandlinien, die nicht bei Bedarf krzfristig umgeleitet werden können.

    Eine andere Alternative:

    Warum bestellen die BLT künftig nicht Zweirichtungsfahrzeuge?

    Die Kosten der neuen Schlaufe könnten eingespart, bzw. für die Mehrkosten der Zweirichtungsfahrzeuge verwendet werden.

    Dann könnten Richtungswechsel eingebaut werden, die einen Landerwerb und somt Einsprachen unnötig machen und wären wohl schneller zu realisieren.

  • In meine Überlegungen sind auch die Platzverhältnisse & wie erwähnt der Abriss von Gebäuden eingeflossen.

    (ob sich da keine alternative Lösung finden würde)

    Ein Abriss von Gebäuden muss nicht unbedingt eine Verschlechterung sein. In Binningen Kronenplatz hat man beim Neubau der Tramschlaufe 2008 ebenfalls Gebäude abgerissen - einhergehend mit einer deutlichen Verbesserung der Gesamtsituation, wie ich finde.

    Die alternative Lösung ist, wie im Artikel beschrieben, die Schlaufe im Gebiet Stallen zu bauen. Dort würden Natur- und Gewässerschutzzonen beeinträchtigt. Zudem würde die Schlossgasse in Bottmingen dann vermutlich von deutlich mehr Trams gequert, was zusätzlichen Stau im Bottminger Zentrum verursacht. Offenbar hat ein Variantenvergleich stattgefunden und die Platzierung der Schlaufe bei der Haltestelle Schloss hat sich als Bestvariante herausgestellt.

    Es kann ja auch nicht sein, dass alle 3-4 Kilometer eine Wendeschlaufe gebaut wird, (sont braucht es zwischen Flüh & Roderdorf auch noch eine)

    Die Fahrzeit zwischen Flüh und Rodersdorf beträgt 6 min, diejenige zwischen Hüslimatt und Heuwaage 14 min. Und während zwischen Flüh und Rodersdorf ein bis zwei Standardbusse als Tramersatz reichen, braucht es zwischen Hüslimatt und Heuwaage etliche Gelenkbusse.

    Eine andere Alternative:

    Warum bestellen die BLT künftig nicht Zweirichtungsfahrzeuge?

    Die Kosten der neuen Schlaufe könnten eingespart, bzw. für die Mehrkosten der Zweirichtungsfahrzeuge verwendet werden.


    Dann könnten Richtungswechsel eingebaut werden, die einen Landerwerb und somt Einsprachen unnötig machen und wären wohl schneller zu realisieren.

    Neben dem bereits von Be 4/6 105 erwähnten Nachteil wäre eine Lösung mit Zweirichtungsfahrzeugen eindeutig nicht schneller realisierbar. Ein grösserer Ersatz der Tangotrams dürfte erst gegen 2040 anstehen. Die Wendeschlaufe soll hingegen noch in diesem Jahrzehnt realisiert werden.

  • Nicht nur Baslilisk meldet das in der Hardstrasse gebaut wird sondern auch der Kanton.

    Bin gespannt wie das mit zwölf Wochen Busersatz bis Muttenz sein wird denn die BLT Baut ebenfalls im gleichen Zeitraum weiter hinten an der Linie.

    Gibt es wieder einen Inselbetrieb oder wird ab Aeschenplatz bis Pratteln mit Bussen gefahren?

    https://www.tiefbauamt.bs.ch/nm/2023-erneuerung-der-hardstrasse-startet-bd.html