Bahnanschluss / Tramanschluss Euroairport

  • Es bleibt zu hoffen, dass mit dem EAP-Bahnanschluss auch flankierende Massnahmen einhergehen, welche eine Verlagerung vom Individualverkehr auf den ÖV unterstützen (bis in 2 Jahren soll am EAP ein neues Parkhaus mit 2'500 Parkplätzen entstehen...). Ansonsten hege ich die Befürchtung, dass lediglich Mehrverkehr generiert wird bzw. ein Überangebot entsteht:
    Heute: 10 Gelenkbusse = ca. 1'600 Plätze / Stunde
    Mit Bahnanschluss (Endausbau): 10 Flirts = ca. 3'650 Plätze bzw. 7'300 Plätze / Stunde bei Doppeltraktion (das entspricht mehr als einer Verdoppelung bzw. Vervierfachung der Kapazität)

  • noch mehr übertrieben.
    Ich bin zu frieden, wenns zustande kommt, aber die Taktlage kann ich trotzdem als für übertrieben befinden.

  • Solange das sogenannte Herzstück nicht existiert, macht ein Flugplatzanschluss wenig Sinn. Ersteres wäre aber auch ohne dieses nützlich.

    Von daher würde ich mich vorerst auf das Herzstück konzentrieren. Selbst wenn die Flugplatzbahn rein technisch einfacher zu realisieren ist.

    Schlussendlich ist aber zu beachten, dass die Konkurrenz anderswo nicht schläft. Was meint ihr, ob die Politiker in Bern den Anschluss des Euroairports und/oder Herzstück als wichtiger erachten im Vergleich etwa zum Tunnel ZH Altstetten-Rupperswil? Ich meine das absolut nicht ironisch.

    Noch eine Überlegung. Mit einem besseren Anschluss gewinnt der Flugplatz an Attraktivität. Das heisst, der Druck auf einen Ausbau der Pisten würde steigen. Damit wiederum käme mehr Fluglärm. Da die Kapazitäten in Kloten knapp sind, wird u.a. eine Auslagerung gewisser Verkehre nach Dübi diskutiert. Sollte dies am dortigen Widerstand scheitern - irgendwann kommt Atomdoris auf die geniale Idee, die Geschäftsfliegerei und Kleinaviatik könnte ja auch in Blotzheim stattfinden. Dank der Zugverbindung wäre man ja schnell hin- und zurück.

    Einmal editiert, zuletzt von luesker (2. März 2016 um 17:13)

  • In China bauen die in der Zeit ein komplettes Eisenbahnetz und einige Millionenstädte neu.

    Nur das in China dafür zig-Tausende umgesiedelt werden (oder einfach vertrieben) um das nötige Bauland zu bekommen...und null Rücksicht genommen wird auf Natur und Minderheiten.

    Da ist mir das unsere System lieber, auch wenn es dafür träger ist :/

  • Es handelt sich um ein Bauprojekt von zwei demokratischen Rechtsstaaten, welches vor Baubeginn u.a. Vernehmlassung, Planauflage, öffentliches Vergabeverfahren, manchmal auch Enteignungsverfahren und Beschwerdeverfahren vor Gerichten durchlaufen muss. Das geht logischerweise etwas länger als im autoritär regierten China.

  • Es handelt sich um ein Bauprojekt von zwei demokratischen Rechtsstaaten, welches vor Baubeginn u.a. Vernehmlassung, Planauflage, öffentliches Vergabeverfahren, manchmal auch Enteignungsverfahren und Beschwerdeverfahren vor Gerichten durchlaufen muss. Das geht logischerweise etwas länger als im autoritär regierten China.

    ... und schlussendlich noch der wichtigste Punkt: Die Finanzierung!

  • Ich glaube, eine allfällige 3er-Verlängerung-Verlängerung bis an den Flughafen ist ohnehin relativ unabhängig vom Bahnanschluss. Die Möglichkeit einer Verlängerung wird ja vor allem von den Franzosen vorangetrieben, da das Gebiet zwischen Saint-Louis und dem Flughafen überbaut werden soll. An die Verbindung Basel-Flughafen denken die dabei wohl nicht einmal. Gegenüber direktem Bus oder Bahn wäre diese ja kaum konkurrenzfähig, ausser vielleicht für Teile des Iselin-Quartiers. Die Rolle des Trams für die Flughafenerschliessung wäre vielleicht mit der Glatttalbahn vergleichbar, sprich mehr für den Lokalverkehr um den Flughafen herum als für weiterräumige Erschliessung.

    Was aber sicher zutreffen dürfte, ist dass eine mehr als symbolische finanzielle Beteiligung von Seiten Basel oder Schweiz wohl mit einem Bahnanschluss erst recht nicht gerechtfertigt wäre. Falls Frankreich oder Saint-Louis das aber mehr oder weniger selber tun wollen, warum nicht?

  • Sollen sie doch, aber bitte selber bezahlen.

    Die Glattalbahn hat viele Aufgaben, der Flughafen ist eine davon. Entlang der Strecke (vor allem Linie 12) ist ein Boomgebiet. Viel Gewerbe und Arbeitsplätze, zudem noch ein grosses EKZ.

    Grenzacher

    In Pratteln wäre ein Kurvenbegradigung nicht ganz übel, eine Überwerfung für den FV aus Richtung Fricktal dazu, das würde die Weichenorgie vermeiden, wenn der IR jeweils die Gleise bis nach links überqueren muss.

  • Ja die 80 km/h Kurve ist etwas eng, aber der Raum dort eher knapp, wüsste nicht wie man diese Kurve „entgraten“ soll.

    Eine Entflechtung in Richtung Muttenz gibt es doch schon, von vier Gleisen geht es dann eh auf zwei Gleise zum Muttenzer Personenbahnhof.

    Da nur zwei FV Züge pro Stunde/Richtung durch Pratteln fahren, machen S-Bahnen und Güterverkehr die Hautplast aus.