zukünftige Baustellen BVB/BLT

  • Ok, ich korrigiere mich: "...fehlt mir die *direkte* Gleisverbindung..."

    Die Quadratur des Kreises versucht die Menschheit schon seit Jahrhunderten zu erreichen ... es gibt immer Kompromisse. Einer davon ist die längere Fahrzeit für die Linie 15 aufgrund der Ehrenrunde via Gartenstrasse. Und da die von dir vermisste "direkte Gleisverbidnung" im ordentlichen Betrieb nicht benötigt wird, kann man dies sicherlich so als gute Lösung für allfällige (Fasnachts-)Umleitungen bezeichnen.

  • Die Linie E11 wird es dann vermutlich nicht mehr geben. Es soll dann eine Linie 12 geben, die an Stelle der Linie 8 die Strecke SBB-Aeschenplatz-Bankverein bedient. Eine 3. Linie in Richtung Reinach braucht es dann wohl nicht.

  • vo wo stammt diese Information?

    Und was passiert mit dem 8er?

    Was wäre die komplette Linienführung einer Linie 12?

  • Scharfe Kritik an Aeschenplatz-Plänen - Regionaljournal Basel Baselland - SRF (erste 7 Minuten)

    Die Tram-Betriebssicht kurz zusammengefasst:

    Verbesserungen:

    • Grosszügigere, behindertengerechte Haltestellen
    • Mehr betriebliche Flexibilität im Ereignisfall (Wenden von/nach allen Richtungen möglich)

    Verschlechterungen:

    • Zusammenlegung von Haltekanten (Linien 3, 14, 15)
    • Aufhebung Doppelhaltestelle Aeschengraben (Linien 8, 10, 11)
    • Umwegfahrt Linie 15
    • Zusätzliche Eigenbehinderungen durch Linksverkehr im östlichen Platzbereich

    Selbst wenn man nun noch die Verbesserungen für die Buslinien 80/81 einbezieht, so ist es schon fraglich, wie man bei der ÖV-Reisezeit darauf kommt, dass diese zukünftig besser bewertet wird als im heutigen Zustand (siehe Synthesebericht Vorstudie, Seite 42).

  • Verschlechterungen:

    • Zusammenlegung von Haltekanten (Linien 3, 14, 15)
    • Aufhebung Doppelhaltestelle Aeschengraben (Linien 8, 10, 11)
    • Umwegfahrt Linie 15
    • Zusätzliche Eigenbehinderungen durch Linksverkehr im östlichen Platzbereich

    Ob eine Zusammenlegung von Haltekanten eine Verschlechterung oder eine Verbesserung darstellt, darüber kann man sich streiten. Die höchstgefährliche Situation bei der Ausstiegshaltestelle der Linie 15 fällt jedenfalls weg, was aus Sicht der Fahrgäste sicherlich eine Verbesserung ist. Kommt hinzu, dass ein Umbau der Haltekanten der Linie 15 gemäss BehiG schlicht nicht möglich ist.

    Die Aufhebung der Doppelhaltestelle hat den Vorteil, dass das Lotteriespiel "Halt vor oder hinten" entfällt. Da die übrigen Doppelhaltestellen auf dem Netz in den nächsten Jahren verschwinden sollen ist nicht nachvollziehbar, weshalb diese für die Linie 8, 10 und 11 stadtauswärts bestehen bleiben soll (stadteinwärts gibt es auch keine).

    Es verbleiben in der Tat die Umwegfahrt der Linie 15 sowie die zusätzliche Eigenbehinderung im östlichen Platzbereich. Bei drei Linien sicherlich ein nicht ganz unerheblicher Einwand, der als situationsgedingter Kompromis gewertet werden muss.

  • Die Umgestaltung insgesamt ist m. E. nicht zu kritisieren. Dass sich die Situation für die ein-, aus- und umsteigenden Fahrgäste, aber auch für weitere Verkehrsteilnehmer verbessert, ist sicher unbestritten (siehe Verbesserungen in meinem obenstehenden Beitrag).

    Allerdings ist mir keine objektive Messung bekannt, die belegt, dass sich die Fahrgastwechselzeit durch den BehiG-Ausbau einer Haltestelle oder die Aufhebung einer Doppelhaltestelle verkürzt hat (bei letzterem wurde für die Innenstadt das Gegenteil nachgewiesen). Auch subjektiv konnte ich diesen Eindruck bislang nicht gewinnen. Sonst müsste das Tramnetz ja eigentlich mit jeder umgebauten Haltestelle schneller werden.

    Hauptsächlich auf diesem Aspekt (bessere Haltestellen = kürzere Haltezeit) beruht aber die Annahme, dass sich die Reisezeit im ÖV gegenüber heute verkürzen wird. Denn die Simulationsergebnisse im Bericht (Zahlen Seiten 39/40) sprechen eigentlich eine andere Sprache. Insofern kann ich die Kritik von BVB-Direktor Stehrenberger, die insbesondere die Umwegfahrt der Linie 15 betrifft, absolut nachvollziehen.

  • ich bewundere Euch, wie Ihr Euch alles merken könnt.

    Die Diskussion hatten wir 2019 bereits hier.

    Aus den Unterlagen zum Forum vom 19. April 2019 zur "Tramnetzentwicklung Basel" sei auf diese Folie verwiesen.

    pasted-from-clipboard.png

    Dies stammt aus einer Zeit, in der ich noch alles im Forum lesen musste, trotzdem hat sich nit alles auf die persönliche Festplatte gebrannt. Danke


    ---- Der obere Teil habe ich gleich nach Deiner Antwort verfasst, aber anscheinend wurde es nicht abgeschickt - war aber noch im Entwurf Modus ----

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    der Umweg der Linie 15 ist schon suboptimal, da wäre eine Haltekannte vor dem Turmhaus wohl - trotz längerem Umsteige weg wohl sinnvoller.

    Aber wer auf einen kürzeren Umsteige Weg angewiesen ist, hätte ja die Möglichkeit am Bankverein umzusteigen, da im Normalbetrieb jede Umsteigebeziehung wohl auch da möglich wäre.

  • Freche Frage:

    Warum hebt man die Haltestelle der L 15 nicht einfach auf?

    Am Bankverein ist das Umsteigen auf alle Linien (plus. L 2) gewährleistet.

    Zudem könnte für die L 15 stadtauswärts die "Ehrenrunde" (wie früher L 10/11) wieder eingeführt werden.

    M. E. aber sinnlos.

    Die Umfahrung via Gartenstr. würde bestimmt mehr Fahrzeit verschlingen als eine Ehrenrunde und das Ganze würde auch billiger.

    Für mich ist das Projekt lediglich eine "Chaosverschiebung", sonst nichts.

  • Warum hebt man die Haltestelle der L 15 nicht einfach auf?

    Weil dann viele Umsteiger Aeschenplatz - Bankverein - Aeschenplatz hin und her fahren müssten (mit der Gefahr eines entsprechenden Anschlussverlustes). Und auch die Umsteigemöglichkeit auf die Buslinien 80, 81 und 37 würde entfallen.

    Zudem hat es rund um den Aeschenplatz zahlreiche Arbeitsplätze, die mit der Haltestelle erschlossen werden.

  • Es ist wohl an der Zeit, wenn der Aeschenplatz umgebaut wird.

    Wenn man den Besitzer der Aeschenapotheke überzeugen könnte zu verkaufen oder abzureissen und einen Neubau an die gängige Baulinie zurückzusetzen würde, könnte man die Haltestelle AP für alle Trämli an den Anfang der Aeschenvorstadt verlegen und damit sehr viel Geld sparen.

  • Kann mir jemand sagen, wo genau der Entscheid gerechtfertigt wird, die Linien 3/14/15 auf dem Aeschenplatz im Linksverkehr zu führen? Im Synthesebericht zur Vorstudie habe ich einzig auf Seite 33 einen kurzen Abschnitt zu diesem Thema gesehen. Ohne jeglichen Variantenvergleich, geschweige denn einer vernünftigen gesamtheitlichen Begründung.

    Dieser Entscheid scheint mir völlig willkürlich zu sein. Betrieblich gesehen scheint mir der Wechsel auf Linksverkehr Unsinn hoch zwei zu sein, insbesondere am Übergang zur Aeschenvorstadt - einem der stärkstbefahrenen Punkte des gesamten Netzes, nota bene. Wenn mir ein Experte bescheinigt, dass das kein Problem sei, würde ich es ja hinnehmen. Aber einfach so, ohne weitere Begründung wäre für mich das allein schon ein Grund, das ganze Projekt an den Absender zurückzusenden.