Geschäftsbericht BLT

  • Zukunfts- und wachstumsfähig

    Die BLT ist in den letzten Jahren stark gewachsen und hat sich zukunfts- und wachstumsfä-hig aufgestellt. In ihrer Strategie verfolgt sie das Ziel, sich vom liniengebundenen Trans-portunternehmen zum integralen Mobilitätsdienstleister zu entwickeln und die Chancen der Digitalisierung konsequent zu nutzen. Im 2017 resultierte bei den Fahrgastzahlen ein leich-ter Rückgang um 0,7 Prozent auf 55,7 Millionen Fahrgäste. Das ist der zweitbeste Wert in der BLT Geschichte.


    Die Digitalisierung in der öV-Branche und der Wandel der Gesamtmobilität schritt 2017 weiter vo-ran. Die BLT will diesen Wandel auch in Zukunft in einer führenden Rolle aktiv mitgestalten und In-novationen konsequent vorantreiben. Entscheidend ist und bleibt aber die BLT Unternehmens-kultur. Als Dienstleistungsbetrieb ist es ihr oberstes Ziel, eine hohe Kundenzufriedenheit zu er-halten und gleichzeitig zu den produktivsten öV-Betrieben der Schweiz zu gehören.

    Ein grosser Treiber der Digitalisierung ist der Vertrieb. 2017 realisierte die BLT zusammen mit der BVB den Release 2.0 der U-Abo-App sowie den neuen U-Abo-Webshop. Über die App Tickets wurden im 2017 über 1,55 Mio. Billette und Mehrfahrtenkarten verkauft. Digitale Hilfsmittel un-terstützen immer stärker auch den operativen Betrieb. Ende 2017 nahm die BLT in einem Tango-Tram ein Kollisionswarnsystem in Betrieb. Damit hält dieses aus der Automobilbranche bekannte Fahrerassistenzsystem erstmals in der Schweiz auch im Trambetrieb Einzug und trägt zur Erhö-hung der Sicherheit bei.

    Die Fusion mit der Waldenburgerbahn hat sich nicht nur für die Mitarbeitenden gelohnt, sondern auch für den Kanton Basel-Landschaft. So konnten die Fusionsgewinne in der Höhe von 600‘000 Franken jährlich vollumfänglich weitergegeben werden. Auch jährliche Mehrkosten von einer Mil-lion Franken konnten vermieden werden. Ohne Fusion hätte die ehemalige Waldenburgerbahn die Verwaltung um mehrere Fachleute aufstocken müssen. Für das Erneuerungsprojekt der Waldenburgerbahn konnte 2017 eine umfassende Gesamtpla-nung erarbeitet werden. Die BLT pflegt bei der Projektierung eine intensive Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Behörden und steht mit der Talbevölkerung und dem lokalen Gewerbe in ei-nem engen Dialog. Erste Teilprojekte sind baureif, der erste Spatenstich im Bereich der Haltestelle Talhaus erfolgte am 22. Mai 2018.

    Die Fahrgastentwicklung präsentiert sich 2017 differenziert: Die Zahl der Fahrgäste im Busbereich wuchs wie bereits in den Vorjahren weiter an (+1,9% Einsteiger), während sie im Trambereich un-ter anderem wegen der vielen Grossbaustellen rückläufig war (-1,2% Einsteiger). Insgesamt nutz-ten 55,72 Mio. Fahrgäste die Dienste der BLT.

    Für 2017 weist die BLT einen Gewinn von 2,3 Mio. Franken aus. Davon fallen 0,5 Millionen Fran-ken auf die Sparte Infrastruktur, 0,1 Millionen Franken auf die Sparte Regionaler Personen- und Ortsverkehr sowie 1,7 Millionen Franken auf den marktwirtschaftlichen Bereich (Liegenschaften). Das gute Ergebnis ist insbesondere auf privatwirtschaftliches Handeln sowie die in der Unterneh-menskultur und -strategie der BLT verankerte und von sämtlichen Mitarbeitenden gelebte hohe Leistungsbereitschaft und konsequente Dienstleistungsorientierung, einhergehend mit kostenbe-wusstem Handeln, zurückzuführen.

    Der Kanton Basel-Landschaft sowie Basel-Stadt bestimmten deren Vertreter in den BLT Verwal-tungsrat. Für die zurücktretende Landrätin Christine Gorrengourt-Thüring aus Ettingen wählte der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft neu die FDP-Nationalrätin Daniela Schneeberger aus Thürnen. André Dosé, Christoph B. Bühler, Thomas Hofmann, Gabi Mächler, Anita Schweizer, Lorenz Altenbach, Heidi Schaub und Christian Pestalozzi sind die weiteren bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrates.

    Den BLT Geschäftsbericht 2017 finden Sie hier.

    Quelle: Medienmitteilung BLT vom 28.05.2018

  • Der BLT Geschäftsbericht 2020 ist auf Papier erschienen ... im Netz habe ich ihn noch nicht gefunden.

    Der Fahrgastrückgang beträgt dort im Pandemiejahr 31% und das Ergebnis weist einen Verlust von 1.6 Mio. Franken auf.