zukünftige Baustellen BVB/BLT

  • Nicht ganz unbekannt ist, dass einerseits der Busbahnhof Bottmingen dringenden Sanierungsbedarf aufweist (auch hier Stichwort: BeHiG) und dass andererseits - so die besiherige Planung - im Bereich Stallen eine Tramwendeschleife gebaut werden soll

    Wie die BaZ heute publik macht, machen sich Kanton und BLT Gedanken darüber, das Bottminger Zentrum völlig umzukrempeln. Nebst neuem Busbahnhof, soll rund um das "Bahnhöfli" auch eine neue Tramwendeschleife entstehen (anstelle Bereich "Stallen"), wofür etliche Liegenschaften abgerissen werden müssten.

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    Quelle: bazonline und BaZ, 06.07.2021

  • So wie ich das sehe, hat die BaZ wieder einmal stark übertrieben oder schlecht recherchiert (vielleicht auch beides). Für die Tramwendeschlaufe müsste nur der eingeschossige, gewerblich genutzte Flachbau bei der heutigen Bushaltestelle der Linie 59 weichen, welcher auch nicht gerade die ultimative Zentrumsnutzung darstellt.

    Skizze aus dem BaZ-Artikel (Bilddatei auch ohne Abo zugänglich)

    Betrieblich hätte eine Schlaufe direkt bei der Tramhaltestelle sicher etliche Vorteile (Bedienung der Tramhaltestelle bei Streckenunterbruch zwischen Bottmingen und Basel auch aus Richtung Oberwil möglich, weniger Tramquerungen auf der Schlossgasse beim Wenden von Basel her, weniger Leerfahrten, ...) und böte wohl auch die Gelegenheit, das heute zugestellte Areal hinter dem Bahnhöfli aufzuwerten.

  • So wie ich das sehe, hat die BaZ wieder einmal stark übertrieben oder schlecht recherchiert (vielleicht auch beides). Für die Tramwendeschlaufe müsste nur gerade der eingeschossige, gewerblich genutzte Flachbau bei der heutigen Bushaltestelle der Linie 59 weichen, welcher auch nicht gerade die ultimative Zentrumsnutzung darstellt.

    Skizze aus dem BaZ-Artikel (Bilddatei auch ohne Abo zugänglich)

    Betrieblich hätte eine Schlaufe direkt bei der Tramhaltestelle sicher etliche Vorteile (Bedienung der Tramhaltestelle bei Streckenunterbruch zwischen Bottmingen und Basel auch aus Richtung Oberwil möglich, weniger Tramquerungen auf der Schlossgasse beim Wenden von Basel her, weniger Leerfahrten, ...) und böte wohl auch die Gelegenheit, das heute zugestellte Areal hinter dem Bahnhöfli aufzuwerten.

    Nicht ganz: Auch das ehemalige Postgebäude (Parzelle 1888), für welches aktuell ein Umnutzungs-Baugesuch läuft, sowie möglicherweise auch die Liegenschaft auf der Parzelle 2036 müssten wohl weichen.

    Aber die Vorteile liegen wie beschrieben auf der Hand.

  • Das ehemalige Postgebäude und die Liegenschaft auf Parzelle 2036 haben aber nichts mit der Tramwendeschlaufe zu tun, sondern sind nur vom BehiG-Ausbau des Bushofs betroffen.

    Noch für das Verständnis: Die rote Fläche in deiner Abbildung mit den Parzellennummern ist ein projektiertes Gebäude, das nichts mit der Thematik zu tun hat, oder? Denn in der verlinkten Skizze ist dort der Bestand dargestellt.

  • Noch für das Verständnis: Die rote Fläche in deiner Abbildung mit den Parzellennummern ist ein projektiertes Gebäude, das nichts mit der Thematik zu tun hat, oder? Denn in der verlinkten Skizze ist dort der Bestand dargestellt.

    Richtig 1 ... Nicht diekt mit der Wendeschlaufe, aber mit dem Gesamtausbau des Knotens Bottmingen.

    Und ja, richtig 2: Die roten Flächen in meinem Ausschnitt sind projektierte Gebäude (die aktuell gerade im Bau sind). Der Ausschnitt stammt aus dem aktuellen Geoportal. ;)

  • Verglichen mit dem geplanten Doppelspurausbau in Binningen ist das ja wirklich harmlos bezüglich Liegenschaften, die im Weg stehen.

    Die Postfiliale soll ja ohnehin geschlossen werden. Und laut der BaZ-Skizze ist dafür ja ein neues kleineres Gebäude vorgesehen.

    Das Neubauprojekt auf den Parzellen 5997-5999 scheint ja genug weit weg von den Gleisen zu sein.

    Also wäre nur noch diese einstöckige Geschäftsliegenschaft und ein Einfamilienhaus "Opfer", beides nicht sehr effiziente Flächennutzungen. Und deren Besitzer werden ja sicher grosszügig entschädigt werden. Gemietete Wohnungen wären hingegen kaum betroffen.

    Aber es würde mich nicht wundern, wenn es selbst darüber eine hoch-emotionale Abstimmung geben wird ...

  • ... und ein Einfamilienhaus "Opfer", beides nicht sehr effiziente Flächennutzungen. Und deren Besitzer werden ja sicher grosszügig entschädigt werden. Gemietete Wohnungen wären hingegen kaum betroffen.

    Da muss ich folgende Einsprache erheben:

    - Eigenheimbesitzer haben sich sehr oft, durch jahrelanges räackern & sparen, einen Wunsch erfüllt.

    Dieser Faktor ist bei Mietwohnungen bei Weitem nicht gegeben.

    - Betr. grosszügiger Entschädigung:

    Leider ist das Wunschdenken, oft wird kaum mehr als der Bodenpreis entschädigt und nicht der effektive Gesamtwert, da es sich in den Augen der Käuferschaft um ein Abbruchobjekt handelt.

    Besonnders dann, wenn Bund /Kanton involviert sind.

    (Autostrassen- / Bahnprojekte)

    Gesetzlich besteht hier ein

    übergeordnetes Interesse gegenüber der Öffentlichkeit.

    Bei Verkaufsverweigerung kann das bis zur Enteignung führen!

    Das gehört nicht unbedingt ins TFB, aber es muss auch die emotionale Seite betrachtet werden.

  • Naja, da würde ich doch meinen, Einsprache abgelehnt. Mieter räackern & sparen ein Leben lang und haben am Schluss gar nichts, höchstens eine Kündigung wegen Sanierung oder was auch immer. Jemand der eher im niedrigen Lohnbereich arbeitet wie ein durchschnittlicher Handwerker mit 5000.- bis 6000.- und schulpflichtigen Kindern die vielleicht studieren möchten, weil sie sich ja sonst nicht über den niedrigen Lohnbereich kommen, der wird sein Leben lang aber nie genug verdienen um sich je ein Eigeheim kaufen zu können, sofern nicht eine Erbschaft das nötige Anfangskapital anspühlt.

    Allerdings wird an dieser Lage der Bodenpreis jedenfalls ein Mehrfaches dessen sein wie es damals beim Kauf gewesen ist.

  • Heute doppelt der schon mehrmals bei ÖV-Themen aufgefallene BaZ-Journalist Daniel Wahl im "Kommentar" nach.

    Unter dem Titel:

    Für den heiligen ÖV kennt man keine Schranken

    Um Gleisbett-Sanierungen durchführen zu können, will der Kanton den Bottminger Dorfkern umpflügen und eine Wendeschlaufe einbauen. Das ÖV-Projekt ist arrogant und respektlos.

    holt er zum grossen Rundumschlag gegen die Bau- und Umweltschutzdirektion und die BLT aus.

    Offensichtlich ist die Baz nicht daran interessiert, ihren Kommentar und Meinung öffentlich zu teilen, sodass der Artikel wieder nur den BaZ+-Abonnenten vorbehalten ist.

    Quelle: bazonline und Printausgabe vom 07.07.2021

  • Solang die BaZ noch Geld hat, einmal die Woche grosse Teile des Kantons unaufgefordert mit ihrer Gratisausgabe zu versorgen, kanns nicht so schlimm um die stehen.

    Nur nebenbei und Off-Topic ... das basellandschaftliche Produkt aus Liestal tut dies Mittwochs auch mit einer Grossauflage.

  • Neun Tage nach der BaZ greift auch die bz das Thema auf:

    Bottmingen
    Grosse Pläne fürs «Statiönli»: Hier soll künftig das Tram wenden

    An der Station Botttmingen Schloss steigen werktags rund 12'000 Menschen ein und aus. Geht es nach dem Kanton Baselland und der BLT, wird die Haltestelle saniert - und neu mit einer Wendeschlaufe augestattet.

    Quelle: bz-online -> Hier gehts weiter zum Online-Artikel (freier Zugang).

  • In welche Richtung wäre die Schlaufe befahrbar ?

    So wie es die verschiedenen Medien berichten, wird die Schlaufe aus Richtung Stadt befahrbar sein. Geplant ist die L17 dort zu wenden und via Margarthenstich an den Bad-Bhf zu führen. Die L1 würde dann im Gegenzug Nachmittags jedoch nicht mehr vom SBB an den Bad-Bhf verlängert.