Bahnanschluss / Tramanschluss Euroairport

  • Naja ... das mit den Quellen ist so eine Sache ... sollten tatsächlich solche Ausbaupläne in irgendwelchen französischen Schubladen eingeschlossen sein, dürften diese bei Bekanntwerden heftigen Widerstand auslösen.

    Ich bin keineswegs ein Grüner; Wir müsse uns langsam aber schon überlegen, welchen Wachstum wollen wir noch und welchen Preis sind wir bereit für diesen zu zahlen. Man werfe nur einen Seitenblick nach Katowice .... :/

  • lustige Leutchen.

    Denken wirklich, nur weil es den Zug nicht gäbe, würden die Passagierzahlen grossartig verändert....

    Dann fahren die Leute halt vermehrt mit den Autos zum Flughafen...

  • Manche befürchten halt auch, dass ein Bahnanschluss mittelfristig zu einem Ausbau des Flughafen führen würde (ob zu Recht oder nicht wage ich nicht zu beurteilen). Und das würde die Zahlen schon verändern.

  • es ist ja nicht so, dass der EuroAirport ohne Zug sooo schwer zu erreichen wäre, dass sich jetzt eine grosse Zahl leute das zwei Mal überlegt ob sie wo hin fliegen sollen oder nicht.

  • Die wichtigste Kernaussage ist wohl diese:

    "Die Entscheidung, ob ich mit dem Flugzeug fliege oder nicht, fällt lange bevor ich mir überlege, wie ich zum Flughafen komme."

    Die Gegner versuchen nun indirekt, auf das Reiseverhalten Einfluss zu nehmen. Dies ist durchaus eine in der aktuellen Zeit legitime Haltung (also die Frage: Müssen wir soviel fliegen?). Indem man den EAP-Bahnanschluss versucht zu verhindern, wird man nicht das Flugverhalten nachhaltig ändern.

    Andererseits: Wenn man das Flugverhalten mittelfristig wirklich effektiv reduzieren kann stellt sich schon die Frage, ob ein solcher Bahnanschluss (wie auch die bereits realisierten Parkingprojekte auf dem EAP-Gelände) noch sinnvoll ist. Aber das ist eine ganz andere Frage, auf die niemand eine "quellwasserklare" Antwort geben kann.

  • Prinzipiell geht es A und B nichts an ob und wieviel C fliegt.

    Wenn A und B aber jetzt halt auch noch verhindern, dass C mit dem ÖV einfach zum Flughafen kommt und C sich dann überlegt, mit dem Auto zu gehen oder sich mit demselbigen hinfahren zu lassen, dann ist das wohl am Ziel vorbei.

  • Die wichtigste Kernaussage ist wohl diese:

    "Die Entscheidung, ob ich mit dem Flugzeug fliege oder nicht, fällt lange bevor ich mir überlege, wie ich zum Flughafen komme."

    Ja, eindeutig.

    Die Gegner versuchen nun indirekt, auf das Reiseverhalten Einfluss zu nehmen. Dies ist durchaus eine in der aktuellen Zeit legitime Haltung (also die Frage: Müssen wir soviel fliegen?).

    Ja, hier wird m.E. tatsächlich etwas völlig anderes diskutiert, nämlich die Frage, wie man zum Flugverkehr steht. Zwei Themen so miteinander zu vermischen schadet am Ende nur der politischen Glaubwürdigkeit. Finde das keine gute Art der Diskussion oder legitime Haltung.

    Das Thema Flugverkehr sollte man für sich alleine durchaus diskutieren, finde ich übrigens auch.

  • Wieder versucht eine Minderheit, bestehend aus Genossen und Genossinnen, der Mehrheit vorzuschreiben, ob sie Fliegen wollen/dürfen und wenn ja, wie diese Flugwilligen an den Airport gelangen sollen/müssen. Durchaus vergleichbar mit jenen Genossen, welche laufend Parkplätze abbauen, aber keine Kompensation bieten, obwohl sie schon lange davon schwurbeln...

  • Ja, hier wird m.E. tatsächlich etwas völlig anderes diskutiert, nämlich die Frage, wie man zum Flugverkehr steht. Zwei Themen so miteinander zu vermischen schadet am Ende nur der politischen Glaubwürdigkeit. Finde das keine gute Art der Diskussion oder legitime Haltung.

    Das Thema Flugverkehr sollte man für sich alleine durchaus diskutieren, finde ich übrigens auch.

    Dieses Sack-meinen-und-Esel-schlagen erinnert auch ein wenig an die Tram-Abstimmung in Pratteln.

  • das darfst Du auch.

    Aber die Entscheidung liegt halt immer noch bei den einzelnen Personen, ob und wie sie fliegen.

    Für das leben wir nachwievor in einem freien Land.

  • Freiheiten sind aber nicht absolut.

    Obwohl wir in einem freien Land leben, darfst du trotzdem nicht als einzelne Person entscheiden, ob du mit 300 km/h über die Autobahn fährst oder nicht. Eben weil diese Freiheit die Freiheit von anderen beeinträchtigen würde. Deshalb geht es die anderen eben sehr wohl was an.

    Klar, beim Fliegen sieht man das bis jetzt in der Mehrheit nicht so. Aber das Prinzip wäre ähnlich. Deshalb wird es diese Diskussion noch länger geben.

  • Deshalb habe ich ja auch geschrieben "Klar, beim Fliegen sieht man das bis jetzt in der Mehrheit nicht so.".

    Es ging mir eben nur darum, dass in anderen Bereichen auch in einem "freien Land" offenbar doch gesetzliche Einschränkungen von Freiheiten akzeptiert werden.

  • Jedoch gibt es keine gesetzliche Grundlage, ob Fliegen erlaubt ist oder wie weit der Flug gehen darf.

    Diese Argumentation ist wenig zielführend: Genauso wenig gibt es eine gesetzliche Grundlage, wie lange und wie weit ich mit welchem Typ Auto (Elektro, SUV, Lastwagen etc.) auf einer Autobahn fahren darf ...

    Ich denke, wir wissen alle, worum es geht und wo der Hund in dieser Thematik begraben ist. Schlussendlich sind es poltische Entscheidungen, die druchaus global angegangen werden müssten. Wie schwierig dies ist zeigt der Blick nach Glasgow!

  • Freiheiten sind aber nicht absolut.

    Obwohl wir in einem freien Land leben, darfst du trotzdem nicht als einzelne Person entscheiden, ob du mit 300 km/h über die Autobahn fährst oder nicht. Eben weil diese Freiheit die Freiheit von anderen beeinträchtigen würde. Deshalb geht es die anderen eben sehr wohl was an.

    Klar, beim Fliegen sieht man das bis jetzt in der Mehrheit nicht so. Aber das Prinzip wäre ähnlich. Deshalb wird es diese Diskussion noch länger geben.

    das ist jetzt wieder so ein Apfel - Birnenvergleich, wo ich jetzt sagen muss, lassen wir es, wir driften am Thema ab und es macht so keinen Sinn.

  • Ein Bahnanschluss würde an und für sich auch den Angestellten dienen. Also so gesehen würde sich der Modalsplit zugunsten des ÖV doch eigentlich verbessern. Die Genoss*innen vergessen offenbar immer wieder, dass die Mehrheit ihre Brötchen in der Privatwirtschaft verdient.