PS. Dass die BaZ interne Dokumente veröffentlicht - noch dazu mit voller Namensnennung unbedeutender Mitarbeiter - ist unterste Schublade
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Ich bin auch der Ansicht, dass solche Berichte nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, da sie von Aussenstehenden (inkl. der BaZ) kaum richtig interpretiert werden können. Für mich als ebenfalls Aussenstehender weisen die Dokumente jedenfalls weder Besonderheiten für Grossprojekte dieser Art noch Widersprüche zur Kommunikation von BVD und BVB auf.
ZitatAlles anzeigenDie BVB durchleuchten sich selbst
Die BVB liessen die eigenen Abteilungen von einer externen Stelle untersuchen, und nicht wie von der BaZ berichtet das Das Bau- und Verkehrsdepartement. Aufgrund der schlechten Resultate wurde das Projektmanagement punktuell verstärkt.
Ein Streit sei entbrannt. Ein Streit um die Verlängerung der Tramlinie 3 nach Saint-Louis. Die beiden Streithähne: Das Bau- und Verkehrsdepartement BVD und die Basler Verkehrsbetriebe BVB. Das berichtete die «Basler Zeitung» in den Ausgaben vom Samstag und Montag. Die BVB würden dem Departement von Hans-Peter Wessels so sehr misstrauen, dass der BVB-Verwaltungsrat im April eine externe Untersuchung in Auftrag gegeben habe, «weil die Projektleitung des BVD mehrere Ungewissheiten verursache». Die externe Untersuchung bewertet laut «BaZ» das Projektmanagement auf allen Stufen «als unzureichend».
Das sei falsch, meldeten sich gestern die BVB und das BVD zu Wort. Der Untersuchungsbericht existiere zwar, er kritisiere aber nicht das BVD. Stattdessen hatte «die in Auftrag gegebene Expertise das BVB-interne Projektmanagement und die BVB-interne Projektorganisation zum Gegenstand». Die BVB liessen sich also selbst durchleuchten und das schlechte Resultat der Untersuchung richtet sich gegen das eigene Projektmanagement.
Projektmanagement verstärkt
Externe Untersuchungen würden die BVB situativ durchführen. «Bei Grossprojekten ist dies eher der Fall», sagt Mediensprecher Stephan Appenzeller. Im Zusammenhang mit dem 3er-Tram wollten die BVB vor allem herausfinden, wo das Projekt steht, ob sie richtig aufgestellt sind und was sie verbessern können. «Der Bericht hat unter anderem gezeigt, dass wir in der Ressourcen-Ausstattung zu knapp unterwegs waren», sagt Appenzeller. Deshalb sei das Projektmanagement punktuell verstärkt worden.Keine Spur also von Streitereien zwischen BVD und BVB. Dafür vermeldeten sie einen weiteren Meilenstein im Projekt der grenzüberschreitenden Tramlinie 3: Der BVB-Verwaltungsrat hat gestern die Vereinbarung zwischen dem BVD, der BVB und der Communauté d’Agglomérations des Trois Frontières (CA3F) genehmigt. Die Vereinbarung regelt wichtige Fragen zu Finanzierung, Bau, Betrieb, Unterhalt und Tarifierung der Tramlinie Basel-Saint-Louis. Sie halte unter anderem fest, dass die BVB den Betrieb auf der Neubaustrecke wahrnehmen. Die formelle Betriebsbewilligung und die Zulassungsfahrten für die Fahrzeuge könnten allerdings nach französischem und schweizerischem Recht erst erteilt werden, wenn die Strecke fertig gebaut sei und befahren werden könne. Das sei ab August 2017 geplant.
Preis gewonnen
So ganz nebenbei gab es für die Verlängerung der Tramlinie 3 noch einen internationalen Preis. Gestern verlieh die österreichische Verkehrsorganisation VCÖ ihren Mobilitätspreis der Verlängerung des 3er-Trams. Der VCÖ ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für nachhaltige Mobilität einsetzt.
Quelle: BZ Basel, 19.09.2016
Die BZ hat's schon angeschnitten, hier nun noch ein etwas ausführlicherer Bericht zu diesem erfreulichen Ereignis:
ZitatAlles anzeigenVerlängerung Tram 3 Basel – Saint-Louis gewinnt österreichischen Preis für nachhaltige Mobilität
Der österreichische Bundesminister für Landwirtschaft und Umwelt überreichte einer französisch-schweizerischen Delegation heute Montag Abend in Wien Österreichs bedeutendsten Preis für nachhaltige Mobilität.
Die Tramverbindung zwischen Basel und dem Bahnhof Saint-Louis erhielt den VCÖ-Mobilitätspreis in der Kategorie „Öffentlicher Verkehr in Stadt und Land – international“.
Maria Lezzi (Direktorin des Bundesamts für Raumentwicklung ARE), Regierungsrat Hans-Peter Wessels (Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements Basel-Stadt), Jean Marie Zoellé (Vize-Präsident der CA3F und Bürgermeister von Saint-Louis), Erich Lagler (Direktor BVB) und Monica Linder-Guarnaccia (Geschäftsführerin IBA Basel) haben am Montagabend im Odeon Theater in Wien Österreichs grössten Preis für nachhaltige Mobilität entgegengenommen. Der VCÖ-Mobilitätspreis wurde feierlich überreicht von Andrä Rupprechter (Bundesminister für Landwirtschaft und Umwelt), Herbert Kasser (Generalsekretär des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie), Silvia Kaupa-Götzl (Geschäftsführerin der ÖBB-Postbus GmbH) sowie Willi Nowak (Geschäftsführer des Verkehrsclub Österreich VCÖ).
„Unsere Region wächst mit Projekten wie dem Tram 3 zwischen Basel und Saint-Louis über die Landesgrenzen hinweg näher zusammen. Ich freue mich ausserordentlich, dass die ausgezeichnete grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Dreiland mit diesem Preis auch international anerkannt wird“, sagte Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Vorsitzender der Projektsteuerung Tram 3 und Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements Basel-Stadt.
Willi Nowak sieht in der Verlängerung der Tramlinie 3 ins französische Saint-Louis einen wichtigen Meilenstein für den Öffentlichen Verkehr: „Diese Verbindung zwischen Frankreich und der Schweiz ist nicht nur ein attraktives Angebot im Öffentlichen Verkehr, sondern es setzt auch ein Zeichen für grenzüberschreitendes Umweltbewusstsein und Barrierefreiheit.“ Das Tram 3 Basel – Bahnhof Saint-Louis soll das Elsass und Basel mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser verbinden und dadurch die Strassen vom grenzüberschreitenden Autoverkehr entlasten. Auf beiden Seiten der Grenze erschliesst die verlängerte Tramlinie 3 Gebiete, in denen ein Zuwachs an Wohnbevölkerung und Arbeitsplätzen vorgesehen ist. Im Rahmen der IBA Basel wird diese Siedlungsentwicklung weiter geplant. Der Bau der 3,1 Kilometer langen, neuen Tramverbindung kommt zurzeit gut voran. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2017 geplant. Für den französischen Teil ist ein 15-Minuten-Takt vorgesehen, für den Basler Teil ein 7,5-Minuten-Takt. Die Gesamtinvestitionen für Basel-Stadt und die Communauté d'Agglomération des Trois Frontières belaufen sich auf rund 87 Millionen Franken, woran sich der Bund mit rund 28 Millionen Franken im Rahmen des Agglomerationsprogramms beteiligt.
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ehrt mit dem VCÖ-Mobilitätspreis innovative Projekte für eine klimafreundliche, saubere und platzsparende Mobilität. Der diesjährige, 25. VCÖ-Mobilitätspreis stand unter dem Motto „Mobil in Stadt und Land“ und wurde in zwölf Kategorien verliehen. Über 340 Projekte für eine umweltfreundliche Mobilität wurden dieses Jahr eingereicht.
Quelle: barfi.ch, 19.9.2016
Fassen wir zusammen: Der BaZ-Journi war nicht nur unfähig, den Inhalt der Dokumente richtig einzuordnen und wiederzugeben, sondern er hat schlicht und einfach nicht verstanden (oder wollte nicht verstehen), worum es in den Dokumenten überhaupt ging. Jetzt veröffentlicht er sie - die Leser sollen nun die Arbeit selbst machen. Ein schönes Lehrstück von "Helikopterjournalismus": Viel lärm machen, viel Staub aufwirbeln und dann möglichst schnell verschwinden.
Und wenn die Baz diese Dokumente nicht veröffentlicht hätte, wäre das Geschrei gross gewesen und es würde behauptet werden, diese Fakten würden nicht stimmen... Also reiner Selbstschutz gegen Anwürfe von links.
trotzdem kann man nicht einfach Internas veröffentlichen.
Es stehen halt die Wahlen bevor. Da Frau Herzog aufgrund der Finanzlage praktisch unangreifbar ist, wird halt der mehr umstrittene Herr Wessels mit vollen Kräften attakiert.
Wahrscheinlich ist sich der BaZ-Journi schon bewusst, dass das Gaga-Journalismus ist (warum wird nicht gefordert, dass der Gotthardtunnel wieder zugeschüttet wird, schliesslich gab es skandalöserweise bei Baubeginn auch noch keine Betriebsbewilligung?).
Aber es gibt halt immer Leute, bei denen sowas hängen bleibt oder die sowas schlecht einordnen können. Und wer sich eher von den Emotionen leiten lässt, fühlt sich jetzt sicher bestärkt und wird sämtliche Gegendarstellungen als Ausreden empfinden. Heute glauben ja die meisten einfach das, was in ihr Weltbild passt.
trotzdem kann man nicht einfach Internas veröffentlichen.
So sehr mir die BaZ auf den Senkel geht, da muss ich sie aus prinzipiellen Gründen denoch verteidigen. Es ist sehr wohl Aufgabe der Medien, Verborgenes, dass sie erreicht, zu veröffentlichen. Sonst wären diverse "echte" Skandale auf der Welt nie aufgeflogen. Der rechtlich relevante Fehler machte der, der die internen Dokumente an die Zeitung weiterleitete.
In der Schweiz gibt es, im Gegensatz zu anderen Ländern, tatsächlich rechtliche Bestimmungen, die solche Veröffentlichungen einschränken und die Schweiz wird deswegen immer wieder von Reporter ohne Grenzen etc. kritisiert.
Es wäre einfach schwierig rechtlich eine Grenze zu ziehen zwischen "internes Dokument eines Verkehrsbetrieb bezüglich einer Tramverlängerung darf nicht veröffentlicht werden" und "internes Dokument eines Geheimdienst, dass illegale Gefangenenlager beweist soll unbedingt veröffentlicht werden".
Und wenn die Baz diese Dokumente nicht veröffentlicht hätte, wäre das Geschrei gross gewesen und es würde behauptet werden, diese Fakten würden nicht stimmen... Also reiner Selbstschutz gegen Anwürfe von links.
Ich bin der BaZ dankbar für die Veröffentlichung der Dokumente - denn die BaZ demontiert sich damit selbst. Wäre ich aber eine der Personen, deren Namen in den Dokumenten ungeschwärz erscheint, wäre ich der BaZ wesentlich weniger dankbar...
Aber es gibt halt immer Leute, bei denen sowas hängen bleibt oder die sowas schlecht einordnen können. [...] Heute glauben ja die meisten einfach das, was in ihr Weltbild passt.
Nicht vergessen: Das Leben spielt sich in den Köpfen jedes Einzelnen ab.
Baz und 3er-Verlängerung hin oder her: Herr Wessels mit seinem Dauergrinsen hat viel ideologisch geprägtes Übles über die Stadt gebracht und deshalb hoffe ich sehr, dass er nicht wieder gewählt wird. Und da stehe ich beileibe nicht alleine da und wenn die Baz dabei etwas tut, um den Schlafenden unter uns die Augen zu öffnen, dann begrüsse ich das sehr.
Aber hiermit beende ich für meinen Teil die politische Diskussion in diesem Forum - es ist ja schliesslich das Tramforum und nicht die Baz-Kommentarseite...
So, ..., die Reaktion der heutigen BaZ will ich euch nicht vorenthalten:
Quelle: BaZ vom 20.09.2016
... und die BaZ wäre ja nicht die BaZ, wenn sie das Thema nochmals aufnehmen würde, um nochmals alles zu rechtfertigen ...! Es sind eindeutig Wahlen angesagt in BS!! Die Wahl des Bildes im Zusammenhang mit dem Thema erschliesst sich mir nicht, ..., aber das ist ein anderes Thema ...
Quelle: BaZ vom 26.09.2016
Hier wieder mal der aktuelle Stand in Saint-Louis:
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Unterstand an der Endstation wird gebaut
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Zwischen Soleil und Place Mermoz kommt bald das Gleis Richtung Saint-Louis Gare dran
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Place Mermoz. Schön, dass es mal wieder was anderes als den modern-langweiligen Schwarzbelag gibt.
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Auch in der rue Saint-Exupéry hat es nun Gleise.
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Kurve vom Zoll Richung Pfaffenholz
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Gleise in die Schlaufe sind etwas weiter gebaut
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Verkehrsführung von Burgfelden Richtung Basel wird leicht geändert
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Neues Zolldach
Danke für die informativen Bilder
Place Mermoz. Schön, dass es mal wieder was anderes als den modern-langweiligen Schwarzbelag gibt.
Schwarzbelag für Plätze und Fussgängerbereiche ist zum Glück hauptsächlich nur eine Schweizer Krankheit
Schwarzbelag für Plätze und Fussgängerbereiche ist zum Glück hauptsächlich nur eine Schweizer Krankheit
Schwarzbelag hat aber auch Vorteile;
Siehe die deutschen Bahnhöfe, wo die Bahnsteige mit Platen ausgelegt sind. Sieht neu toll aus, aber nach ein paar Jahre, wenn überall das Unkraut zwischen den Spalten hervorkommt...sieht es eben schnell schäbig aus. Da ist der Belag dann eher noch "clean".