Bahnanschluss / Tramanschluss Euroairport

  • Ich finde dass der Bahnanschluss an den Euroairport keinesfalls mit BS/BL-Geldern mitfinanziert werden darf. Schlussendlich haben wir nur mehr Fluglärm als Folge davon, zudem werden dann die nicht ganz so komfortabeln französischen Regionalzüge nach Laufen und Liestal fahren (wie in Genf wohl gemischter Betrieb)

  • Der Fluglärm wird ja nicht auch zu einem grossen Teil für Fluggäste aus BS/BL verursacht ;)...

    Hingegen sollte Französischen Zügen keine Genehmigung ausgestellt werden, für weiter als Basel SNCF.

  • Hingegen sollte Französischen Zügen keine Genehmigung ausgestellt werden, für weiter als Basel SNCF.

    Mal ganz abgesehen davon, dass Kolibri-Züge mehr als 10 Jahre lang nach Frankreich fuhren, ohne dass auch nur ein einziger französischer Regionalzug weiter als nach Basel SNCF fuhr: Wieso nicht?

  • Weil man nach den Kolibris ein riesen Tam Tam gemacht hat.

    Die Flirts Frankreichtauglich bestellt wurden und auch nicht zugelassen wurden.

  • naja... ich habe halt einfach Mühe damit, dass man die Schweiz immer vor neuen oder speziellen Regeln setzt, umgekehrt kuscht die Schweiz dann.

    Siehe aktuelles Beispiel, Linie 3 und Distribus Linien.

    Basler WGF müssen Französisch lernen - Distribus Chauffeure können oft kein Deutsch.

    Ansagen müssen auf Französisch sein - Distribus hat meines Wissens keine, oder erst seit kurzem.

    Das sind so kleine Dinge, die mich halt stören. Man darf mich als engstirnig bezeichnen, aber so sehe ich das nunmal.

  • Somit wäre die Tramvariante als Schnellbahn eine evtl. finanzierbare (Not)-Lösung.

    Es müsste aber eine Direktverbindung zum Bhf. SBB mit wenig Zwischenhalten sein.

    (... und ohne, dass Basel, resp. die Schweiz alles selbst bezahlt)

    Jaja, ich kenne euere Antwort:

    Träum weiter.... 😊

  • Somit wäre die Tramvariante als Schnellbahn eine evtl. finanzierbare (Not)-Lösung.

    Es müsste aber eine Direktverbindung zum Bhf. SBB mit wenig Zwischenhalten sein.

    (... und ohne, dass Basel, resp. die Schweiz alles selbst bezahlt)

    Jaja, ich kenne euere Antwort:

    Träum weiter.... 😊

    Ich wäre dafür ein gedecktes Fliessband oder so ein Bähnchen wie jenes zum Aussenterminal des Zürcher Flughafens von der bestehenden Bahnstrecke aus zu bauen. Das wäre sicher viel günstiger als wenn die Bahnstrecke verlegt würde.

    Allenfalls könnte man in diesem Bereich auf offenem Land auch die Bahnstrecke ein Stück weit näher zum Flughafen bringen, ohne die Autobahn zu überqueren. So würde die Distanz etwas geringer, ohne grosse Kunstbauten oder Tunnels.

    Das Bähnchen oder das Fliessband selber wäre natürlich unterirdisch oder bräuchte Kunstbauten. Da man dafür jedoch die kürzeste Strecke wählen könnte und keine TGVs müssen durchfahren können, wäre das wohl viel weniger aufwändig, als die Bahnstrecke bis unter das Flughafengebäude zu verlegen. Und selbst ohne Bähnchen oder Förderband wäre der Fussweg immer noch weniger weit als zu manchen Parkplätzen.


    eap.png

  • Jetzt wird jedem naiven Schweizer doch klar, wo die Franzmänner ihre Prioritäten setzen. Soll man einen teuren Bahnhof für Charter- und Shoppingtouristen bauen? Ich meine nein. Die Schweiz braucht das Geld anderweitig. Wennschon würde ich für einen Wisenbergtunnel weibeln in Bern. Der Nutzen wäre ein Vielfaches grösser.

    Biller wären Doppelgelenkbusse und die Franzosen können ja das Tram weiterbauen, auf eigene Rechnung natürlich.

  • Nach meinem Eindruck platzen die Busse auf dem 50er aus allen Nähten, da muss meiner Meinung nach früher oder später eine andere Lösung hin.

    Wenn nicht per Bahn, dann halt per Tram, sprich Verlängerung des 3ers.


    Biller wären Doppelgelenkbusse und die Franzosen können ja das Tram weiterbauen, auf eigene Rechnung natürlich.

    So einfach ist es nicht. In einer Grenzregion wie Basel, wo die Verkehrsflüsse nicht vor Landesgrenzen halt machen ist Gärtchendenken fehl am Platz. Solange die öV-Verbindungen zum Flughafen zu einem sehr grossen Teil auch von Schweizern benutzt werden, solange können die Kosten nicht alleinig auf die Franzosen abgeschoben werden. Um eine Beteiligung wird die Schweiz da nicht herumkommen, auch wenn klar ist, dass Frankreich die Mehrheit bezahlen muss.

  • Jetzt wird jedem naiven Schweizer doch klar, wo die [Franzosen] ihre Prioritäten setzen.

    Naja, Macrons Devise ist "Substanzerhaltung vor Ausbau", womit er grundsätzlich recht hat. Zu viele Politiker möchten sich mit Grossprojekten ein Denkmal setzen und kümmern sich nicht um deren Unterhalt und Finanzierung. Deshalb ist noch lange nicht jedes grenzüberschreitende Projekt einfach eine naive Träumerei. Zur Erinnerung: Der Flughafen ganz allgemein ist ein grenzüberschreitendes Projekt, welches schon seit 70 Jahren existiert. Insofern ist die Frage nicht, ob der Bahnanschluss kommt, sondern wann.

  • Für die Erschliessung von Basel aus kann das Tram kaum viel bringen. Die Fahrzeit wäre ja viel länger als per Bus.

    Aber wenn man einige Fernverkehrszüge aus der Schweiz nach Saint-Louis verlängern würde oder gleich mit dem TER200 nach Strasbourg verknüpfen, könnten Reisende von ausserhalb Basel ohne Umsteigen bis Saint-Louis reisen und für den letzten Kilometer das Tram nehmen.

    Wäre bahntechnisch und -administrativ sicher aufwändig, aber das wäre ja auch bei einem direkten Bahnanschluss der Fall. Gleichzeitig wäre das Tram besser ausgelastet womit man Synergien nutzen würde.

  • Die meisten Benutzer des Euroairport sind nunmal Schweizer. Da einfach zu sagen, das sollen die Franzosen zahlen, greift wohl etwas sehr kurz.<br>
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  • Für die Erschliessung von Basel aus kann das Tram kaum viel bringen. Die Fahrzeit wäre ja viel länger als per Bus.

    Aber wenn man einige Fernverkehrszüge aus der Schweiz nach Saint-Louis verlängern würde oder gleich mit dem TER200 nach Strasbourg verknüpfen, könnten Reisende von ausserhalb Basel ohne Umsteigen bis Saint-Louis reisen und für den letzten Kilometer das Tram nehmen.

    Wäre bahntechnisch und -administrativ sicher aufwändig, aber das wäre ja auch bei einem direkten Bahnanschluss der Fall. Gleichzeitig wäre das Tram besser ausgelastet womit man Synergien nutzen würde.

    Das mit dem Fernverkehr würde momentan noch an der unterschiedlichen Spannung/Frequenz der Oberleitung scheitern.

  • Baragge


    Auf dem Plan, an der Stelle, wo Du die Zuglinie etwas verschoben hast, ist eine grau hinterlegte Fläche.

    Was ist das genau? ist ja speziel markiert.