Tramverlängerung nach Saint-Louis

  • Ich bin auch der Ansicht, dass solche Berichte nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, da sie von Aussenstehenden (inkl. der BaZ) kaum richtig interpretiert werden können. Für mich als ebenfalls Aussenstehender weisen die Dokumente jedenfalls weder Besonderheiten für Grossprojekte dieser Art noch Widersprüche zur Kommunikation von BVD und BVB auf.

  • Quelle: BZ Basel, 19.09.2016

  • Die BZ hat's schon angeschnitten, hier nun noch ein etwas ausführlicherer Bericht zu diesem erfreulichen Ereignis:

    Quelle: barfi.ch, 19.9.2016

  • Fassen wir zusammen: Der BaZ-Journi war nicht nur unfähig, den Inhalt der Dokumente richtig einzuordnen und wiederzugeben, sondern er hat schlicht und einfach nicht verstanden (oder wollte nicht verstehen), worum es in den Dokumenten überhaupt ging. Jetzt veröffentlicht er sie - die Leser sollen nun die Arbeit selbst machen. Ein schönes Lehrstück von "Helikopterjournalismus": Viel lärm machen, viel Staub aufwirbeln und dann möglichst schnell verschwinden.

  • Es stehen halt die Wahlen bevor. Da Frau Herzog aufgrund der Finanzlage praktisch unangreifbar ist, wird halt der mehr umstrittene Herr Wessels mit vollen Kräften attakiert.

    Wahrscheinlich ist sich der BaZ-Journi schon bewusst, dass das Gaga-Journalismus ist (warum wird nicht gefordert, dass der Gotthardtunnel wieder zugeschüttet wird, schliesslich gab es skandalöserweise bei Baubeginn auch noch keine Betriebsbewilligung?).

    Aber es gibt halt immer Leute, bei denen sowas hängen bleibt oder die sowas schlecht einordnen können. Und wer sich eher von den Emotionen leiten lässt, fühlt sich jetzt sicher bestärkt und wird sämtliche Gegendarstellungen als Ausreden empfinden. Heute glauben ja die meisten einfach das, was in ihr Weltbild passt.

  • trotzdem kann man nicht einfach Internas veröffentlichen.


    So sehr mir die BaZ auf den Senkel geht, da muss ich sie aus prinzipiellen Gründen denoch verteidigen. Es ist sehr wohl Aufgabe der Medien, Verborgenes, dass sie erreicht, zu veröffentlichen. Sonst wären diverse "echte" Skandale auf der Welt nie aufgeflogen. Der rechtlich relevante Fehler machte der, der die internen Dokumente an die Zeitung weiterleitete.

    In der Schweiz gibt es, im Gegensatz zu anderen Ländern, tatsächlich rechtliche Bestimmungen, die solche Veröffentlichungen einschränken und die Schweiz wird deswegen immer wieder von Reporter ohne Grenzen etc. kritisiert.
    Es wäre einfach schwierig rechtlich eine Grenze zu ziehen zwischen "internes Dokument eines Verkehrsbetrieb bezüglich einer Tramverlängerung darf nicht veröffentlicht werden" und "internes Dokument eines Geheimdienst, dass illegale Gefangenenlager beweist soll unbedingt veröffentlicht werden".

  • Und wenn die Baz diese Dokumente nicht veröffentlicht hätte, wäre das Geschrei gross gewesen und es würde behauptet werden, diese Fakten würden nicht stimmen... Also reiner Selbstschutz gegen Anwürfe von links.

    Ich bin der BaZ dankbar für die Veröffentlichung der Dokumente - denn die BaZ demontiert sich damit selbst. Wäre ich aber eine der Personen, deren Namen in den Dokumenten ungeschwärz erscheint, wäre ich der BaZ wesentlich weniger dankbar...

  • Aber es gibt halt immer Leute, bei denen sowas hängen bleibt oder die sowas schlecht einordnen können. [...] Heute glauben ja die meisten einfach das, was in ihr Weltbild passt.

    Nicht vergessen: Das Leben spielt sich in den Köpfen jedes Einzelnen ab.

  • Baz und 3er-Verlängerung hin oder her: Herr Wessels mit seinem Dauergrinsen hat viel ideologisch geprägtes Übles über die Stadt gebracht und deshalb hoffe ich sehr, dass er nicht wieder gewählt wird. Und da stehe ich beileibe nicht alleine da und wenn die Baz dabei etwas tut, um den Schlafenden unter uns die Augen zu öffnen, dann begrüsse ich das sehr.

    Einmal editiert, zuletzt von stevecam (20. September 2016 um 14:04)

  • Schwarzbelag für Plätze und Fussgängerbereiche ist zum Glück hauptsächlich nur eine Schweizer Krankheit


    Schwarzbelag hat aber auch Vorteile;
    Siehe die deutschen Bahnhöfe, wo die Bahnsteige mit Platen ausgelegt sind. Sieht neu toll aus, aber nach ein paar Jahre, wenn überall das Unkraut zwischen den Spalten hervorkommt...sieht es eben schnell schäbig aus. Da ist der Belag dann eher noch "clean".